Politik und Banken setzen Branche weiter unter Druck
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Deutschland: Erneut Milliarden-Ausfall – Der Kampf geht weiter
Berlin. Der Kampf von Hotellerie und Tourismus wird immer prekärer. Der deutsche Bundestag will ein Beherbergungsverbot für alle Reisearten jetzt gesetzlich verankern. Dabei produziert allein der 2. Lockdown im November bereits 10,2 Milliarden Umsatz-Ausfall. Nur mühsam kommt Bewegung in kritische Punkte – erneut ausgehend von Gerichten und nicht von der Regierung. So stellte ein Gericht den mittelgrossen Unternehmen ab 50 Mitarbeitern doch noch Hilfen in Aussicht, und ein Landgericht erkannte bei staatlichen angeordneten Betriebsschliessungen das Recht des Mieters auf umfangreichere Mietminderung an.
Eine Branche am politischen Pranger
München. Mit dem 2. Lockdown für den Monat November ist in der deutschen Hospitality-Branche die Balance aus dem Gleichgewicht gefallen: Ab jetzt geht es um Insolvenzen, Existenzen und die sozialen Folgen. Im Hintergrund bauen sich Klagewellen gegen den Staat und seine Regulierungen auf. Inspiriert durch eine Diskussion in einer politischen Runde haben sich Prof. Dr. Stephan Gerhard und Maria Pütz-Willems zu diesem Interview entschlossen, das aufzeigt, wie der Rechtsstaat Deutschland sich durch sein Verhalten im Gastgewerbe zum Kontrollstaat mausert. Und es geht noch um viel mehr: um die Balance der Grundrechte! Derzeit steht das Grundrecht auf Gesundheit über allem, es verhindert sogar Wirtschaft. Aber nur gesunde Unternehmen können auch gesunde Wirtschaft garantieren.