Wyndham rollt Europa differenzierter auf
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Super-Boys, super Stimmung, Supermärkte…
Berlin. Aktuelle Krisenherde gibt es genug, dennoch zeigte sich die Hospitality-Branche samt ihrer Investoren auf dem diesjährigen International Hotel Investment Forum in einer äusserst positiven, beinahe schon wieder "gefährlich" guten Grundstimmung. Geld fliesst, viel Geld sogar, weit über eine Milliarde Gäste reisen und es werden noch mehr… Und damit fallen viele der aktuellen Schwankungen nur wenig ins Gewicht. In puncto Hotel-Immobilien scheint Europa momentan nur aus Deutschland zu bestehen. Und selbst dort, wo es derzeit klemmt, wie etwa in Russland, geht die Branche davon aus, dass die Schwierigkeiten bald wieder überwunden sein werden. Was macht sie so super-optimistisch und was drückt wenigstens ein bisschen aufs Gemüt?
Der Wyndham-Coup
Berlin/Parsippany. Der Deal mit Wyndham wurde offensichtlich ziemlich schnell eingefädelt, doch das dass Grand City Hotels auf einen Streich gleich 14 Verträge mit drei Franchise-Partnern in Deutschland auflösen würde, war dann doch eine Überraschung. Die Verwirrung bei Accor, InterContinental Hotels Group und Best Western war seit dem letzten Wochenende gross, denn niemand hinter den Kulissen konnte eine sinnvolle Strategie erkennen. Dann sickerte der Wyndham-Deal durch. Und die börsennotierte US-Kette, der weltgrösste Franchise-Geber, sah sich genötigt, am Mittwoch zu verlautbaren: Ab 1. März 2013 werden 33, ab 2014 zehn weitere Hotels unter einer von sechs Wyndham-Marken re-branded werden. Damit setzt Wyndham über Nacht einen Riesen-Fuss ins vielgelobte Hotel-Land Deutschland.
Dolce-Deal: Keine grosse Sache für Wyndham
Parsipanny. Der nächste Deal ist perfekt: Letzten Montag gab die Wyndham Hotel Group die Übernahme der Dolce Hotels and Resorts für 57 Millionen US-Dollar in Bar bekannt. Dolce Hotels and Resorts verfügt über ein Portfolio von 24 Häusern in sieben Ländern in Europa und in Nordamerika.