Editorial

Editorial

Ist das Satire oder Realität?
24.9.2020

Liebe Insider,

das Virus zeigt jetzt so langsam seine böse Fratze im Wirtschaftsleben. In Deutschland haben diese Woche zwei renommierte Privathotels ihren eigenen Shutdown verkündet: das Luxushotel Hessischer Hof in Frankfurt und das Lifestyle-Hotel Anna neben dem Königshof München, ebenfalls betrieben von der renommierten Geisel-Familie. Der Grund: minimaler Umsatz, horrende Kosten.

Gleichzeitig flattern diese Nachrichten auf meinen Tisch: In Frankfurt am Main dockt erstmals die Schweizer Reederei Scylla mit ihrem Flusskreuzer MS Robert Burns an, der 88 Kabinen für 176 Gäste zählt: Es "erweitert damit das Hotelangebot der Mainmetropole und bietet Reisenden genau die richtige Location, um die Stadt zu erkunden", wirbt die PR-Agentur fröhlich. Und am Münchner Flughafen soll jetzt auch noch eine Event- und Kongress-Arena mit Hotel und Parkhaus entstehen – ein bislang geheimes Projekt für 200 Millionen Euro und 20.000 Gäste.

Das ist schon Satire. Angesichts solcher Konstellationen müssten die Hotel-Lobbyisten heftig einhaken, sich mit Stadtplanern und Stadträten an den runden Tisch setzen.

Auf den gesamten Balearen machen seit dieser Woche nach und nach alle Hotels dicht, eine Katastrophe für die Menschen und die Branche. Aber dort finden sich jetzt Hotel-Unternehmer, Touristiker und Politiker zusammen.

Mit wem immer ich in den letzten zwei Wochen sprach, in UK, Spanien, Frankreich, Deutschland, Österreich… Alle wünschen sich nur noch einen verlässlichen Rahmen, um als Unternehmen wenigstens auf Sicht fahren zu können. Der Frust über die Blitz-Regelungen zu Quarantäne, mehr oder minder überraschenden Lockdowns machen jede Planung obsolet – und damit alle Ansätze für neues Wirtschaftsleben. Aktuell sind 14 von 27 EU-Staaten ganz oder teilweise als Corona-Risikogebiete ausgewiesen.

Restriktionen für alle sind keine Lösung. Vorfälle wie an der Hotelfachschule Lausanne diese Woche zeigen es deutlich: Elf infizierte Studenten – vermutlich junge Partygänger – schicken 2.500 Kommilitionen in Quarantäne und damit drei Viertel der Hochschule in den Online-Unterricht. Wenn Appelle an die Vernunft nicht mehr zählen, muss es künftig eben gezielte Sanktionen geben.

Angesichts dieser Entwicklungen Geduld zu wahren, fällt zunehmend schwer. Wir helfen Ihnen mit spannenden Beiträgen heute: einem langen Interview mit TUI Hotel-CEO Sebastian Ebel über Veränderungen, die für mich eher nebulös als transparent sind; über das EUGH-Urteil zu Short Rental, dass alle Airbnb-Feinde feiern lässt; und über die Tricks und Täuschungen in der Speaker-Szene, die ja auch in der Hotellerie einen festen Platz hat. Endlich mal ein Nicht-Corona-Thema, absolut unterhaltsam.

 

Bitterer Ernst sind wieder die Updates zu den jüngsten Überbrückungshilfen in Deutschland, die schon wieder an den mittelständischen Hotelgruppen vorbeigehen, und zum neuen Entwurf des Sanierungs- und Insolvenzrechts, der u.a. Eingriffe in Miet- und Pachtverhältnisse diskutiert.

Während Whitbread in UK unter Umständen bis zu 6.000 Mitarbeiter entlassen muss, bleibt bei Premier Inns Plänen in Deutschland alles beim Alten. Gegen "Corona-Ischgl" baut sich unterdessen eine Sammelklage von betroffenen Kranken auf.

 

Last but not least: Wenn Sie sich rund um die Expo Real treffen, austauschen und networken wollen, beteiligen Sie sich an unserem neuen HospitalityHub im Apartmenthotel MaSeven! Hier der Link zur neuen Idee.

