Der Networker 

Frankfurt/M. Wenn bei grossen Hotelgesellschaften die Vorstandsspitze wechselt, geschieht das in der Regel nicht grundlos, aber reibungsloser als im Falle Steigenberger. Dort hiess es im Dezember, der bisherige langjährige Vorstandschef Karl Anton Schattmaier werde in die zweite Reihe rücken. Drei Tage vor dem Amtsantritt seines neuen Vorgesetzten André Witschi räumte Schattmaier dann plötzlich doch das Feld ganz. Das provoziert Fragen. Die Marke Steigenberger gilt als positiv belegt, aber profillos. Die Expansion schleppt sich. Personelle Fehlentscheidungen in den oberen Etagen haben den Unmut führender Mitarbeiter in der letzten Zeit geschürt. Und über allem steht immer noch die Frage: Was will die Eigentümer-Familie Steigenberger? Ein Stimmungsbericht zum Auftakt eines neuen Steigenberger-Kapitels.