München erreicht in diesem Jahr über alle Kategorien hinweg 88,3 von möglichen 100 Punkten (plus 3,8 Punkte). Hamburg verbessert sich um 2,3 Zähler von 83,9 auf 86,2 Punkte, der Rückstand auf den ersten Platz wird damit aber grösser. Die Bundeshauptstadt Berlin landete trotz einer Bestnote für das smarte Mobilitätsangebot insgesamt nur auf Platz 28 von insgesamt 82. Das Ranking wird jährlich vom Digital-Branchenverband Bitkom veröffentlicht.
Die bayerische Landeshauptstadt punktet mit einer überdurchschnittlichen guten digitalen Infrastruktur. Dazu gehört unter anderem eine vollständige Abdeckung mit 5G-Mobilfunk und mit Gigabit-Internet – von wenigen Ausnahmen abgesehen. Auch beim Glasfaser-Ausbau ist München vorn dabei. Punkte sammelten die Münchner aber auch im Bereich der digitalen Verwaltung und hohen Werten in den Bereichen Mobilität sowie Gesellschaft und Bildung. Köln konnte mit hohen Werten für die Verwaltung überzeugen.
Ingolstadt stark in Nachhaltigkeit
Im Bereich Energie und Umwelt lag Ingolstadt ganz vorn – mit der höchsten Dichte an Ladepunkten für E-Mobilität und umfangreiches Umweltmonitoring. In der Kategorie Gesellschaft eroberte Düsseldorf die Spitzenposition. Höchstwerte gab es hier im Bereich Bildung, auch, weil es einen Beauftragten für Digitalisierung und ein Medienentwicklungs-Konzept für alle Schulen gibt.
An Boden verloren haben Siegen (Platz 68, -18 Plätze), Hildesheim (Platz 79, - 4) und Salzgitter (Platz 82, -5). Nachholbedarf sieht der Bitkom auch bei Erlangen, Offenbach und Rostock. Gut steht dagegen Dresden da (Platz 5, +1).
Für den Smart City Index werden 83 Städte in Deutschland mit einer Bevölkerung im Bereich ab 100.000 Einwohnern untersucht. In diesem Jahr wurde Magdeburg nicht berücksichtigt, weil sich die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt nicht an der Studie beteiligt hat. Für das Ranking wurden von Bitkom Research insgesamt 13.284 Datenpunkte erfasst, überprüft und eingeordnet. / red