HotelHelp arbeitet derzeit mit Häusern aus dem Marriott-Portfolio zusammen, die bereit sind, kurzfristige Not-Übernachtungen zu spenden, sowie mit etablierten Betreuungseinrichtungen, die diese Zimmer für die von ihnen betreuten Überlebenden buchen.
HotelHelp wird derzeit in fünf US-Städten erprobt, darunter Atlanta, Detroit, Phoenix, Seattle und Washington D.C., und soll bis Januar 2025 auf 25 Städte in ganz Nordamerika ausgeweitet werden. Langfristig plant das Unternehmen, das Programm auf weitere Standorte auf der ganzen Welt sowie auf andere Hotelgesellschaften auszudehnen und andere gefährdete Gemeinschaften, die eine kurzfristige Unterkunft benötigen, zu unterstützen.
"Überlebende des Menschenhandels werden oft mit einem Mangel an geeigneten Unterkünften konfrontiert, was sie einem grösseren Risiko aussetzt, nach dem Ausstieg aus dem Menschenhandel erneut Opfer des Menschenhandels zu werden", sagte Anthony Capuano, Präsident und CEO von Marriott International. "Wir sind stolz darauf, eine Lösung entwickelt zu haben, um die Lücke für sichere, kurzfristige Unterkünfte für Überlebende des Menschenhandels zu schliessen, und wir freuen uns darauf, mit anderen Hotel-Unternehmen zusammenzuarbeiten, um die Reichweite dieser Bemühungen zu vergrössern."
Ukraine-Hilfe war Vorbild
Vorbild ist die erfolgreiche Online-Buchungsplattform HospitalityHelps, die von HotelSwaps in Zusammenarbeit mit PKF International und The Bench eingerichtet wurde, um ukrainischen Flüchtlingen kurzfristige Hotelaufenthalte zu ermöglichen. In den ersten drei Monaten des Krieges in der Ukraine buchte HospitalityHelps über 100.000 Übernachtungen in 630 Hotels – darunter über 8.700 Übernachtungen in 87 Hotels des Marriott-Portfolios in ganz Europa. HotelSwaps ist weiterhin ein wichtiger Partner bei der Weiterentwicklung und dem Betrieb von HotelHelp.
Auf der HotelHelp-Plattform können teilnehmende Pflege- und Dienstleistungsanbieter bis zu fünf Zimmer-Übernachtungen pro Person reservieren und Reservierungen im Namen ihrer Kunden vornehmen, um die Vertraulichkeit der von ihnen betreuten Überlebenden zu schützen. Mit einem lokalisierten Ansatz macht HotelHelp Anbieter und teilnehmende Hotels miteinander bekannt und ermutigt sie zur Zusammenarbeit, um die Besonderheiten eines jeden Aufenthalts zu bewältigen.
Diese Initiative startet genau ein Jahr nach der Ankündigung von Marriott, das Future in Training (FiT) Hospitality Survivor Employability Curriculum in Zusammenarbeit mit der University of Maryland Support, Advocacy, Freedom, and Empowerment Center (SAFE Center) in den USA auszuweiten.
Was nach der Übernachtung kommt
Der FiT-Lehrplan, der Überlebenden, die sich für eine Karriere im Gastgewerbe interessieren, eine Ausbildung zur Berufsvorbereitung bietet, wurde vom SAFE Center mit einem Eröffnungszuschuss aus dem Fond der AHLA Foundation landesweit eingeführt. Seit Juli 2023 wurden mehr als 160 Überlebende in elf Städten der USA geschult. Marriott International und die J. Willard and Alice S. Marriott Foundation haben im vergangenen Jahr gemeinsam 550.000 US-Dollar in den Fonds eingebracht, um in Organisationen zu investieren, die an vorderster Front bei der Unterstützung von Überlebenden tätig sind.
Bis zum Jahr 2025 will Marriott – im Rahmen seiner Nachhaltigkeits- und Social-Impact-Plattform namens Serve 360 – alle Mitarbeiter des Unternehmens für das Thema Menschenhandel sensibilisieren. Seit Einführung der Trainings im Jahr 2016 wurden mehr als 1,3 Millionen Mitarbeiter des Unternehmens geschult.
Zudem wurden die Module, die Marriott der Branche zur Verfügung gestellt hat, mehr als 1,6 Millionen Mal absolviert. Darüber hinaus ist die erweiterte Version der Marriott-Schulung zur Sensibilisierung für den Menschenhandel jetzt über die World Sustainable Hospitality Alliance zugänglich, um sie Hotelangestellten auf der ganzen Welt zugänglich zu machen. / red
