London.In vielen der grösseren Wirtschaftsnationen hat in den letzten fünf Jahren die Hotel-Wachstumsrate im Angebot die Wachstumsquote in der Nachfrage überschritten. Die daraus resultierenden niedrigen Belegungen haben den Rendite auf das Investment zunichte gemacht – eine Situation, die nicht länger aufrecht gehalten werden kann. Paul Slattery, Direktor von Otus & Co Advisory, einer Investment-Bank aus London, spezialisiert auf Hotelketten-Transaktionen und auf die Beratung von Hotelketten und Investoren bei ihren Langzeit-Strategien, ist mit solchen Fragen in seiner Tagesarbeit konfrontiert. Er analysiert: Hätten Hotel-Immobilien-Investoren und Hotelketten den wirtschaftlichen Strukturen der Länder wie auch der Wirtschaftspolitik von deren Regierungen mehr Aufmerksamkeit geschenkt, dann wäre der Exzess bei der Markt-Übersättigung kein Thema. In der zweiten Ausgabe seines Buchs "The Economic Ascent of the Hotel Business", das im März erschienen ist, analysiert Slattery das Beziehungsgeflecht zwischen Ökonomie und Hotellerie. Im heutigen Interview beschreibt er die Entwicklung von Hotel-Nachfrage und –Angebot im Vergleich der Länder Grossbritannien, Frankreich und Deutschland. Slattery wird zu diesem Thema auch die Key Note in der Diskussion über Finanzierung an der Hotelkonferenz "Hospitality Industry Dialogue" der Expo Real am 8. Oktober 2012 in München halten.