Bis nächsten Freitag,

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com

Alarm in Wien, Chapeau den Salzburgern!
17.9.2020

Liebe Insider,

wie tückisch Reisewarnungen und "rote" Zonen sind, erzählte mir gestern ein Berater aus Wien: Wer seit Mittwoch mit dem Zug aus dem Risikogebiet Wien nach Deutschland fährt, muss mit Kontrollen und ggf. mit Strafen rechnen, wenn er keinen Covid-19-PCR-Test und ggf. eine Quarantäne-Verpflichtung vorlegen kann. Wer aus Salzburg nach München fährt, braucht das nicht. Und wer vom Flughafen Wien-Schwechat nach Deutschland fliegt, wird nirgendwo kontrolliert: Der österreichische Airport liegt nämlich nicht in Wien, sondern in Niederösterreich.

Dank RKI herrscht in Wien und ganz Österreich jetzt Alarmstufe Rot: Zwei Tage nach der Erklärung Wiens zum Risikogebiet hat eine Spontan-Umfrage der ÖHV unter ihren Mitgliedern ergeben: Die Hotellerie steht kurz vor dem Kollaps!

 

Die Zahlen vom Verband: Österreichweit sinkt die Auslastung in den nächsten vier Wochen von niedrigen 50% auf katastrophale 38%, in den Städten von den schon viel zu niedrigen 35% auf 23%. Dabei muss man bedenken, dass jetzt schon viele Betriebe geschlossen haben. Nur 51,8% geben an, ihren Betrieb bei einem Geschäftsverlauf wie jetzt noch länger als sechs Monate am Laufen halten zu können, von den Stadthotels waren es gerade einmal 30,4%.

 

Die Politik muss jetzt Klartext sprechen, sich befreien vom Virologen-Diktat und schneller gezieltere Testungen ermöglichen. Spontane Verbote und permanent wechselnde Ampeln sind keine Lösung. Die Menschen brauchen Planungssicherheit, Bewegungsfreiheit in einem verlässlichen Rahmen. Unternehmer können NICHTS tun. Sie würden aber gerne etwas unternehmen. Selbst Geschäftsreisende würden noch klare Ansagen und Vorgaben für Reisen nach China, Spanien oder sonstwohin akzeptieren - weil sie es planen könnten.

 

Die aktuellen Massnahmen stehen sechs Monate nach Ausbruch des Virus in keinem Verhältnis mehr zu den Ursachen. Politker, die jetzt nicht handeln, töten Wirtschaft und gesunde Menschen.

Wozu motivierte Menschen auch unter schwierigen Bedingungen fähig sind, haben die Salzburger Festspiele im August bewiesen. Es ist nur faszinierend zu lesen, wie man unter Corona-Vorgaben 76.000 Besucher und 110 Vorstellungen in acht Spielstätten von der Buchung bis zum Nachhausegehen managt. Chapeau! Sylvie Konzack sprach mit den Machern, genauso wie mit den Chefs des Estrel Berlin, die ebenfalls erfolgreich grössere Events mit 1.000 Personen umsetzen. Der Berliner Kongressmarkt generierte zuletzt 2,63 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigt 44.000 Menschen in Vollzeit! Doch die Angst geht um.

Allen Städten geht es derzeit an die Substanz, so auch Berlin – und zwar in der gesamten Wertschöpfungskette. Deshalb hat der Hotel-Unternehmer Michael Zehden von Ahlbeck & Zehden die Idee eines "Unterstützungsdarlehens" geboren. 700 Millionen vom Land sollen den 800 Beherbergungsbetrieben über die Klippe helfen; zurückgezahlt wird über 10 Jahre durch einen Aufschlag von 3 Prozent, den die Gäste zahlen müssen. Dann kostet das Glas Wein statt 6 Euro halt 6,18 Euro. Oder eine Übernachtung statt 75 Euro 77,25 Euro. Wie sich der rührige Berliner das vorstellt, hat er uns gestern verraten. Übrigens, dieser Vorschlag kommt schon wieder von einem Unternehmer, einem Mann der Praxis. Zehden ist jedenfalls im Gespräch mit dem Berliner OB und anderen Partei-Oberen.

