
Liebe Insider,
Kroatien hat die Geduld österreichischer Hotelinvestoren überstrapaziert: Diese drohen jetzt der Regierung, sich aus dem Markt zurückzuziehen, wenn nicht endlich klare Strukturen geschaffen und Versprechen gehalten werden. Auch Falkensteiner grollt - verständlicherweise, denn der Erfolg oder Misserfolg von deren Mega-Resort Punta Scala wird über Wohl und Wehe des gesamten Unternehmens mitentscheiden.
Die Investoren in Dubai sind, wie letzte Woche schon berichtet, wesentlich ruhiger geworden. Nachdem es nun keine Schande mehr ist, sich zur Krise zu bekennen und Beratungsgesellschaften die Misere auch in Zahlen dokumentieren, gibt man sich endlich nüchterner. Das Selbstbewusstsein vor allem arabischer Ketten aber bleibt gross: Wer auf das Geld einer Sheikh-Familie im Rücken hat, expandiert. Eine Übersicht ausgewählter Hotelprojekte zeigt auch die Konzentration auf die Golfstaaten.
Die Golfregion baut nicht nur neue Hotels, sondern auch Architektur-Monumente. Insofern sind Dubai & Co. gute Beispiele für den Einfluss von Architektur auf Tourismusströme. Wenn Gebäude eine Geschichte erzählen, sind sie auch erfolgreich. Unser Mitarbeiter Guy Dittrich hat dieses ungewöhnliche Thema aufgegriffen.
In dieser Woche haben die beiden spanischen Ketten NH und Sol Meliá ihre Quartalszahlen bekannt gegeben, und bei Wyndham haben die jüngsten Abgänge das Management stark ausgedünnt.
Viel Spass beim Lesen!
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com