Booking.com sah sich in den letzten Monaten mit zahlreichen Protesten vor seinem Hauptsitz in Amsterdam konfrontiert, weil das Unternehmen angeblich Unterkünfte in israelischen Siedlungen innerhalb der besetzten palästinensischen Gebiete anbietet. Die dominante Stellung des Unternehmens in Europa ist ebenfalls in die Kritik geraten, da die EU Booking.com offiziell als "Gatekeeper" einstuft.
arbeitete für eine Reiseagentur, bevor sie für französische Medien zu schreiben begann. Von Cannes und Paris zog es sie ins quirlige Amsterdam, von wo sie die internationalen Hospitality-Trends und ihre Hintergründe messerscharf analysiert.
Booking Holdings meldete ein Rekordjahr 2023 – und wehrt sich gleichzeitig gegen eine saftige Geldstrafe der spanischen Aufsichtsbehörden wegen angeblicher wettbewerbswidriger Praktiken. Zudem muss das Unternehmen der Europäische Kommission seine potenzielle Einstufung als "Gatekeeper" melden, was neue Regularien nach sich zieht.
Vor vier Wochen hat die Europäische Union zwei wichtige digitale Gesetze ab 2021 in Kraft gesetzt: Sie schränken die Handlungsfreiheit von sechs Tech-Giganten ein: Alphabet (Google), Amazon, Apple, ByteDance (Tiktok), Meta (Facebook) und Microsoft – die "Torwächter" der virtuellen Welt – müssen dann die Rechte ihrer Kunden respektieren. Ausserdem werden die Gesetze die Verhandlungsmacht von Millionen europäischer KMU, auch im Hotelgewerbe, stärken.
Der italienische Fiskus und das Online-Reiseportal booking.com haben einen jahrelangen Streit um die Zahlung von mehr als 150 Millionen Euro Mehrwertsteuer beigelegt. Auch bei Airbnb macht der Fiskus wegen mehrerer hundert Millionen Euro Druck. Zugleich fordert die EU mehr Datentransparenz.