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Perlt kein Champagner mehr?
Liebe Insider,
der Tourismus ist eine Milchkuh, leicht zu melken von den europäischen Regierungen. Sie haben die Steuern für Hotellerie und Airlines bereits heftig angezogen oder sie verkünden es grade für 2026. Es kracht nur so. Zwei krasse Beispiele: Frankreich will u.a. eine Extra-Mehrwertsteuer von 33% auf Luxusgüter einführen – da prickelt kein Champagner mehr. "Taxed Out" schreien die Briten. Die Passagiersteuer wird bis nächsten April nochmals steigen, die 20% Mehrwertsteuer für den Hospitality-Sektor bleibt. Das hat allein in den letzten neun Monaten 89.000 Jobs vernichtet, sagt der Verband UKHospitality. Nur in Deutschland scheint die Mehrwertsteuer für Speisen zurückgedreht zu werden.
Investoren wie Betreiber sind jetzt schon aufgrund der Kosten-Explosionen auf andere Märkte ausgewichen, nach einem solchen Steuer-Kaltbad könnte der Hotelmarkt in Teilen erfrieren.
Am Ende des Tages ist alles eine Frage der Relation: Der US-Franchisor Choice Hotels will nicht mehr in den USA expandieren, nur noch in Europa respektive EMEA. In einem Mega-Interview über zehn Seiten hinweg betonen Ricardo Losada Revol, Senior VP International, und David Beers, CEO EMEA: Sie wollen mit Europa ein neues Geschichtskapitel schreiben. Sie geben Gas, übernehmen in einzelnen Ländern bereits ganze Hotelbündel; nur Deutschland liegt auf Eis – zu teuer.
