Hotel-Fonds hoch im Kurs
Ein aktueller Blick in die Fonds-Szene mit alten Hasen und Newcomern
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Wo bitte bleibt die Rendite?
München. Geld gibt's im Überfluss! Dieser Satz ist seit letztem Jahr wieder sehr häufig zu hören, auch unter Hotel-Developern. Vor allem institutionelle Anleger stehen unter Anlagedruck: Ihre Kapital-Experten verwalten Milliardenbeträge: Allein die deutschen Versicherungen müssen jeden Tag Millionen Euro von Kundengeldern sichern, aber auch möglichst gewinnbringend anlegen. Und das ist derzeit alles andere als leicht. Denn die Mini-Zinsphase in Europa und in den USA scheint anzuhalten – genauso wie das absolut knappe Angebot von Core-Objekten im Immobilien-Markt. Um ihre Rendite-Erwartungen zu erfüllen, müssen sich Versicherungen, Pensionskassen und Staatsfonds deshalb zunehmend auf die Suche nach neuen Geschäftsfeldern und Anlage-Klassen machen. Erneuerbare Energien, Infrastruktur, aber auch Nischen-Assets wie Projekt-Entwicklungen, Wohnimmobilien und Hotels werden dabei immer interessanter. Diese bringen aber auch oft mehr Risiko ins Spiel.
Auf dem Weg in die Nischen
München/London. Immobilien-Investor Invesco Real Estate entdeckt vorsichtig-vortastend die Hospitality-Welt. 2006 startete das Unternehmen seinen ersten Fonds für die klassische Spezial-Immobilie Hotel, im November 2014 überwältigte die Institutionellen offenbar der Mut: IRE beteiligte sich an der kleinen Gruppe Generator Hostels. Das hat die Branche aufhorchen lassen. Low Budget-Investments in der Welt der Konservativen? Die Invesco will sich aber noch weiter öffnen und auf pan-europäischem Level opportunistisch in Hotel-Nischen und Nischen-Anbieter investieren. Das sagt Marc Socker, Senior Director Fund Management Hotel bei IRE.