Währenddessen kämpfen die Hotels hinter den Kulissen weiter um die Pachten, harren der nächsten Ansage zum Insolvenzrecht, lauschen den RKI-News… Die Stimmung ist nicht gut, wie ich aus dem 12. Hogan Lovells Hotel Day heraushören konnte. Die Hotelexperten jedenfalls sprachen offen die aktuellen Fallen an. Hoffnung auf gute neue Zeiten klang nur durch die Eiswürfel im Lime Green Apéro an, den alle am Schluss dieses virtuellen Austausches verzweifelnd-lächelnd in die PC-Kamera hielten... Ein Toast auf das Chaos!

 

Last but not at least –  der Gemeinschaftsstand an der EXPO REAL ist auf 15 Mitaussteller gewachsen. Über den Marketplace auf unserer Webseite halten wir Sie auf dem Laufenden rund um die Expo Real, den HospitalityHub und den Gemeinschaftsstand. Und wer sich erst in den nächsten Wochen pro Expo Real entscheidet, kann sich uns immer noch anschliessen.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com

 

Ein bizarrer Sommer, mit neuen Trends
10.9.2020

Liebe Insider,

nachdem letzte Woche unsere Autoren ihre Corona-Ferien-Erlebnisse erzählt haben, sprechen heute Hoteliers und Hotelgruppen, darunter das Baur au Lac Zürich und das Bürgenstock Resort Lake Lucerne, das Wellnesshotel Hochschober in Kärnten, Travel Charme, Seetelhotels, Romantik und Preferred Hotels sowie Stimmen aus Berlin, Frankfurt, München und Hamburg.

 

Der Corona-Sommer 2020 war bunt und bizarr. Einige erzielten deutlich höhere Raten und freuen sich über einen Top-Vorbuchungsstand im Herbst. Den Ferienhotels machen die bevorstehenden dunklen Monate Sorgen, den Städten aber noch mehr. Nur Hamburg scheint sich gut zu schlagen. Lesen Sie dieses grosse Potpourri aus dem Alltag der Betreiber!

Unser Korrespondent Fred Fettner hat sich die Sommer-Statistik von Österreich angesehen: Es gibt nur verhaltenen Grund zum Jubeln. Auch dort leiden die Städte massiv, während an den Seen bereits Wildcamper gestoppt werden müssen. Deutlich bescheidener sieht es in Italien aus; Massimiliano Sartis nüchterne Sommer-Zahlen sollten die deutschsprachigen Länder beim Vergleich froh und dankbar machen.

China hat die Krise bereits überwunden, fast alle Flieger sind wieder in der Luft, Impfungen haben begonnen. Und sie werden dann auch wieder nach Europa reisen, aber mit neuen Ansprüchen: Sie fordern jetzt Qualität, keine Massen-Destinationen mehr, mehr Lokales und am liebsten Hotels mit Family Feeling. Und sie bezahlen mehr dafür. Prof. Wolfgang Arlt, Sinologe und China-Insider, sieht einen Paradigmen-Shift aufziehen. Zeit zur Neuorientierung Richtung China.

Die Investitionsklima-Studie der Union Investment belegt mit Zahlen, wie begehrt Logistik und Health Care für Investoren sind. Das Wort Hotel kommt darin nicht vor, genauso wenig wie in der Digitalisierungsstudie von ZIA und EY. Dennoch geben beide Studien wertvolle Infos zu den aktuellen Trends des Gesamtmarktes.

Der deutsche Hotel-Markt jedenfalls steht kurz vor der Verzweiflung, was auch die September-Umfrage des Dehoga zeigt. Kein Wunder, wenn man sechs Monate nach Corona-Beginn immer noch das Gefühl hat, von der Politik nicht verstanden und im Stich gelassen worden zu sein. Einige der oben genannten Hoteliers und Hotelgruppen kritisieren die Lobbyisten und Politiker auch offen.

Not hat Scandic Hotels erfinderisch gemacht: Aus bestehenden Ressourcen haben sie binnen drei Wochen ein länderübergreifendes Netzwerk für Coworking Spaces gestemmt.

Wir selbst bleiben weiter kreativ. Der neue "Marketplace" der World of Hospitality ist auf hospitalityInside.com jetzt online und wird in den kommenden Wochen sukzessive mit den Profilen der Partner-Unternehmen und weiteren Inhalten gefüllt. Und auch auf unserer Seite 1 halten wir Sie auf dem Laufenden zu den neuesten Entwicklungen rund um den Expo Real Hybrid Summit.

