Obwohl die Deutschen immer noch das Bargeld lieben und damit am liebsten ihre Rechnungen begleichen, nimmt bargeldloses Zahlen zu – auch als Folge von Corona. Eine Analyse der Rechnungen, die per Kreditkarte beglichen wurden, ergab, dass sich der Anteil dieser Zahlungsmethode von Anfang 2019 bis zum zweiten Quartal 2023 fast verdoppelt hat. Mittlerweile zahlt in Deutschland mehr als ein Drittel (36%) der Personen mit Karte.
Das Geld sitzt lockerer trotz Krise
Trotz steigender Inflation zeigt sich, dass 2023 insgesamt mehr Menschen Trinkgeld geben als noch 2019 und Trinkgeldgebende sowohl prozentual als auch absolut grosszügiger sind. So wurde im ersten Quartal 2019 noch durchschnittlich 3,10 Euro Trinkgeld gegeben – das entspricht 12,29% des Rechnungsbetrages –, während im ersten Quartal 2023 durchschnittlich 6,12 Euro Trinkgeld bzw. 17,69% des Rechnungsbetrages gezahlt wurden. Obwohl die Entwicklung der Trinkgeldvergabe zwischen 2019 und 2023 einigen Schwankungen unterlag, so zeigt sich doch deutlich, dass Restaurantbesucher über die Jahre mehr Trinkgeld geben. Dies verdeutlicht die Wertschätzung der Gäste gegenüber der Gastronomiebranche, insbesondere in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten.
In der Not wird mehr konsumiert
Trotz der Coronakrise und Inflation schlagen Restaurantbesucher vermehrt zu, denn sie sparen nicht bei der Anzahl der bestellten Speisen und Getränke. Die Daten zeigen, dass der durchschnittliche Preis pro Produkt sowie der durchschnittliche Rechnungsbetrag bei Restaurantbesuchen gestiegen sind. Im Jahr 2023 liegt die Anzahl der Produkte pro Rechnung sogar leicht über dem Niveau von 2019: So bestellten Gäste in der Regel 5,3 Produkte im Restaurant, während es 2023 bereits 5,5 waren, wobei die Durchschnittspreise je Produkt fast um ein Viertel gestiegen sind - von 4,84 Euro im Jahr 2019 zu 6,22 Euro im Jahr 2023. / red