Der Kampf hat gerade erst begonnen
Hotels vs. Cyberangriffe: KI-Tools werden die Risiken noch erhöhen
Autor

Sarah Douag
arbeitete für eine Reiseagentur, bevor sie für französische Medien zu schreiben begann. Von Cannes und Paris zog es sie ins quirlige Amsterdam, von wo sie die internationalen Hospitality-Trends und ihre Hintergründe messerscharf analysiert.
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Die ständige Bedrohung
München. Hacker sind in der Lage, ein Hotel in 20 Minuten zu knacken, Server in 10 Minuten, Check-in-Vorgänge in 15 Minuten. Digitale Angriffe auf Hotels haben von 2015 auf 2016 um 40 Prozent zugenommen und deren Zahl steigt weiter. Die Hotellerie scheint dieses Problem jedoch stark zu unterschätzen: Zu viele Betreiber wissen nicht, wie sie die Bedrohung abwenden und im Fall eines Angriffs reagieren sollen. Und noch schlimmer: Der wahre Schaden ist nicht der Angriff selbst, sondern die Reaktion der Gäste. Sie werden einem "nicht sicheren" Hotel fernbleiben. Beim jüngsten "Hospitality Industry Dialogue", der Hotel-Konferenz der Expo Real, haben Cyber-Experten, Hoteliers und Investoren über eines der heissesten Themen der Branche diskutiert.
Booking.com – eine offene Tür für Hacker?
Amsterdam. Bereits seit mehreren Wochen sind französische Hoteliers Opfer betrügerischer Aktivitäten über das Extranet von Booking.com. Unter den Betroffenen befindet sich zufällig auch Fabienne Ardouin, Präsidentin der Digitalkommission des GNI, einer der grössten Hoteliervereinigungen Frankreichs. Sie teilte mit hospitalityInside.com sowohl einige Einblicke in die Cyberangriffe als auch in die fehlende Unterstützung durch Booking.com.