Rund 37 Millionen von Touristen besuchen jedes Jahr Paris, dennoch hat die Stadt nun ihr letztes Tourismusbüro geschlossen, wo sich die Besucher mit Broschüren, Plänen und Ratschlägen eindecken konnten. Dennoch beteuert die Tourismusbehörde von Paris, dass sie die Reisenden keineswegs sich selbst überlassen wolle. Einerseits wolle man aber schon stärker auf Online-Auskunft setzen, die für viele Touristen bereits bei der Planung einer Reise sowie vor Ort die wichtigste Informationsquelle ist, teilte das Büro mit.
Das letzte Büro, das sich am Quai Jacques Chirac im 15. Arrondissement befand, schloss am 12. Januar 2025 seine Türen. Es wurde im Frühjahr 2024 in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele eröffnet, ersetzte die Büros im Rathaus und sei provisorisch gewesen, so das Fremdenverkehrsamt. Stattdessen werde ein engmaschiges Netz von rund 50 Anlaufstellen geschaffen, an denen Touristen persönliche Ratschläge und Hilfe erhalten können. Zu dem Netz gehören sollen Kioske, Postämter und touristische Akteure wie etwa Hotels.
Hilfe per Telefon oder Mail
Anders als in anderen, oft kleineren Städten, die weiterhin eine Touristeninformation als Anlaufpunkt hätten, verteilten sich in Paris die touristischen Angebote und auch die Besucher auf einer grösseren Fläche. Mit einem zentralen Tourismusbüro könne in Paris nur ein kleiner Teil der Besucher erreicht werden, von denen zwei Drittel ohnehin nicht das erste Mal in der Stadt seien und sich auskennen, heisst es. Eine neue Touristen-Hotline sei täglich telefonisch und per Mail erreichbar und soll ausserdem mit massgeschneiderten persönlichen Ratschlägen helfen. / dpa