Andermatt, im Tal der Hürden
Samih Sawiris' Pläne für das Schweizer Bergdorf gehen nur schwer auf
Autor
Fred Fettner
ist ein tiefgründiger Kenner des österreichischen Tourismus. Er verfasst Bücher, schreibt Reisestories, gestaltet Ski-Atlanten und ein Quarterly. Liebstes Reiseziel des ski-begeisterten Tirolers: Fernost.
Verwandte Artikel
Grosser Applaus für den ägyptischen Investor
Andermatt. Samih Sawiris, der ägyptische Tourismus-Unternehmer und schwerreiche Global Player, liebäugelt mit dem Aufbau eines grossen Resorts im Schweizer Bergdorf Andermatt im nördlichen Gotthardgebiet. Am vergangenen Wochenende informierte der 48jährige Unternehmer persönlich die Dorfbevölkerung über seine Ideen. Insider kennen Sawiris als lokalen Partner der Mövenpick-Hotels in Ägypten. Erst im Oktober hatte der Unternehmer seine Mega-Resorts auf der Immobilien-Messe Expo Real in München vorgestellt.
Grünes Licht für Schweizer Retortenprojekt
Andermatt. Das touristische Grossprojekt des Ägypters Samih Sawiris in Andermatt ist einen Schritt weiter. Es lässt sich raum- und umweltverträglich realisieren, allerdings ohne Helikopterlandeplatz. Zu diesem Schluss kommt der Schweizer Bundesrat. Das letzte Wort haben die Stimmberechtigten der betroffenen Gemeinden. Falls alles nach Plan läuft, kann der Bau Anfang 2008 beginnen.
Sawiris bietet Andermatter Hoteliers Finanzhilfen an
Andermatt. Samih Sawiris hat mit seiner Firma Orascom Hotels & Development im schweizerischen Bergdorf Andermatt die letzten beiden Stücke Land für seinen grossen Golfplatz von den Bauern zusammengekauft. Zudem stellte der ägyptische Investor bei seinem kürzlichen Besuch im Kanton Uri einen zweiten Investor für sein gigantisches Andermatt Resort vor.
Andermatt-Projekt: Orascom geht an die Schweizer Börse
Kairo/Zürich. Die in Andermatt im Kanton Uri stark engagierte Hotel-Gruppe Orascom des ägyptischen Unternehmers Samih Sawiris verlegt ihren Hauptsitz in die Schweiz und lässt sich an der Schweizer Börse listen. Damit untermauert der ägyptische Unternehmer sein gigantisches Tourismusprojekt in Andermatt.
Das neue Gesicht von Andermatt
Andermatt. Die Baggerschaufeln fressen sich unermüdlich durch das Ursener Tal. 1,5 Millionen Quadratmeter Brache werden bis zum Schluss umgepflügt sein. Den versprengten Erdhaufen geben momentan nur die Erklärungen des Bauleiters ein Gesicht: In Andermatt in der Schweiz sind langsam die Umrisse von "Andermatt Swiss Alps" zu erkennen, dem Mega-Destination-Resort, das der Ägypter Samih Sawiris bis 2016 aus dem Nichts entstehen lässt. Rund 850 Hotelzimmer, 490 Apartments und mindestens 20 Villen/Ferienhäuser, ein gewaltiges Sport- und Freizeitzentrum, Kongresse, Konzerte, Golf und Ski sollen Touristen in diesen bislang unbekannten und wenig populären Flecken zwischen Graubünden und Wallis locken. Die erste Millionen-Villa und die ersten zwei Gebäude mit Condos sind verkauft. Seit wenigen Wochen wirbt das Team der Sawiris-eigenen Orascom Development Holding AG nun in Grossbritannien, Deutschland, Österreich und Italien um Käufer für die Ferienimmobilien. Denn letztlich ist für den Landentwickler aus Kairo das Ganze kein touristisches Vergnügen, sondern ein knallhartes, langfristig angelegtes Immobilien-Geschäft, das enorme Wertzuwächse einbringen soll. Sawiris' Business-Modell ist kein gängiges in Europa, weder in der geographischen Dimension noch in der Detail-Denke.
Sawiris stellt Andermatt neu auf
Andermatt. Das Mega-Investment der Orascom Development nimmt inmitten der Schweizer Bergriesen Gestalt an. Bis zu sechs neue Hotels, 490 Apartments in 42 Gebäuden und 25 Luxusvillen stehen für eine Gesamt-Investition von knapp 1,5 Milliarden Euro. Trotzdem gab es 2012 Verluste. Diese hat Eigentümer Samih O. Sawiris jetzt gedeckt, er wird neuer Mehrheitsaktionär und deckt neue Cash‐Defizite. Sein Committment zu Andermatt hat er damit unterstrichen.
Von zwei Krisen war eine zuviel
München/Zürich. Samih Sawiris und seine Unternehmen haben die letzten Jahre durchgeschüttelt. Aber der ägyptische Entrepreneur mit Firmensitz in der Schweiz und diversen Projekten in krisengeschüttelten Destinationen bleibt bei seiner Langfrist-Strategie. "Eine Krise hätte ja schon gereicht," sagt er mit Blick auf die Folgen der Lehman-Pleite nach 2008, "aber eine zweite gleich noch hinterher?" Damit meint er die Ägypten-Krise, die auch die milliardenschwere Orascom Hotel Development mit ins Schwanken brachte. Inzwischen hat er einige Projekte abgespeckt und Dritte mit ins Boot geholt. Gleichzeitig hat er letztes Jahr den Vertrieb gestärkt – durch Beteiligungen an dem deutschen Reiseveranstalter FTI und der RT Group. Mit FTI will er das Hotelgeschäft massiv pushen – zum Benefit beider Seiten. Da bahnt sich eine sehr enge Partnerschaft an. hospitalityInside.com traf Samih Sawiris im Februar in München.
Mit Hilfe der Co-Investoren
Andermatt. Bewegte Wochen in Andermatt Swiss Alps: Im September wurde der Grundstein für das Radisson Blu, das zweite Hotel nach dem bereits eröffneten Luxushaus The Chedi Andermatt, gelegt; Anfang Oktober erfolgte der Spatenstich für das inzwischen fünfte Apartmenthaus. Eines wird mit dem Baufortschritt deutlich: Schritt für Schritt nimmt Samih Sawiris' Vision einer neuen Ganzjahres-Ferien-Destination im Urserental Gestalt an – allen Unkenrufen zum Trotz. Der Unterschied zu bisherigen Aktivitäten: Co-Investoren kommen mit ins Spiel. Zum Status Quo eines ebenso spektakulären wie umstrittenen Projektes in der gebeutelten Schweiz.
Vom Geisterdorf zur Ferien-Destination
Andermatt. Der Aufbau einer neuen Ganzjahres-Destination im schweizerischen Andermatt ist dem aus Ägypten stammenden Investor Samih Sawiris gelungen. In Dieni jenseits des Oberalp-Passes nimmt seine Gesellschaft Andermatt Swiss Alps AG nun einen neuen Dorfteil mit 417 Hotelzimmern und insgesamt 1.800 Betten in Angriff. Massive Investments bahnen sich an.