Den Radius erweitern
Leonardo expandiert jetzt ausserhalb des Kerns - Neue Sub-Marke
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Überlegt wachsen
München. Im Jahre 2005 begann der israelische Geschäftsmann David Fattal die ersten Hotelimmobilien zu kaufen; seine Marke Leonardo Hotels tauchte aber erst zwei Jahre später in Deutschland auf. Seit 2007 hat die Hotelgruppe 23 Häuser in Deutschland, der Schweiz und Belgien gesammelt - die meisten davon gehören der Gruppe. Die 3- und 4 Sterne-Hotels erregen relativ wenig Aufsehen im Markt, schreiben aber gute Zahlen, wie Geschäftsführer Daniel Roger darlegt. Stärker in den Focus der Öffentlichkeit rücken Leonardo Hotels jetzt durch die Eröffnung grosser "Royal"-Hotels und durch das Gegenteil - durch kleinere Boutique-Hotels. Im Gegensatz zu vielen "global players", die zwecks Shareholder-Befriedigung ihre Expansionsziele strikt einhalten müssen, präsentiert sich die Leonardo-Gruppe eher entspannt. Eines will und wird sie aber auch: wachsen. Ein Hintergrund-Gespräch zum aktuellen Stand bei Leonardo Hotels.
Design aus der Sicht des Gastes
München. Es sprudelt nur so aus ihm heraus, aber die Linie ist am Ende klar: "Man kann auch ohne viel Geld Schönes machen," sagt Andreas Neudahm, 42 und Interior Designer aus Wuppertal. Den jungen Deutschen holen sich seit vielen Jahren internationale Hotelketten und Bauherren ins Boot: Gefragt ist sein Talent, trotz engem Budget-Rahmen schicke Ketten-Hotels zu inszenieren. Viel Farbe und Licht fliesst da mit ein, aber auch eine unkonventionelle Denkweise. Andreas Neudahm stellt alles und sich immer wieder in Frage. Aufträge von Ramada haben ihm vor vielen Jahren die Türen geöffnet, dann kamen internationale Namen wie Citadines, Ascott und Queens dazu. Er kennt die Design-Vorgaben von Starwood, Marriott, Sol Meliá und Accor. Aktuell ist er eng verbunden mit David Fattal und der Fattal Group bzw. den Leonardo Hotels. "Das Problem beim Einrichten von Hotels ist nicht das Design," meint er sarkastisch, "das Problem sind die Erwartungen der Designer."