Die Destinationen zerstören sich selbst
Forschung und Politik wollen Tourismus-Steuerung: Overtourism-Sorge gross
Verwandte Artikel
Overtourism oder Under-Management?
München/Amsterdam. Von der Marketing-Kampagne "I amsterdam" zum Muster-Beispiel für Overtourism: In der Hauptstadt der Niederlande hat sich in den vergangenen Jahren vieles verändert – nicht unbedingt zum Guten. Doch einige Probleme sind hausgemacht, weiss auch René van Schie, Leisure Director bei der Metropoolregio Amsterdam. Beim "Hospitality Industry Dialogue" der diesjährigen Expo Real erklärte er, wie die Stadt auf die Touristenmassen reagiert. Unter Insidern gilt ihre Reaktion als beispielhaft.
Der Kurzzeit-Einheimische
Linz. Inspiriert durch ihre Rolle als "Europäische Kulturhauptstadt 2009" rief die Stadt Linz in Oberösterreich jetzt zum ersten "TravelCulture" Kongress. Der grösste Fehler sei, die Tourismus-Entwicklung Touristikern zu überlassen, provozierte Universitätsprofessor Harald Pechlaner zum Auftakt. Städte wie Linz sollen es als Identifikationsort für neues Reisen auf die Landkarte schaffen. So strömten unter dem Label des neuen Konzepts "Blue Meeting" die Kongressteilnehmer dieses Mal nicht in die Hallen, sondern in die Stadt und damit in ihre Kultur hinein. Ein neuer Ansatz für Destinationen, die an ihre Kurzzeit-Reisenden nah ran wollen.