Airbnb und andere P2P weltweit im Visier
Staaten und Städte verschärfen Restriktionen, Strafen und Gerichtsverfahren
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Chinas Antwort auf Airbnb
Beijing. In der westlichen Welt präsentiert sich Airbnb als der OTA-Gigant schlechthin. Mächtige Konkurrenz kommt jetzt aus Fernost: Tujia.com. Das Unternehmen will sein Angebot an Privatunterkünften im nächsten halben Jahr vor allem in Übersee erweitern. Dabei wird Tujia nicht nur von bekannten und kapitalstarken Immobilien- und Investment-Gesellschaften, sondern auch von der Regierung selbst unterstützt. Auf der Plattform findet man heute über 400.000 Wohnungen in 294 chinesischen Destinationen wie auch in 353 Destinationen ausserhalb Chinas.
Privat-Übernachtungen: Der Statistik und dem Markt entzogen
Berlin. Mehr als 14,5 Millionen Übernachtungen in Privat-Unterkünften werden in Deutschland jährlich über Online-Portale wie zum Beispiel Airbnb, Wimdu oder 9flats vermittelt - und von der amtlichen Statistik nicht erfasst. Das ermittelte der Immobilien-Entwickler GBI aus Berlin. Der Graumarkt wächst.
Die "Guerilla-Wachstums-Strategie"
Paris. Wer Airbnbs Geschäftsgebaren über einen längeren Zeitraum beobachtet, erkennt, dass die ultimative Waffe der P2P-Plattform Lobbyismus ist im Kampf gegen Gesetzgeber und Aufsichtsbehörden der Stadt und die Hotel-Gewerkschaften. Airbnb versucht, die Entscheidungsträger zu beeinflussen – indem das Unternehmen beispielsweise seine eigenen Studien bei der "United States Conference of Mayors" präsentiert. Ehemalige Verwaltungsbeamte der US-Regierung sind angeblich zu Airbnb dazu gestossen und versuchen, Gastgeber und Gäste zu Gewerkschaftlern und Protestlern zu machen. Auf Seite der Hotels hat CBRE Hotels US einen "Airbnb Competition Index" entwickelt und zeigt der Hotellerie dadurch ein genaueres Bild von Airbnbs Position auf.