 

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com

 

German Angst geht um
3.9.2020

Liebe Insider,

"German Angst" geht um. Sie hat das Gesicht des Robert Koch Instituts. Seit Mittwochabend steht ganz Spanien unter dem Travel Ban dieses deutschen Instituts. Wer stoppt diesen globalen Tourismus-Polizisten? Niemand, auch nicht spanische Hoteliers, wollen steigende Infektionszahlen wegdisktuieren, aber inzwischen erwarten sie eine differenziertere Analyse und Verhältnismässigkeit im Vorgehen, denn die Pandemie nimmt in jedem Land und sogar innerhalb jedes Landes eine andere Entwicklung.

Jeder Einzelne und jede Destination hat ein Recht darauf, fair behandelt zu werden. Was aber immer deutlicher wird, vor allem am Beispiel Spanien, dem Lieblingsziel der Deutschen und Briten: Das RKI entmündigt weltweit pauschal ganze Branchen und alle Reisenden – aus lauter Angst davor, dass die Fallzahlen im eigenen Land steigen könnten. Wie egoistisch.

Super-Spreader wie Familienfeiern oder Strandparties gehören verboten, keine Frage. Aber die Kontrolle darüber erreicht man nicht durch pauschale Reisewarnungen. Sie stürzt lediglich Länder und Einheimische in eine wirtschaftliche und menschliche Katastrophe mit vielen sozialen Folgen. Die Diskussion über medizinisch Tote und Wirtschaftstote muss intensiver geführt werden. Wo ist der Deutsche Ethikrat?

Beatriz de Lucas berichtet von einer Pressekonferenz in Madrid gestern abend, zwei Hoteliers aus Teneriffa und Mallorca beschreiben ihren desaströsen Alltag unter dem Bann.

 

Sechs unserer Autoren haben Stories aus ihrem eigenen Urlaub im Corona-Sommer 2020 im Gepäck: Sie bringen verbale Bilder mit, vom fast perfekten bis völlig schlampigen Hotelier und Gastronomen. Die Wirklichkeit ist bitter, ein weiterer trauriger Beweis für die EU-weite, unkoordinierte Umsetzung der Hygiene- und Social Distancing-Massnahmen.

 

Was hat uns noch im August bewegt? Das Weltwirtschaftsforum in Davos im Januar ist bereits abgesagt worden; damit wartet die Welt noch länger darauf, dass sich Politiker und Wirtschaftsexperten enger austauschen. Wieder ein wichtiges Event weniger. Was wird denn aus der ITB 2021? Und aus all den anderen Mega-Veranstaltungen?

Zukunftsforscher Andreas Reiter, mit dem ich ein Video-Interview gemacht habe und das wir heute auf unserer Seite 1 allen zur Verfügung stellen, bleibt optimistisch: Nachdem wir dieses Jahr eingesperrt waren, werden wir uns 2021 die Freiheit zurückholen, in grossen Adrenalin-Sprüngen und bei Mega-Festivals. Den alten Massentourismus aber wird es nicht mehr geben. Digitale Tools lenken die Ströme smarter. Aber das Reisen bleibt! Dieses Erlebnis ist durch nichts zu ersetzen.

Der Herbst jedenfalls wird heiss, wegen der immer noch ausstehenden Finanzhilfen, der erwarteten Insolvenzwelle und einer sich verändernden Betreiber-Landschaft. Die beiden geschäftsführenden Partner der Beratungsgesellschaft Treugast analysieren den heiss begehrten deutschen Markt, sprechen über Gewinner, Verlierer, neue Finanzierungskonstrukte und viele andere Verlagerungen und Veränderungen. Auch dieses Interview zeigt, in welche wirren, ungewissen Zeiten wir leben. Einzelne Unternehmer wie Dirk Iserlohe, Aufsichtsrat der Dorint Hotels, werden nicht müde, die Politik konkret anzusprechen und ihnen Lösungen vorzuschlagen. Doch er ist die Ausnahme.

Nach unserer eigenen Sommerpause fühlt es sich an, als stecke die Branche in einer zweiten Schock-Starre. Kaum jemand will noch einen Kommentar abgeben. Aus Angst vor der nächsten Welle, der eigenen Insolvenz, dem verletzten Ego, dem Image-Schaden fürs Unternehmen? German Angst geht um.

