Die Charta stellt zehn Grundregeln zu KI und Journalismus auf, die für Medienunternehmen und Medienschaffende verbindlich werden sollen. "Wir setzen uns für eine globale Zusammenarbeit ein, um sicherzustellen, dass KI die Menschenrechte, den Frieden und die Demokratie wahrt und mit unseren gemeinsamen Bestrebungen und Werten in Einklang steht", heisst es in der Präambel. Und weiter: "KI-Systeme haben das Potenzial, die globale Informationslandschaft zu revolutionieren, je nachdem, wie sie konzipiert, gesteuert und angewendet werden." Die Charta stellt klar, dass Medienunternehmen immer für die Inhalte verantwortlich sind. Der Journalismus wird verpflichtet, "eine klare Trennlinie zwischen authentischen und synthetischen Inhalten" zu ziehen.
"Wir setzen uns intensiv mit den möglichen und bereits eingetretenen Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf den Journalismus auseinander", sagt Mika Beuster, Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV). "Denn das ist ein wichtiges, wenn nicht sogar das entscheidende Zukunftsthema des Journalismus und der Medien weltweit." Mit der Paris-Charta liege jetzt ein Kodex vor, der den Journalist(inn)en wichtige Leitplanken aufzeige. Ihn gelte es umzusetzen und mit Leben zu füllen.
Die Paris-Charta zum Download ist auf der Website des DJV zu finden. / red