Eröffnet wurde der Park im Herbst 2010, seit 30. April 2011 gibt es "dasparkhotel" – "ein Gastfreundschaftsgerät … aus umfunktionierten, robusten, standardisierten Kanalrohren", heisst es auf der Website des Unternehmens, das die Idee seit 15 Jahren umsetzt und heute an drei Standorten präsent ist.
Erfunden hat es der österreichische Künstler Andreas Strauss. SeineWerke beschäftigen sich laut Wikipedia hauptsächlich mit Zwischenräumen im öffentlichen Raum, unter anderem durch die Zweckentfremdung städtischer Alltagsobjekte.
Im Bernepark Bottrop besteht das "Hotel" aus fünf Betonröhren, in denen man übernachten kann – auf einer 1,20 m breiten Matratze und mit einer Steckdose in Reichweite.
Bezahl', wie viel du möchtest
Die Unterkunft ist nicht nur ungewöhnlich und verspricht ein bisschen Abenteuer, sondern auch erschwinglich: 20 Euro pro Nacht. Auf Wunsch kann ein Frühstück im Bistro des Maschinenhauses dazugebucht werden. Das Hotel ist eine gemeinnützige Einrichtung und hat daher "pay-as-you-wish" eingeführt. Wer also mehr als die 20 Euro Buchungsgebühr bezahlen möchte, darf dies gerne tun.
Gebucht werden kann übrigens nur online und nur von Mai bis Oktober. Die Röhren mit drei Metern Länge und 2,40 Metern Durchmesser sind mit grossem Bett, Nachttisch, Strom und Guckloch in den Sternenhimmel ausgestattet. Einlass erhält man durch einen Zugangscode.
Und keine Sorge: Wer nachts mal raus muss oder morgens duschen möchte: Auch sanitäre Anlagen gibt es. Da muss keiner in die Röhre gucken! / nlk