Editorial 25 11 05 Geld Glamour Gier Gelüste Geschäfte Gefühle
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Editorial 25.11.05 - Geld & Glamour, Gier, Gelüste, Geschäfte, Gefühle

Liebe Insider,

wie geht man mit dem Geld anderer und mit dem eigenen Geld um? Diese Frage könnte über den Themen dieser Woche stehen.

Geld und Glamour: In London bleiben einst begehrte Awards liegen, weil die Hoteliers kein Budget mehr haben, um an den Glamour-Events teilzunehmen! Sie sparen heftigst. Selbst das rabattierte Zimmer beim Kollegen am Hyde Park verschmähen sie, stattdessen nehmen sie am Abend lieber den Zug nach Paris – zum Sonderpreis – und kommen am nächsten Morgen wieder.

Geld und Grosshotellerie: Reinhard Baumhögger, gerade zum Master-Franchisenehmer der Accor-Marke Mercure avanciert, soll Subventionsgelder in Millionenhöhe hinterzogen haben.

Geld und Grösse: Theo Waigel, Ex-Finanzminister, ist für den neu zu wählenden Verwaltungsrat von Accor vorgeschlagen.

Geld und Gier: Die Hilton Group eifert InterConti und Starwood nach – der Ausverkauf der Immobilien geht weiter. 15 Hilton-Hotels hat es gerade in Grossbritannien getroffen. Cash in Millionenhöhe fliesst. Und weil‘s so schön war, stehen gleich weitere Häuser zur Disposition!

Geld und Gelüste: Das Konzept der Leading Residences weckt Gelüste auf schnelles Geld. Weil der Kunde die Immobilie quasi "vorfinanziert", ahnt der Investor Mega-Chancen. Doch Timesharing in der Luxusvariante birgt seine Tücken – und hat seine Kritiker. Nicht jeder Leading Hotelier ist von dem neuen Business-Modell der Leading Hotels of the World fasziniert. Aus Ketten-Sicht kannibalisiert es die Management-Gesellschaften.

Geld und Geschäfte: Der Internetvertrieb zieht die Preise der Hotellerie systematisch in den Keller. Online-Zimmerpreise liegen über 30% unter denen eines Reisebüros!

Geld und Gefühle: Das gutgehende Spa kann eine Selbsttäuschung sein. Ohne Vergleichsmassstäbe keine Benchmarks, ohne Benchmarks keine klugen Analysen und Umsatzsteigerungen. Eine Basislektion über Spa-Zahlen.

Geld und Geld: Die niederländische Bank NIB Capital hat immer noch Lust, deutsche Hotels zu finanzieren. Ja, das gibt es auch noch!

Geld und gute Wünsche: Das kann man jenen Entwicklern mit auf den Weg geben, die ein Hotel blauäugig zur Seniorenresidenz umbauen. Doch auch das Kombi-Modell, das Hotelgäste und Heimbewohner nebeneinander stellt, birgt seine Fallen. Eine Einführung in ein Thema der Zukunft.

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


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