Die Icon of the Seas hat 20 Decks und ist 365 Meter lang. Das Schiff kann bei voller Auslastung 7600 Gäste und 2350 Besatzungsmitglieder befördern. Die erste Kreuzfahrt führt das Schiff der US-amerikanischen Reederei Royal Caribbean International in die Karibik. Die Icon of the Seas wurde von der Werft Meyer Turku in Turku gefertigt und wird mit Flüssigerdgas betrieben.
Das scheint aber auch das einzige Zugeständnis in Richtung Nachhaltigkeit zu sein. Umweltorganisationen kritisieren das Megaschiff. "Wenn man wirklich an Nachhaltigkeit und nicht an seinen Gewinn denken würde, würde man kein Kreuzfahrtschiff mit einer Kapazität von fast 10 000 Menschen bauen", zitierte die "New York Times" Marcie Keever von der Organisation Friends of the Earth.
Denn an Annehmlichkeiten und Extravaganzen mangelt es an Bord nicht. So gibt es beispielsweise einen Wasserfall und eine Eislaufbahn an Bord. Weltfussballer Lionel Messi und seine Teamkollegen von Inter Miami haben das Schiff am Dienstag offiziell getauft. Die Reederei bewirbt es als "grössten Wasserpark auf See". Das Schiff verfügt über "sieben Pools für jede Stimmung" – davon ein Infinity-Pool, sechs Wasserrutschen, einen Rückzugsort nur für Erwachsene, ein für junge Familien konzipierte Viertel (genannt "Nachbarschaft"), mehr als mehr als 40 Restaurants, Bars und Lounges. Ein Superlativ für die Reederei. Aber ein Rückschritt in Sachen Nachhaltigkeit. / dpa