Langsamer Start für die AccorHotels Plattform
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Der OTA aus dem Silicon Valley
Amsterdam. Google hat keine Ahnung von Hotel-Vertrieb und muss noch eine Menge lernen, sagen die einen. Dass sich die Suchmaschine nun tatsächlich zum OTA wandelt, überrascht die meisten nicht mehr. Der Online-Gigant hat gerade seinen "Hotel Finder" eingestellt und stellt von seinem anzeigen-gesteuerten Pay-per-Click-Bezahlmodell auf Kommissionen um. Das bewerten einige als wenig erfolgversprechend. Hoteliers jedenfalls hätten in diesem Fall einen Paukenschlag in Form einer äusserst niedrigen Kommission erwartet. Die anderen erwarten durch den Google-Move jetzt noch mehr Wettbewerb: Als erstes bedrängt der Gigant nämlich Booking.com und Expedia. Ihnen muss er Marktanteile abspenstig machen, gleichzeitig darf er diese beiden nicht als seine Top-Anzeigenkunden verlieren… Die Statements und Einschätzungen von Google, Booking.com, HRS, Fastbooking, TravelClick, von der HOTREC, der französischen Synhorcat/GNI, von AccorHotels und IT-Berater Wilhelm Weber prallen aufeinander.
Accors Mutation
Paris. Accors Revolution bedeutet Wandel, der sich hier und jetzt vollzieht. Nachdem die Aktivitäten der Gruppe in die zwei Sparten HotelInvest und HotelServices aufgeteilt wurden, um die Ertragskraft zu steigern, konzentriert sich Accor jetzt vollständig auf seine digitale Transformation. Es passiert viel. Erstens, Marken-Entwicklung. Die viertgrösste Hotel-Gruppe der Welt hat gerade ihren Namen auf "AccorHotels" erweitert, um unmissverständlich auf ihr Kerngeschäft hinzuweisen. Zweitens ist ihre Vertriebs-Plattform nun ein offener Marktplatz, der auch unabhängige Hoteliers auflistet, die unter dem Druck der OTAs zu leiden haben. Drittens fasst eine "Super-App" jetzt alle Apps der Marke AccorHotels zusammen und bietet den Kunden einen Service, den laut CEO "heute kein OTA bieten kann": personalisierter Service und ausgewählte Informationen in einem einzigartigen Kundenerlebnis.