Unsere prall gefüllte Ausgabe heute enthält noch mehr Diskussionsstoff – über Frankreich, den Entwicklungsstand beim Impfstoff, die Dehoga-Zahlen und die Halbjahres-Bilanzen der Ketten.

Und wir selbst laden Sie ein, mit uns zusammen die Expo Real Mitte Oktober zu nutzen: Das Rad wird sich weiterdrehen, und wir bieten Ihnen heute ein preislich moderates Spezialpaket für einen physischen und virtuellen Auftritt im Umfeld der Messe an: den MASEVEN Hospitality Hub. Dazu die Details auf unserer Seite 1.

 

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com

 

Loslassen, um die Perspektiven zu sehen
6.8.2020

Liebe Insider,

die Corona-Wunden des 1. Halbjahres werden sichtbar: in den negativen Ergebnissen der erfolgreichsten Hotelketten wie auch in den sich häufenden Ankündigungen von Entlassungen, vor allem bei den Airlines. Der internationale Geschäftsreise-Markt will nicht anlaufen, es gibt global gesehen noch nicht einmal sichtbare Signale dafür. Statt Sommer-Lust im August schon Herbst-Frust…

Wie gehen die Menschen und vor allem Führungskräfte mit dieser Dauer-Anspannung um? Cornelia Kausch, Senior Coach & Consultant for Life, stellt uns heute Fragen, sanfte und selbstkritische. Ihr Gastbeitrag ermuntert dazu, Trauer wie Frust zuzulassen, alles loszulassen, sich selbst zu motivieren, ganz bewusst. So kommen Energie und Perspektiven für alle zurück.

Die Reisenden haben ihre Perspektiven und Wünsche schon bis weit ins nächste Jahr hinein definiert: Etliche wollen mehr reisen als vor Corona, vor allem nur noch nahe und nachhaltige Ziele aufsuchen. Diesen grossen Trend haben diverse touristische Institute rund um die Welt ausgemacht. Die heile Welt soll noch lange möglichst heil bleiben, deshalb liebäugeln Wissenschaftler sogar damit, Reiseströme zu lenken und möglichst auf einen Radius innerhalb von 3.000 Kilometern zu verteilen.

Daniela Schade, SVP Commercial Development und Geschäftsführerin bei Accor in München, steigt nach 15 Jahren – inspiriert durch Corona – aus ihrem "Hamsterrad" aus, bewusst und freiwillig. Deshalb haben wir mit dieser respektierten Fachfrau über Veränderung in der Branche und bei Accor gesprochen – über den Wandel von Sales & Marketing, Distribution, Loyalty und Kundenbindung. Ihr Rat an die Kollegen: Bleibt neugierig! Bleibt immer in Bewegung! Akzeptiert einen Status nie als final. Überdenkt alles. Veränderung gehört immer dazu, es ist Teil unseres Lebens.

Mit ihren Worten - und mit weiteren bunten, nachdenklich machenden Meldungen aus dem Alltag dieser Woche - verabschiedet sich auch HospitalityInside jetzt in die Sommerpause.

Das Büro ist ab 24. August wieder besetzt, die nächste Ausgabe erscheint am 4. September.

 

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com

 

Editorial - Schlechte Luft im Chaos-Sommer
30.7.2020

Liebe Insider,

der Sommer 2020 versinkt im Corona-Chaos. Wie halten die Reisenden das eigentlich aus? Über Nacht werden Quarantäne-Regeln neu definiert, selbst in Touristenzentren lokale Lockdowns verordnet, ein Land warnt vor dem anderen, das Auswärtige Amt warnt vor fast allen, Politiker verschärfen Bussgelder und diskriminieren Reisende aus dem eigenen Land – und dazwischen poppt mal ein klärendes Gerichtsurteil auf.

Politiker, die nicht mehr durchblicken, steigern sich jetzt in Aktionismus hinein – zum noch grösseren Schaden der Tourismus-Branche. Als erstes werden Hoteliers und Gastronomen in Italien und Spanien dieses Jahr den Wirtschaftstod sterben. Politiker sollten sich lieber mal mit Unternehmern an einen Tisch setzen, um deren Nöte zu verstehen – um dann effizienter handeln zu können.

