So hiess es in einem kürzlich veröffentlichten Report der Umweltschutz-Organisation. 2023 betrage die Lücke noch 8,3 Milliarden Euro – allerdings unter Berücksichtigung der geplanten Ausgaben, nicht der tatsächlichen.
Doch nicht alle Bereiche sind dem Report zufolge unterfinanziert. Der Gebäudesektor sei für 2023 sogar überfinanziert: So gebe es einen jährlichen Bedarf von 12,4 Milliarden Euro, demgegenüber stünden 18,5 Milliarden Euro, die zur Finanzierung bereitgestellt würden. Im Gegensatz dazu brauche der Ausbau des öffentliche Personennahverkehrs durchschnittlich 5,7 Milliarden Euro jährlich, geplant seien jedoch nur 3,4 Milliarden Euro Ausgaben.
"Die Regierung agiert beim Klimaschutz, als würde sie ein Haus ohne Finanzplan bauen wollen: Sie schaut nicht, wie teuer das Haus in Summe eigentlich sein wird", sagte Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland. "Sie überprüft nicht, ob Türen und Fenster eigentlich die Lücken ausfüllen, und ob die bestellte Farbe nicht eigentlich für Autos bestimmt war statt für Wände. Niemand bei Sinnen würde so planlos eine Lebensaufgabe angehen." / dpa