Augsburg. Nachhaltigkeit zieht in den Alltag ein. Die nachfolgenden Meldungen lassen die jüngsten Neuigkeiten aufblitzen: Fridays for Future's Foto-Protest / Blauer Engel auch für Software / SV Group hilft den Hühnern / Meliá: Weniger CO2 durch Blockchain.
Fridays for Future's Foto-Protest. Um Menschen für die lokalen Folgen des Klimawandels zu sensibilisieren, verfremdet Fridays for Future historische Tourismus-Plakate. Fred & Farid haben mit ihrer Agentur FF Los Angeles diese Kampagne entwickelt. Die neuen Motive im deutschen Marketing-Magazin "w&v" zeigen, wie alte Tourismusplakate aus aller Welt unter den heutigen Bedingungen des Klimawandels aussehen würden. Die Fotos sagen mehr als 1000 Worte.
Blauer Engel auch für Software. Das Öko-Siegel "Blauer Engel" kennt in Deutschland fast jeder. 1978 wurde es eingeführt, um Waschmittel, Spielzeug oder Staubsauger damit auszuzeichnen. Auf dem 36. Chaos Communication Congress in Leipzig gab das deutsche Umweltbundesamt bekannt, dass damit jetzt auch Computer-Programme ausgezeichnet werden können. Software-Produkte verbrauchen z.B. unterschiedlich viel Energie. Solche ressourcenhungrige und mit Funktionen überfrachtete Software sorgt laut Umweltbundesamt dafür, dass sich Nutzer schneller als nötig neue Hardware zulegen müssen – mit allen negativen Konsequenzen für die Umwelt, wie dem Bedarf an seltenen Erden.
Foto: SV Group
SV Group hilft den Hühnern. Die Schweizer Gastronomie- und Hotelmanagement-Gruppe tritt der europäischen Masthuhn-Initiative bei. Sie unterstützt damit die tiergerechte Produktion von Hühnerfleisch auf europäischer Ebene. Hinter der Masthuhn-Initiative stehen rund 30 Nicht-Regierungs-Organisationen aus ganz Europa. Sie haben deshalb Mindestanforderungen für die Hühnermast definiert, die es bis ins Jahr 2026 zu erreichen gilt. Gemeinsam will man die Haltungsbedingungen der Hühner verbessern, sprich ihnen mehr Platz, mehr Tageslicht, aber auch bessere Bedingungen bei der Schlachtung ermöglichen.
In der Schweiz setzt die SV Group bereits heute in ihren 320 Restaurants 70% ihres gesamten Fleisch-Sortiments aus besonders tierfreundlicher Stallhaltung mit Aussenklimabereich ein.
(hier foto Huhn einbauen)
Meliá: Weniger CO2 durch Blockchain. Die spanische Hotelgruppe Meliá International setzt eine Umwelt-Blockchain ein, um ihren CO2-Fussabdruck durch ihre Treueprogramm MeliáRewards und mit Hilfe von ClimateTrade zu kompensieren. Dazu ist die Gruppe eine Partnerschaft mit ClimateTrade, einem spanischen Start-up im Bereich Carbon Credit Management, eingegangen. Meliá-Kunden können ab dem 1. Quartal 2020 Punkte einlösen, um Emissionsgutschriften zu erwerben und bewährte und geprüfte Umweltprojekte zu unterstützen. Diese Emissionsgutschriften als auch die Projekte sind nach den höchsten Standards des UN CDM Registers und des Verified Carbon Standard zertifiziert.
Was die Blockchain mit allem zu tun hat, erläutert Meliá in seiner Pressemitteilung nicht. – Mal wieder nur PR? Greenwashing? / map