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InterConti ändert Struktur: Van der Spek geht
Frankfurt/Brüssel. Die InterContinental Hotels Group mit Sitz im britischen Windsor wird ihre Markenstruktur verändern. Arie van der Spek, COO für alle Marken in Europa, wird diese Entscheidung nicht mittragen und das Unternehmen in absehbarer Zeit verlassen.
Die Unruhen nehmen in der britischen Hotelgruppe kein Ende, wenngleich sich diese aktuelle Änderung unter Insidern auch schon angekündigt hatte. Vor vier Wochen aber hieß es trotzdem noch im Interview mit hospitalityInside, dass über eine Strukturveränderung noch nicht entschieden sei.
Arie van der Spek
Jetzt aber hat die Gruppe offenbar definitiv beschlossen, die Marke InterContinental Hotels von Crowne Plaza, Holiday Inn und Express by Holiday Inn klar abzukoppeln. Das bestätigte Arie van der Spek. Und diese Grundsatzentscheidung ist ein Grund für den Chief Operating Officer Europe, die Hotelgruppe zu verlassen. "Momentan habe aber weder ich gekündigt noch hat InterConti mir gekündigt," stellte er gestern gegenüber diesem Magazin klar, machte aber gleichzeitig keinen Hehl aus seiner Absicht, in absehbarer Zeit zu gehen. In den nächsten Tagen zieht van der Spek jedenfalls noch offiziell mit der europäischen ICH-Hauptverwaltung von Frankfurt/M nach Brüssel um.
Van der Spek ist seit 1984 in den Diensten der InterContinental Hotels Group. Mit ihm verlässt dann ein weiterer anerkannter Manager die Kette. Dieser Vorgang passt zum generellen Schleuderkurs der britischen Kette: Kurz vorm letzten Weihnachtsfest verloren 60 Mitarbeiter in Großbritannien und 19 Vertriebsmitarbeiter in anderen europäischen Städten ihren Job, davon allein neun in der Frankfurter Zentrale. Einer dieser Leidtragenden war hierzulande der angesehene Vertriebsprofi Fritz Pütz gewesen. Ende 2003 erst hatte der Marketingdirektor Deutschland, Ullrich von Collas, die Hotelgruppe nach zwölf Jahren "in beiderseitigem Einvernehmen" verlassen.
Zum Jahreswechsel hatte die britische Firmenzentrale bestimmt, dass die regionale Verkaufsstruktur in Europa aufgelöst werden sollte. Die Aufteilung in verschiedene Divisionen entfiel damit, es gab damit nur noch eine Gesamtdivision Kontinentaleuropa. Viele hielten und halten diese Veränderung für unsinnig, da eine zentralistische Struktur weniger Kundennähe bedeute. / map
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