Schnapp-Atmung kann man auch beim Thema Belüftung bekommen. Um dieses Stichwort herum ist es merkwürdig still in der Branche. Dabei können alte Hotelgebäude ebenso zur grossen Virenschleuder werden wie Flugzeuge. Doch es gibt technische Lösungen und auch schon länger rigorose Vorschriften. Der Bau-Direktor einer Hostelkette, ein Ingenieur und Bau-Biologe, der VDI/Verband Deutscher Ingenieure und ein kritischer Flugzeug-Professor sprechen offen über die Virus-Gefahren aus der Luft – zu Lande wie in der Luft.

Hostel- und Co-Living-Konzepte machten bisher Profit durch viele Menschen in einem Raum. Trotz Corona wollen a&o und Meininger aber nicht von ihrer Pro-Bett-Kalkulation und den niedrigen Preisen abweichen, sie kämpfen lieber um neue Zielgruppen und werden kreativ im Marketing. Und die Co-Living-Anbieter wie The Base und The Collective haben ihre Community-Räume geschlossen und rücken nun "geschütztes Wohnen" im Apartment in den Vordergrund. Sylvie Konzack berichtet über das Auf und Ab in der "Sharing"-Welt.

So mancher Student dürfte in den letzten Monaten auch auf einer Achterbahn unterwegs gewesen sein, vor allem in einem dualen Studium. Ob jeder junge Mensch so glücklich war über die neuen, abrupten "Lernerfahrungen" als Ersatz eines Hotel-Mitarbeiters in Kurzarbeit? Die Hochschulen jedenfalls halfen bei Schwierigkeiten, erzählten einige unserer Autorin Bärbel Schwertfeger.

Munter geht's heute auch zu in unseren Meldungen: Wir fassen das Sommer-Chaos zusammen, die Virus-Explosion am Wolfgangsee, beziffern die bisherigen globalen Kosten der globalen Pandemie, haben das Gerangel um die anstehende Zerschlagung der britischen Mega-Kette Travelodge analysiert und den Stress zwischen zweimal zwei Eigentümern und Betreibern: IHG könnte in den USA 103 Häuser verlieren, weil sie ihrem Trust nicht die Mieten pünktlich gezahlt haben, und für Deka Immobilien stellt sich das niederländische Gerichtsurteil um eine Mietenreduktion beim W Amsterdam anders dar als in den Medien bisher. Und unter den grössten Hotelketten der Welt treiben die Asiaten die US-Gesellschaften weiter in die Enge; das ist aber nicht wirklich neu.

Dafür gibt's neue Infos zur Expo Real am 14./15. Oktober: HospitalityInside wird dort wieder mit einem Gemeinschaftsstand präsent sein – auf der Basis eines "Smart Space" von 9 qm und mit einem klaren Fokus auf virtuelle Partnerschaften. Die ersten Partner sind gefunden, weitere sehr willkommen!

Es geht darum, die Hospitality-Fahne hochzuhalten, auch in diesen Zeiten in den Köpfen der Partner aus Immobilien und Investment präsent zu bleiben – und "Standvermögen" zu beweisen. Ausserdem werden wir einen Networking-Treff organisieren. Lesen Sie die Details auf unserer Seite 1 – und sprechen Sie gerne mit uns. Wer dieses Jahr zum smarten Preis mitzieht, hat für 2021 bereits Geld gespart.

 

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com

 

Editorial - Vorsichtig-optimistisch oder total deprimiert
23.7.2020

Liebe Insider,

aus Hotel-Development-Perspektive ist Corona nur eine Delle. B&K, H-Hotels, Motel One, Premier Inn, Success Hotel Group, SV Hotel und Vienna House ziehen ihre unterschriebenen Projekte durch, werden aber alle vorsichtiger für künftige Projekte und Konzepte. Nimmt man diese bunte Reihe an Namen zum Massstab, mutet es an, als würde alle in der Branche wieder in die gleiche Richtung schwimmen. Über Digitalisierung und Nachhaltigkeit dachte zumindest bei unserer Umfrage nur der junge Success Hotel-Geschäftsführer laut und lange nach.

