Flüge: CO2-Berechnungen künftig genauer

Flüge: CO2-Berechnungen künftig genauer

Flugzeug Emissionen
Emissionen von Flugzeugen lassen sich mit einem Modell ermitteln. / © Klaus Hausmann, Pixabay

Um die Klimaauswirkungen von Flugreisen exakter und transparenter abzubilden, wird das von Google Flight und anderen Anbietern genutzte Travel Impact Model (TIM) überarbeitet.

Der International Council on Clean Transportation (ICCT) hat Ende Januar 2024 eine Reihe von Aktualisierungen des TIM angekündigt. Sie sollen die Umweltauswirkungen des Luftverkehrs besser darstellen und somit zur Dekarbonisierung beitragen. 


Das TIM wurde von Google 2022 als Instrument zur Berechnung der Emissionen von Flügen auf der Ebene des einzelnen Passagiers veröffentlicht und wird derzeit zur Anzeige von Emissionsschätzungen auf Google Flights sowie auf anderen Plattformen wie Booking.com, Expedia und Skyscanner durch die Zusammenarbeit von Google mit der Travalyst-Koalition verwendet.


Alle sechs Kyoto-Treibhausgase

Die Aktualisierungen wurden auf den jüngsten Sitzungen des unabhängigen Beratenden Ausschusses (Advisory Committee, AC) des TIM genehmigt, für den das ICCT als Sekretariat fungiert. Der Beirat setzt sich aus Experten von Fluggesellschaften, Hochschulen, Regierungen und der Zivilgesellschaft zusammen und wurde im Juli 2023 gegründet, um die TIM zu verfeinern und sie zum globalen Standard für die einheitliche Offenlegung von Emissionen für Flugreisende zu machen.


Zu den Änderungen gehört die Einbeziehung aller sechs Kyoto-Treibhausgase, insbesondere CO2, CH4 und N2O. Das Modell schliesst somit über die CO2-Emissionen hinausgehende Klimaeffekte ein. So können die Modellergebnisse künftig als CO2-Äquivalent (CO2e) bezeichnet werden. 


Zusätzlich zu den anstehenden Änderungen der TIM vereinbarten die Mitglieder des AC auch, der Forschung zu kurzlebigen Klimaschadstoffen (SLCPs), insbesondere Kondensstreifen, Priorität einzuräumen. Kondensstreifen können das Klima im Durchschnitt genauso stark beeinflussen wie CO2, aber es gibt keine einheitliche Methode, um diese Auswirkung für die Verbraucher auszudrücken. / red

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