Analysieren, restrukturieren, inspirieren

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Maria Pütz-Willems

Liebe Insider,


im deutschen Betreibermarkt geht's derzeit rund. Wir sehen seit Monaten eine stetig wachsende Welle, die vor allem kleinere Betreiber in den (vermeintlich) sicheren Hafen der grossen White-Label-Operator treibt. Susanne Stauss hat bekannte und sehr aktive Hotelberater gefragt: Wer fällt auf im Markt? Welche Betreiber sind gefragt? Welche Betreiber haben verloren? Wo sind Chancen? Brauchen wir so viele Marken? Gibt für internationale Franchisegeber einen Mehrwert in Mikrostandorten? Unsere Fragen haben beantwortet: Hotour, Nemis, Härle Hotel Solutions und mrp hotels. Ihre Analyse ist kritisch.


Mit hochgezogenen Augenbrauen verfolgen viele in der Branche seit langem den Wandel bei Steigenberger Hotels. Seit einem Jahr ist ein Restrukturierer eingestellt: Dr. Stephan Hungeling. Hospitality ist neu für ihn, er beurteilt die Branche nach Effizienz, nicht nach Gerüchten. Derzeit sortiert er noch unprofitable Betriebe aus, ab 2027 wird Steigenberger gesund weiterwachsen. Vorher greifen bereits die ersten Synergien mit der chinesischen Muttergesellschaft H World Group. Das beginnt mit deutlich niedrigeren Procurement-Konditionen für alle Hotels in seinem Verantwortungsbereich EMEIA. Er strahlt. Er hat noch mehr Pläne.

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Perlt kein Champagner mehr?

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5.12.2025

Liebe Insider,


der Tourismus ist eine Milchkuh, leicht zu melken von den europäischen Regierungen. Sie haben die Steuern für Hotellerie und Airlines bereits heftig angezogen oder sie verkünden es grade für 2026. Es kracht nur so. Zwei krasse Beispiele: Frankreich will u.a. eine Extra-Mehrwertsteuer von 33% auf Luxusgüter einführen – da prickelt kein Champagner mehr. "Taxed Out" schreien die Briten. Die Passagiersteuer wird bis nächsten April nochmals steigen, die 20% Mehrwertsteuer für den Hospitality-Sektor bleibt. Das hat allein in den letzten neun Monaten 89.000 Jobs vernichtet, sagt der Verband UKHospitality. Nur in Deutschland scheint die Mehrwertsteuer für Speisen zurückgedreht zu werden.


Investoren wie Betreiber sind jetzt schon aufgrund der Kosten-Explosionen auf andere Märkte ausgewichen, nach einem solchen Steuer-Kaltbad könnte der Hotelmarkt in Teilen erfrieren.


Am Ende des Tages ist alles eine Frage der Relation: Der US-Franchisor Choice Hotels will nicht mehr in den USA expandieren, nur noch in Europa respektive EMEA. In einem Mega-Interview über zehn Seiten hinweg betonen Ricardo Losada Revol, Senior VP International, und David Beers, CEO EMEA: Sie wollen mit Europa ein neues Geschichtskapitel schreiben. Sie geben Gas, übernehmen in einzelnen Ländern bereits ganze Hotelbündel; nur Deutschland liegt auf Eis – zu teuer.

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