Der Ruby-Deal, ein Rubin in einer bizarren Landschaft

Der Ruby-Deal, ein Rubin in einer bizarren Landschaft

Maria Pütz-Willems

Liebe Insider, 

zwei Jahre lang haben Ruby und IHG gemeinsam an dem Deal gearbeitet, der diese Woche bekannt wurde. Ruby-Gründer Michael Struck verkauft seine Lean Luxury-Marke für 110 Millionen Euro. Ruby soll mit IHG global wachsen, aber Ruby bleibt Ruby, rund um die Welt. Standard-Änderungen können die Beteiligten z.B. nur gemeinsam vornehmen. Struck hat viele Feinheiten in den Verträgen gefixt, wie er mir berichtet hat. Und er freut sich durchaus über die globale System-Power des Giganten. Ruby ist die siebte in Deutschland geborene Marke, die bisher in einer Dekade an eine Kette verkauft wurde: Innside an Melià (2007), Steigenberger an Huazhu/H World (2019), prizeotel an Radisson (2019), 25hours an Accor (Komplettübernahme 2020), me and all an Hyatt (2024), Novum (2024) und Ruby (2025) an IHG. 

Während die einen nach vorne schauen, verlangen u.a. Frankreich und Deutschland von der EU, in puncto Taxonomie zurückzurudern. Die finanzielle Belastung durch die Umsetzung der Vorschriften generiert Frust. Experten warnen davor, 80% der Unternehmen von der Taxonomie verschonen zu wollen – es könnte ein Zweiklassen-Wettbewerb entstehen, zum Schaden des Klimas. Sarah Douag hat Details. Gleichzeitig hat das WTTC die angekündigte neue Roadmap für Travel & Tourism veröffentlicht – verbunden mit dem Aufruf, Massnahmen in Sachen Klima mehr und schneller umzusetzen. Einfach paradox.

Verwandte Artikel

Toxische Cocktails und schöne Zwischentöne

Toxische Cocktails und schöne Zwischentöne

14.2.2025

Liebe Insider,


die Deutschen pflegen ihre German Angst, die Spanier krempeln einfach die Ärmel hoch. Die "Immobilienweisen" haben diese Woche Deutschland vor De-Investments und Konsumrückgang gewarnt. Trotzdem könnte sich die Asset-Klasse Hotel an vielen Abgründen vorbeischieben, wenn sie in der Stadt-/Ortsentwicklung mit hinschaut, bei Mixed-Use mitdenkt, in der Operations Technologie umarmt und regionale, nachhaltige Lieferketten aufbaut. Dennoch: Der Kosten-Cocktail bleibt toxisch, sagt auch unsere Finanzautorin Beatrix Boutonnet. Hoffnungslos ist die Lage aber nicht.


Sarah Douag hat es enorm imponiert, wie viele nachhaltige Lösungen spanische Destinationen, Tech-Experten und Hoteliers an der Fitur einfach so auch dem Ärmel schüttelten. Ohne Daten und KI geht halt nix mehr, aber Benidorm, Valencia und Hotels auf den Balearen freuen sich über intelligente Wasserzähler, KI-kontrollierte Zimmer-Temperaturen und schrumpfende Abfallberge. Wir brauchen mehr von diesen positiven Nachrichten!

{"host":"hospitalityinside.com","user-agent":"Mozilla/5.0 AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko; compatible; ClaudeBot/1.0; +claudebot@anthropic.com)","accept":"*/*","accept-encoding":"gzip, br, zstd, deflate","cp-paywall-state":"free","x-forwarded-for":"18.218.110.116","x-forwarded-host":"hospitalityinside.com","x-forwarded-port":"443","x-forwarded-proto":"https","x-forwarded-server":"17fef66d9534","x-real-ip":"18.218.110.116"}REACT_APP_OVERWRITE_FRONTEND_HOST:hospitalityinside.com &&& REACT_APP_GRAPHQL_ENDPOINT:http://app/api/v1