In Italien gibt es eine neue Datenbank für Beherbergungsbetriebe. Sie bietet Urlaubern eine Möglichkeit, die Seriosität von Anzeigen über Ferienwohnungen und Ferienhäusern einzuschätzen – auch auf Portalen wie Booking.com, Airbnb und Co. Darauf weist das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) hin.
Demnach müssen alle Betreiber von Hotels und Ferien-Apartments eine Register-Nummer – kurz CIN – beantragen. Die CIN muss sichtbar am Gebäude angebracht sein, aber auch in Werbeanzeigen sowie in Inseraten auf Online-Buchungsportalen angegeben werden. Bei Airbnb etwa ist diese Angabe bei den Gastgeber-Informationen zu finden, unter "Registrierungsnummer". Es ist ein 18-stelliger Code mit den Buchstaben IT am Anfang.
Nummer eingeben und Daten abgleichen
Diesen Code kann man auf der Website des italienischen Tourismusministeriums eingeben. Dann wird u.a. angezeigt, wer diese Unterkunft betreibt und in welchem Ort sie liegt. Die Webseite ist (momentan) aber nur in italienischer Sprache vorhanden.
Weichen die Informationen des Registers von denen im Inserat ab, ist das ein Warnsignal, so das EVZ. Einen 100-prozentigen Schutz vor Fake-Wohnungen biete der Abgleich zwar nicht, aber er liefere hilfreiche Hinweise.
Beherbergungsbetriebe haben laut italienischem Tourismusministerium noch bis 1. Januar 2025 Zeit, die CIN-Nummer zu beantragen. Es ist also gut möglich, dass man weiterhin auf Inserate stösst, die diese nicht angeben – und dennoch seriös sind. Ab 2. Januar drohen Betrieben dann aber Geldstrafen von bis zu 5.000 Euro, wenn sie keine CIN-Nummer anzeigen. / dpa