Es wird ungemütlich für Booking.com
Accor zieht gegen OTA vor Gericht, Pishing-Attacke und Vorwurf "Gästeklau"
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Offener Brief: Booking.com klaut Gäste
Bremen. Bei Booking.com direkt fand der Hotelier Marco Nussbaum, CEO von prizeotel, kein Gehör, da griff er zum Mittel des "Offenen Briefes". In diesem warf er Peter Verhoeven, Geschäftsführer Europa, Mittlerer Osten, Afrika bei Booking.com, "Gästeklau" vor. Das war letzte Woche. Das Unternehmen bzw. Verhoeven haben noch nicht reagiert.
Nach dem HRS-Urteil: Wann kommt die Entscheidung gegen Booking und Expedia?
Düsseldorf/Köln. Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat letzten Freitag die Beschwerde von HRS gegen einen Beschluss des Bundeskartellamtes zurückgewiesen. Damit sind Bestpreis-Klauseln in Deutschland jetzt endgültig verboten, weil juristisch untermauert. Unklar bleibt, wann sich das Kartellamt jetzt zu den AGBs von Booking und Expedia äussert. So lange herrschen verzerrte Wettbewerbsverhältnisse unter den OTAs in Deutschland.
Der Bluff von Booking.com
Amsterdam/Brüssel. Am vergangenen Montag erklärte Booking.com sich bereit, die Preisparitätsklausel in den Verträgen mit europäischen Hoteliers zu lockern. Das in mehreren Ländern unter Beobachtung stehende Unternehmen mit Sitz in Amsterdam scheint sich schnell bewegt zu haben, um die Untersuchung seitens der EU zu beenden. Aber dieser jüngste Schachzug ist nur scheinbar smart.
Frankreich: Regierung nimmt Booking ins Visier
Paris. Im vergangenen November drängte die französische Kommission zur Prüfung von Geschäftspraktiken die Politiker dazu, eine Möglichkeit zu finden, die Provisionen von Online-Betreibern zu besteuern. Nun scheint dieses Ansinnen Gehör zu finden: Der französische Wirtschaftsminister, Arnaud Montebourg, hat es jetzt auf booking.com abgesehen. In einer französischen Fernsehsendung fand Sébastien Bazin, CEO von Accor, klare Worte gegenüber OTAs.