Reisebranche klagt gegen Den Haags Werbeverbot

Reisebranche klagt gegen Den Haags Werbeverbot

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In Den Haag darf im öffentlichen Raum keine "fossile" Werbung mehr gemacht werden. / © BullRun, Adobe Stock

Die niederländische Stadt Den Haag hat ab 1. Januar 2025 "fossile" Werbung im öffentlichen Raum für Flugreisen, Kreuzfahrten oder Autos mit Verbrennungsmotor untersagt. Klimaschützer jubeln, Reiseveranstalter nicht.

Gegen das Reklameverbot zieht nun die Reisebranche vor Gericht. "Die Meinungsfreiheit gilt auch für Unternehmen und Marken", sagte der Direktor des Verbandes der Reiseveranstalter ANVR, Frank Radstake dem TV-Magazin Nieuwsuur. Er will das lokale Reklameverbot aufheben lassen. Dieses habe so wenig Einfluss auf den Klimaschutz, dass es vor Gericht nicht standhalten werde. Wann das Gericht sich mit der Klage befasst, ist noch unklar.


Den Haag will mehr Klimaschutz

Für die niederländische Kommune ist das Verbot der fossilen Reklame ein Schritt zu mehr Klimaschutz. Den Haag ist nach eigenen Angaben weltweit die erste Kommune mit einem solchen Werbe-Verbot. Auch andere niederländische Städte wie Amsterdam und Utrecht erwägen diesen Schritt.


Klimaschützer begrüssen den Vorstoss und ziehen die Parallele zur Tabak-Werbung. "Reklame normalisiert", sagte eine Sprecherin der Kampagne "Reclame fossielvrij" (fossilfreie Reklame) dem TV-Magazin. "Das Reklameverbot hat Tabak schliesslich weniger normal gemacht. Auf den Effekt hoffen wir jetzt auch." / dpa

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