
Sicherheit beginnt mit dem Screening in der Lobby - hier ein Beispiel aus dem Swissôtel Istanbul.
Berlin. Politische Unruhen, Krisen, Attentate. Wie schützen Hotels ihre Gäste? Diese Frage stellt sich nicht erst seit dem "Arabischen Frühling". Schon davor waren Hotels immer wieder mit Zielscheibe von Attentaten oder fungierten als Rahmen für entscheidende politische Gespräche. Das Thema ist deshalb für Hoteliers nicht neu, es hat aber eine andere Dimension bekommen. Und vermutlich wird der Sicherheitsaspekt von Hotels wie auch von Destinationen künftig Buchungen beeinflussen. Die Talkrunde unter dem Titel "Sicherheit: Wenn der Urlaub im Chaos versinkt" greift am 7. "ITB Hospitality Day" in Berlin ein aktuelles Thema auf. Der Marriott-Präsident, ein Siemens-Experte und eine Ägypterin diskutieren - am Donnerstag, 8. März 2012, von 16.30 bis 17.30 Uhr.

Peter Hinze.
Populäre Ferien-Destinationen wie Tunesien oder Ägypten werden quasi über Nacht von politischen Turbulenzen erfasst, Strukturen geraten aus den Fugen. Die Hauptstädte geraten in einen Sog, mit ihnen die Hotels. Nur die fern gelegenen Städte und Touristen wägen sich in Sicherheit. Trotzdem stellt sich überall sofort die Frage nach der Sicherheit - der Destination wie der Hotels.

Mayar Adel Aziz.
Peter Hinze, Autor/Reisejournalist und ehemaliger "Focus"-Reiseredakteur, wird dieses spannende Thema während der ITB-Hotelkonferenz moderieren. Die Ägypterin Mayar Abdel Aziz, eine Tourismus- und Marketing-Expertin aus El Gouna, vermag einen Einblick das aufgewühlte Reiseland zu geben und aus eigenen Erfahrungen des letzten Jahres in Kairo zu berichten. Mayar Abdel Aziz arbeitet bei Orascom Hotel Development, einem der grössten Land- und Resort-Entwickler in Ägypten.
Experten sprechen aus der Praxis

Ed Fuller.
40 Jahre bei Marriott International haben Ed Fuller geprägt. Im April verabschiedet sich der President and Managing Director in den Ruhestand. Zu den schwierigsten Aufgaben seines Marriott-Lebens gehörten die Situationen nach zwei Attentaten in Jakarta, Indonesen. Zweimal war das Marriott dort verwüstet worden, es gab Tote. Wie er das Vertrauen ins Hotel bei Gästen, Eigentümern und Mitarbeitern aufrecht hielt, wird er berichten. Und natürlich erläutern, wie Hotelketten sich und ihre Gäste schützen.

Michael Hartmann.
Einen sehr sachlichen Blick auf das Thema wird Michael-W. Hartmann, Senior Vice President Head Market Development Board Hospitality bei der Siemens AG, werfen. Der Konzern beschäftigt sich u.a. generell mit der Sicherheit von Gebäuden, erforscht und entwickelt selbst Sicherheitssysteme und kennt die Wünsche und Nöte seiner Kunden. Dazu gehören sowohl Hotel-Eigentümer wie auch Hotel-Betreiber.
Das vollständige Konferenzprogramm finden Sie unter diesem Link. / kn