Paris. Selten lädt das Accor-Management ausländische Journalisten nach Paris ein, nun gleich zweimal innerhalb von drei Monaten. Erst der ibis-Relaunch, jetzt die Neu-Organisation nach Marken. Erstmals fokussiert die bisher stark expandierende Kette nicht mehr auf Regionen. Sie pusht auf ihre Marken – aber... Und mit diesem "aber" beginnt Accors grösstes Marken-Abenteuer. Denn die Neu-Organisation betrifft nicht alle Marken weltweit, sondern nur acht von zehn Marken. Gleichzeitig betrifft sie nicht alle 92 Länder, in denen Accor rund um den Globus vertreten ist, sondern nur 15 europäische. Das Modell ist ausserdem kniffelig, weil Führungskräfte gleich Zwei- und Dreifach-Aufgaben übernehmen und ganze Abteilungen mal dem Headquarter, mal den neu geschaffenen Markenteams zugeordnet sind. Vieles ist strukturiert, viele Abstimmungsfragen aber werden sich erst noch auftun. Das ist jetzt schon absehbar.