Top 5 Robotik-Trends 2025

Top 5 Robotik-Trends 2025

Humanoid Robot
Schöne neue Laborwelt: Ein Roboteringenieur programmiert einen humanoiden Roboter mit KI und Augmented-Reality-Software. / © Zakiroff, Adobe Stock

Robotik und Automation sind weiterhin auf dem Vormarsch. Einige Trends werden das Jahr 2025 prägen – von Hochleistungsrobotern, ausgestattet mit Bildverarbeitungs-Systemen, bis hin zu humanoiden Alleskönnern in der Spülküche wie am Fliessband.

Der Marktwert installierter Industrie-Roboter hat mit 16,5 Milliarden US-Dollar weltweit einen historischen Höchststand erreicht. Die künftige Nachfrage wird durch technologische Innovationen, neue Markt-Entwicklungen und die Erschliessung neuer Geschäftsfelder angetrieben. Die International Federation of Robotics berichtet über die wichtigsten Trends, die die Robotik und Automation im Jahr 2025 prägen werden:


1. Künstliche Intelligenz 

Mit analytischer KI lassen sich grosse Datenmengen verarbeiten und analysieren, die von der Roboter-Sensorik erfasst werden. Dies hilft dabei, auf unvorhersehbare Situationen oder wechselnde Bedingungen in öffentlichen Räumen oder bei der Produktion von "High-Mix-Low-Volume-Aufgaben" zu reagieren. Mit Bildverarbeitungs-Systemen ausgerüstete Roboter analysieren ihre Arbeitsschritte, um Muster zu erkennen und Arbeitsabläufe zu optimieren. Ziel ist beispielsweise, Tempo und Präzision zu steigern. 


Roboter- und Chip-Hersteller investieren aktuell in die Entwicklung spezieller Hard- und Software, um die Umgebungen aus der realen Welt simulieren. Diese sogenannte physische KI ermöglicht es Robotern, sich selbst in solchen virtuellen Umgebungen zu trainieren. Dabei gemachte Erfahrungen treten an die Stelle traditioneller Programmierung. Solche generativen KI-Projekte zielen darauf ab, einen "ChatGPT-Moment" für physische KI zu schaffen. 


2. Humanoide Alleskönner

Roboter in menschlicher Gestalt erregen grosse mediale Aufmerksamkeit. Die Vision: Roboter werden zu Allzweck-Werkzeugen, die selbständig eine Spülmaschine beladen und gleichermassen anderswo am Fliessband arbeiten können. Robotik-Start-ups arbeiten an solchen Multitalenten. Industrielle Hersteller konzentrieren sich dagegen auf Humanoide, die zunächst individuelle Einzelaufgaben bewerkstelligen. 


3. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Die Erfüllung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (UN) und damit korrespondierender Regularien weltweit wird zu einer wichtigen Voraussetzung sich als Lieferant zu qualifizieren. Roboter spielen für Hersteller eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, diese Ziele zu erreichen.


Grundsätzlich verringert Robotik mit ihrer Präzisionsarbeit die Verschwendung von Material und verbessert das Output zu Input-Verhältnis in Fertigungsprozessen. Diese automatisierten Systeme gewährleisten zudem eine gleichbleibende Qualität, die für Produkte mit langer Lebensdauer und minimalem Wartungsaufwand unerlässlich ist. Darüber hinaus wird die Roboter-Technologie dahingehend verbessert, Maschinen energieeffizienter zu machen: Die Leichtbauweise beweglicher Roboter-Komponenten senkt beispielsweise deren Energieverbrauch, ebenso neue Standby-Modi, die die Hardware in eine energiesparende Parkposition bringen. 


4. Neue Geschäftsfelder für die Robotik

In der Fertigungsindustrie gibt es insgesamt noch viel Potenzial für die Automation mit Robotern. Aktuell stellen hohe Anfangsinvestitionen und Gesamtbetriebskosten für KMU jedoch eine Hürde für den Einsatz von Industrie-Robotern dar. Geschäftsmodelle wie Robot-as-a-Service (RaaS) sollen es Unternehmen erleichtern, von der Roboter-Automatisierung zu profitieren, ohne eine festgelegte Kapitalsumme investieren zu müssen. RaaS-Anbieter, die sich auf bestimmte Branchen oder Anwendungen spezialisiert haben, können schnell anspruchsvolle Lösungen liefern. 


5. Roboter gegen den Arbeitskräftemangel

Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) leidet das verarbeitende Gewerbe weltweit weiterhin unter Arbeitskräftemangel. Der Einsatz von Robotern verringert die Auswirkungen deutlich. Mit der Automation von gefährlichen, schmutzigen oder repetitiven Tätigkeiten können sich menschliche Arbeitskräfte auf höherwertige Aufgaben konzentrieren. Roboter übernehmen Arbeiten wie ermüdende visuelle Qualitätskontrollen, gesundheitsschädliche Lackierarbeiten oder schweres Heben von Lasten. Technologische Innovationen wie einfache Bedienbarkeit, kollaborierende Roboter oder sogenannte mobile Manipulatoren helfen Lücken im Arbeitsprozess zu füllen. / red

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