Kempinski/Wittwer-Affäre: Aufsichtsrat Selby abgetreten
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Wie im Film
Genf/Bangkok. Die Story ist filmreif: nebulös und widersprüchlich, mit Männerfreundschaft und -Konkurrenz, Aufstieg und Fall. Und ein richtiger Kinofilm spielt auch noch eine Rolle in dieser Story, deren Dramaturgie Kempinski Hotels diese Woche drastisch verschärft hat. Am Montag, 2. November 2015, erstattete die Luxushotel-Gruppe gegen ihren früheren CEO Reto Wittwer Strafanzeige bei der Generalstaatsanwaltschaft in Genf: wegen Verdachts auf Betrug. Die Vorwürfe wiegen schwer. Das Timing war aber kein Zufall: Seit 1. November existiert die einjährige Schweigepflicht nicht mehr, die Reto Wittwer einseitig auferlegt war. Nach diesem öffentlichen Angriff schweigt jetzt auch Wittwer nicht mehr: "Ich werde mit allen juristischen Mitteln gegen diese Anschuldigungen vorgehen!" erklärte er hospitalityInside.com gestern. Und legte seine Version dar, wie es zu seinem filmreifen Abgang vor einem Jahr kam.