Diese Woche, am 10. Dezember 2024, sassen zehn führende europäische Reise- und Tourismus-Organisationen im EU-Parlament in Brüsssel mit Apostolos Tzitzikostas, Kommissar für nachhaltigen Verkehr und Tourismus, am Tisch – neben dem Europa-Abgeordneten Daniel Attard und anderen Mitgliedern der Task Force Tourismus sowie Vertretern der Europäischen Kommission und der EU-Mitgliedstaaten zusammen.
Dieses Treffen baut auf der Arbeit auf, die Anfang des Jahres in Rhodos begonnen wurde. Der Sektor soll mehr Nachhaltigkeit, Widerstandsfähigkeit und wirksamen Klimaschutz vorantreiben.
Resilienz und Engagement fürs Klima
Die Veranstaltung folgte der gemeinsamen Erklärung "EU Tourism: Resilienz im Zeitalter der Klimakrise", die im April 2024 von zehn Branchen-Organisationen unterzeichnet wurde. Bei dieser besonderen Gelegenheit hob Kommissar Tzitzikostas die entscheidende Rolle des Tourismus in Europa hervor und versprach, eine Strategie für nachhaltigen Tourismus einzuführen, um den Sektor bei der Anpassung und Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels zu unterstützen.
In den Gesprächen erläuterten die Vertreter der Branche ihre Fortschritte bei der Erreichung der Emissionsreduktion, wie wichtig ein offener Dialog zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor sei, um die Anforderungen an die Berichterstattung zu klären und zu reduzieren, Finanzierungs-Möglichkeiten zu ermitteln und bewährte Verfahren branchenübergreifend auszutauschen.
Der Europa-Abgeordnete Daniel Attard (S&D, Malta), Mitglied der Lenkungsgruppe Task Force Tourismus, erklärte: "Die klimarelevanten Gesetzespakete sind verabschiedet worden, und nun muss sich unser Fokus auf die Umsetzung verlagern. Nachhaltige Ziele sind wichtig, aber wir müssen auch die Wettbewerbsfähigkeit der Branche sichern. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass unsere Politik greifbare Vorteile für Arbeitnehmer, Unternehmen und die Umwelt gleichermassen bringt."
Auch kleine Unternehmen müssen Schritt halten können
Alexandros Vassilikos, Präsident von HOTREC, kommentierte im Namen der Koalition: "Die Industrie hat ihr Engagement für Nachhaltigkeit bereits durch umfangreiche Investitionen in verschiedenen Bereichen unter Beweis gestellt. Von der Förderung nachhaltiger Flugkraftstoffe und der Entwicklung energieeffizienter Technologien bis hin zur Einführung umfassender Nachhaltigkeitszertifizierungen und solider Methoden zur Emissionsmessung haben wir den Grundstein für sinnvolle Veränderungen gelegt. Wir sind uns jedoch darüber im Klaren, dass die Ausschöpfung unseres vollen Potenzials erhebliche politische Unterstützung, gezielte Finanzmittel und die Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgern erfordert, um sicherzustellen, dass unsere kleinsten Unternehmen, das wahre Rückgrat unseres Sektors, in vollem Umfang an diesem Wandel teilhaben können."
Das Treffen soll die Voraussetzungen für eine engere Partnerschaft zwischen den politischen Entscheidungsträgern und dem Reise- und Tourismussektor herstellen, um sicherzustellen, dass die Ziele gemeinsam erreicht werden können. Zu den kollaborationsfreudigen Organisationen zählen diese:
- Airlines for Europe (A4E)
- Airports Council International (ACI EUROPE)
- Cruise Lines International Association (CLIA)
- European Travel Agents’ and Tour Operators’ Association (ECTAA)
- European Exhibition Industry Alliance (EEIA)
- European Regions Airline Association (ERA)
- European Association of Hotels, Restaurants and Cafes (HOTREC)
- The Global Association for the Attractions Industry (IAAPA)
- International Road Transport Union (IRU)
- European Federation of Rural Tourism (RURALTOUR) / red