Zum Nachdenken sollte Sie auch der Gastbeitrag von Paul Moxness bringen: 31 Jahre lang war er Vice President Corporate Safety and Security der Carlson Rezidor Hotel Group. Mit Blick auf die unsichere Welt von heute meint er: Ellenlange Hygiene-Massnahmen steigern nicht das Vertrauen der Gäste ins Hotel. Über Jahrzehnte wurde Vertrauen aufgebaut, binnen sechs Monaten ist es gelöscht. Deshalb ist nicht das Desinfektionsmittel heute das Wertvollste, sondern der gut ausgebildete, vertrauenswürdige Mitarbeiter, der seine Gäste beschützt. Und er rät der Branche auch, sich mit den Stakeholdern der Destinationen zu verbünden: Alle sollten eine Sprache sprechen. Eine Tour d'Horizon durch das Thema Sicherheit, das Vertrauen weckt und so Gäste zurück ins Hotel bringt.

Die Spanier wünschen sich nichts mehr als Gäste: Genau wie in Italien wird die Hauptsaison allenfalls Züge einer Nebensaison haben. Die Belegungszahlen liegen auch im Juli und August tief im Keller. Auch diesem Land droht ein bitteres Jahr.

 

Kein Wunder bei all dem Auf und Ab der Länder-Restriktionen: Jedes Land warnt vor dem anderen, jeder will seine Grenzen wieder schärfer kontrollieren genauso wie man willkürlich mit der Quarantäne umgeht. All das bremst die Sommer-Touristen ab und in Ketten-Reaktion auch die Business Traveller.

Aber es sieht nicht nur für die Städte in Europa triste aus. Können Sie sich indische Städte oder gar Bahnhöfe leer vorstellen? Unsere Mitarbeiterin Hoihnu Hauzel fasst die Situation zusammen; Taj-CEO Puneet Chhatwal kommentiert die Situation auch kurz. Das Virus hat Indien und seinen Tourismus schwer getroffen.

Dieses und weitere bunte Meldungen in unserer heutigen Ausgabe.

 

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com

 

Editorial - Überforderte Politik übersteuert: Hotellerie auf Palliativ
16.7.2020

Liebe Insider,


in der Tourismuswelt grassiert die grosse Verwirrung: Schweden öffnet sich, Luxemburg schliesst die Grenzen wieder und Mallorca den Ballermann. Nach Island kommt man wieder testfrei, Lettland registriert jetzt jeden Ankömmling. Wer will da überhaupt noch einen Überblick behalten? Der Reisende muss doch erst recht kirre werden. Aus der Insider-Perspektive riecht es für mich eher nach gnadenlosem Egoismus und Missgunst, wenn die Grenzbalken rauf und runter gehen und tourismusabhängige Länder vor dem Urlaub in den Nachbarländern warnen…

 

Hotspots einzugrenzen ist in Ordnung, aber unter dem Deckmantel der Corona-Infizierten ein derartiges Chaos in Europa zu produzieren, verunsichert die Menschen noch mehr. Kein Wunder, dass sie dann – "endlich im Urlaub" – Mund-Nasen-Schutz fallen lassen, Badeverbote missachten und Strandbarsfüllen.

Anders formuliert: Die Politik übersteuert aus Überforderung. In der Hotellerie will sie sich deshalb wohl auch nicht mehr engagieren. Deshalb zählt Dirk Iserlohe, Vorstandsvorsitzender der Dorint-Hotel-Mutter Honestis AG, heute der Politik ihre Fehler auf, argumentiert mit harten Fakten, vor allem gegen den entscheidenden Paragraphen über die "Störung der Geschäftsgrundlage" – und macht der Politik dann auch noch neue Vorschläge. Er selbst, ein gelernter Banker, kennt die Fallstricke der Finanzierung und kämpft weiter, nicht nur für Dorint. Seine Erkenntnis: "Der Überbrückungskredit ist das 'trojanische Pferd' der Insolvenz" und "Der Einsatz des Staates war für unsere Branche nur palliativ." Ein Dorint-Hotel gehört übrigens dem Freistaat Bayern; der lässt Dorint hängen.

Für Italien ist die Wahrheit aktuell noch bitterer als erwartet: Heute bereits steht fest, dass die Hotellerie dieses Jahr 16,3 Milliarden Euro Umsatz verlieren wird. Damit fällt die Saison quasi aus. Unser Italien-Korrespondent Massimiliano mit dem Update. Wie lange der Notzustand jetzt noch verlängert wird, war bis gestern Abend übrigens noch nicht geklärt.

