Augsburg/Berlin. Natürlich ist es erst knifflig, ein Anflug von Panik macht sich breit, aber dann versteht man sehr schnell, wie sich das "Social" in ESG messen lässt. Viele Hoteliers wissen – noch – nicht, wie man Massnahmen zur Diversität, Gleichheit, Migration, zu Arbeitsbedingungen, Menschenrechten bewerten kann. Malin Lindfors Speace aus Schweden, unsere "Social"-Expertin beim HITT Think Tank am 26./27. Juni in Berlin, sagt es Ihnen. "In einem Jahr werden es alle machen!" Melden Sie sich an!
Die dynamische Schwedin ist die Gründerin und CEO der nachhaltigkeits-spezialisierten Beratungsgesellschaft Ethos mit Sitz in Stockholm. Viel länger schon, seit 1996, kümmert sie sich zudem um Zertifizierungen, Standards und deren Umsetzung. Malin bringt fundiertes Wissen mit auf das HITT-Event-Schiff und spricht am zweiten Tag im Rahmen der Diskussion über die Umsetzung und Kontrolle zu messender Werte, die später mit in die Nachhaltigkeitsbilanz eines jeden Unternehmens fliessen werden.
Soziale Faktoren eines Unternehmens zu bewerten, beruht auf einer simplen Überlegung: Jede unternehmerische Entscheidung kann unbeabsichtigte soziale Folgen haben. Wer Obst vom lokalen Bauern oder aus Fernost bezieht, muss wissen und nachweisen, ob seine Produzenten ihre Mitarbeiter fair bezahlen und unter welchen Bedingungen sie arbeiten. Herrscht im Hotel oder im Grosskonzern Gleichberechtigung? Was bietet man Migranten an, sind deren Menschenrechte gewahrt? Das sind nur die klassischen Beispiele. Je nach Destination und Kultur werden solche Analysen und Prozesse komplexer.
Das Business muss sozial sein
"Überall rücken damit gesellschaftliche Fragen in den Mittelpunkt und das Unternehmen muss, kurz formuliert, geschäftliche und soziale Interessen ausbalancieren. Und dafür liefern sowohl die UN wie auch die EU bereits einen festen, weitgehend harmonischen, ineinander übergreifenden Rahmen, berichtet Malin Lindfors Speace. "Das sind international anerkannte formale Prozesse, die schnurgerade zu Transparenz führen", erläutert sie.
Unternehmen unterliegen generell einer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht, die unter den Dachbegriff "Menschenrechte" einzuordnen ist; beides ist eng miteinader verknüpft. Wer Menschen achtet, verhindert Schäden. Welche Auswirkungen Unternehmen und ihre Geschäftsmodelle auf die Menschenrechte haben, können Spezialisten über HRDD ermitteln, die Human Rights Due Diligence. Das interessiert auch die Investoren und Eigentümer.
Malin Lindfors Speace wird Betreibern wie Investoren erläutern, wie und mit welchen Standards resp. Tools man die vielen Anforderungen händelt und sich positiv zunutzen macht.
Expertin Malin ist eine von vielen Hochkarätern, die dem sechsten HospitalityInside Think Tank einen besonderen Schliff geben. Der Hauptfokus des HITT liegt dieses Jahr auf "Measurement" – der Welt der messbaren Daten unter ESG-Kriterien. Allein sechs Experten werden sich diesem Thema widmen, Malin Lindfors Speace mittendrin. / map
Das HITT-Plädoyer für Social Measurement:
Malin Lindfors Speace, Founder and CEO, Ethos, A Scandinavian hospitality focused consultancy working on upcoming standards and frameworks such as GRI and SASB, the GHG Protocol, and the EU Taxonomy on sustainable finance.
Am Dienstag, 27. Juni 2023, ab 10.30 Uhr beim HITT Think Tank.
Ihr Beitrag im Rahmen von Impuls 4:
Practicalities of measurement, management, and control across ESG
Ensure purpose and traction: How is legislation and the UN agenda evolving to determine what needs to be measured to evaluate ESG factors, in particular the EU Taxonomy. How do you measure operational and embedded carbon emissions and – new – social factors, the "S" in ESG?
6. HospitalityInside Think Tank am 26./27. Juni 2023 in Berlin. Thema:
Next level: Measure. Benchmark. Drive.
Lifting sustainability from intention to traction.
Was ist der Think Tank? Das zeigt das Video des HITT 2022 einschliesslich Teilnehmer-Kommentaren.
Die Details? Programm, Speaker, Sponsoren, Preise und Registrierung?
Alles auf www.hitt.world