Sorge um Menschen und Systeme
Serie Nachhaltigkeit (3): Accors strategischer globaler Ansatz mit "Planet 21"
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Fakten sprechen lassen
Madrid. Die spanische Hotelkette NH Hoteles lässt ihr Umwelt-Managementsystem im deutschsprachigen Raum seit neuestem nach ISO 14001 zertifizieren. 2008 hat die Gruppe ihren Umweltplan unternehmensweit implementiert und arbeitet kontinuierlich an seiner Verbesserung. Schwerpunkte sind Energie-Effizienz, Ökodesign und Abfallwirtschaft. Mitarbeiter schult man über eLearning, und interessierte Kunden begeistert man u.a. durch eine interaktive Website. Seit sechs Jahren publiziert die Kette bereits einen separaten Nachhaltigkeitsbericht.
Engagement zahlt sich aus
Paris/Berlin. Als Vorreiter in der Entwicklung von Nachhaltigkeit hat sich Accor letzten Juni dazu entschlossen, sein Wissen und seine Erfahrung mit allen Beteiligten in der Hotellerie mithilfe des Programms "Earth Guest Research" zu teilen. Diese gemeinsame Wissensplattform ermöglicht Hoteliers in aller Welt den Zugang zu internationalen Berichten und Untersuchungen über Kunden-Ansichten und Kunden-Erfahrungen in Bezug auf Nachhaltigkeit. Nach "Earth Guest Research" stellt Accor nun sein Engagement für eine nachhaltige Entwicklung mit dem Programm "Planet 21" unter Beweis und festigt seine Vorreiterrolle in diesem Bereich. Die Hotel-Konzern Accor engagierte sich 1994 zum ersten Mal im Umwelt-Management.
Engagement für den Investor
München. Das Nachhaltigkeitssiegel der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen ist - wie in der letzten Ausgabe ausführlich berichtet - ein Aushängeschild für die Immobilie. Das Hotel als Betrieb profitiert nur in geringem Umfang von dem Zertifikat. Was also bewegt den Hotelbetreiber Accor Deutschland, sich als eine der ersten Hotelgruppen stark für das immobilien-bezogene Label zu engagieren - und sogar noch auf eine Master-Zertifizierung für seine Marke Etap hinzuarbeiten? Könnte der Betreiber das nicht einfach dem Eigentümer/Investor überlassen? Klaus Rohrbeck, technischer Direktor von Accor Deutschland und der Nachhaltigkeitsexperte im Haus, erläutert die Beweggründe.
Grün wird gut
München. Nachhaltigkeit bei der Gebäudeplanung und sozialverantwortliche Unternehmenskonzepte standen im Mittelpunkt vieler Veranstaltungen auf der diesjährigen Immobilienmesse Expo Real in München, so auch bei der Hotelkonferenz "Hospitality Industry Dialogue". 80 Minuten lang diskutierten zwei Hotelgruppen, eine Projekt-Repräsentantin, ein Architekt und ein DGNB-Vertreter, inwieweit Investoren bereit sind, in nachhaltige Hotels zu investieren. Die Hotelketten recherchieren und handeln hier schon lange selbst über eigene Standards und beraten sogar ihre Investoren; die Zertifizierer tragen zum Bewusstsein bei und die Architekten müssen sich noch stärker hineindenken. Neu der Aspekt, dass die Gäste mit in Nachhaltigkeitskonzepte einbezogen werden müssen.