Der Gigant wackelt
ATM 2019: Kleinere Emirate und Saudi-Arabien bringen Dubai in Bedrängnis
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Statements in Dubais Markenflut
Dubai. Dubai kämpft, wie berichtet, inzwischen gegen enorme Überkapazitäten im Hotelmarkt und droht in den eigenen Markenfluten zu ertrinken. Deshalb reagieren jetzt auch immer mehr Hotelgruppen: Sie geben neuen Marken und neuen Häusern ein deutlich schärferes Profil. Platzhirsch Jumeirah Hotels hat vor zwei Wochen seine neue Marke Zabeel und das noch pfiffigere Zabeel MINI House in Dubai vorgestellt – Produkte für den bezahlbaren Lifestyle. Kempinski Hotels setzt sich mit dem neuen Emerald Palace auf Palm Jumeirah an das absolute Highend und schafft mit seinem Eigentümer eine Kopie des Schlosses von Versailles: einen Palast aus Gold, Marmor und sternegekrönten F&B-Träumen. Beide Gruppen haben ein Ziel: sich heute in der Markenflut Dubais abzuheben und in dem allseits erwarteten Abschwung Dubais nach der Expo 2020 sicher dazustehen.
Auf zur Achterbahnfahrt
Dubai. Dubais Hotellerie wächst und wächst. Weil auch die Nachfrage steigt, ist die Durchschnittsbelegung ordentlich, der Zimmer-Erlös ein Alptraum. Zwei Jahre vor der EXPO war es am "Arabian Travel Market" letzte Woche seltsam still um die Weltausstellung. 2019 wird vermutlich auch kein RevPAR-Helfer: Der frühe Ramadan wird die Hotellerie noch länger als sonst lähmen. Dann kommt die Expo – und danach? "Die Hotellerie wird für die nächsten Jahre eine heftige Achterbahnfahrt erleben, da müssen sich alle warm anziehen", prophezeit ein bekannter Area Manager. Nach 2007/2008 steht Dubai vor seiner zweiten Krise – unter verschärften Bedingungen.