Mit Mini-Schritten, extrem viel Kraft und Kreativität erarbeiten sich derweil die offenen Hotels in Deutschland weiter magere Belegungszahlen; von Kostendeckung noch keine Spur. Lesen Sie, wie die Success Hotel Group, SV Hotel, Bierwirth & Kluth, Deutsche Hospitality, H Hotels, Motel One und Vienna House bisher den Re-start erleben.

Der neue Serviced Apartment-Report ist da, mitsamt aktuell recherchierten Corona-Zahlen. Der "Rising Star" des Vorjahres verliert an Speed, agierte aber auch in den Corona-Monaten noch besser als die klassische Hotellerie – selbst wenn die Auslastung von 90 auf 70 und später auf 40% fiel.

Weitere Einschätzungen gibt es von den Immobilien-Brokern zum 2. Quartal 2020. Deutsche Hospitality stellt ihr erstes – schon mit Huazhu abgestimmtes - Loyalty Programm vor. Caravaning boomt noch stärker als erwartet.

 

Und die Expo Real harrt der Dinge. Sie hat diese Woche weitere Details zu Eintrittspreisen, Konferenzen und auch zu den Ständen bekanntgegeben. Wir als Organisator der "World of Hospitality" würden zumindest gerne versuchen, die Flagge für und mit der Branche hochzuhalten. Sprechen Sie mit uns! Mehr auf Seite 1 und im Magazin. Dieses und noch mehr heute, in einer gut gefüllten Ausgabe.


Bis nächsten Freitag,

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com

 

Ein Sommer voller Nöte
9.7.2020

Liebe Insider,


noch sind es kleine Hotels und eher unbekannte Namen, über deren Insolvenz man in den täglichen Newslettern lesen kann. Der Rest ist wohl nur noch eine Frage der Zeit. Das Leisure-Geschäft ist zwar "okay", trotzdem sind immer noch Betten frei. Und was ist ab September? Event- und Business-Buchungen wollen einfach nicht eingehen. Und Präsenz-Messen sind fast überall wieder erlaubt – wie z.B. in Köln, aber die ersten werden trotzdem abgesagt, weil sich nicht genügend Aussteller anmelden. Die Branche im Wechselbad der Gefühle: die Freude über den Sommer wird getrübt von den Prognosen für den Herbst, Angst vor Arbeitslosigkeit, Insolvenz und einer zweiten Infektionswelle.

Sylvie Konzack hat sich darum gekümmert, Susanne Stauss hat nochmals sechs Hotelgruppen gebeten, zum Dauerthema Mieten Stellung zu nehmen. Der dreimonatige Kündigungschutz für die Mieter/Pächter ist nämlich vorbei und wird nicht mehr verlängert. H-Hotels, Deutsche Hospitality, Motel One, Vienna House, die SV Group und Bierwirth & Kluth über eigene Nöte und Lösungen. Ihre Noten für Politik und Verband sind nicht die besten.

Fred Fettner sprach diese Woche mit dem Hotelverband in Kroatien über die bevorstehende Saison: Direktor Veljko Ostojić erwartet keinen Massentourismus. Dabei heben die Flieger gen Süden gerade erst ab, und dieses Jahr urlauben viermal so viele Kroaten wie bisher zuhause. Parallel steigt dort in diesen Tagen die Zahl der Corona-Erkrankten deutlich an.

Auch Kempinski kämpft mit Problemen, aber die scheinen eher hausgemacht zu sein. CEO Martin Smura ist jetzt ein Jahr im Amt, mit seinem CFO-Kollegen Michael Pracht. Dieser aber hat seinen Einjahres-Vertrag nicht verlängern wollen, weil er nicht die Linie von CEO Martin Smura teilt, haben wir erfahren. Eine Company in Corona-Zeiten mit Interims-CFO ist kein stabiles Setup. Smura schmiedet Pläne, um den neuen Expansionspartner 12.18 bzw. dessen Kapitalgeber, das Versorgungswerk der Zahnärztekammer, enger an sich zu binden. Da der CEO bislang nur einzelne Projekte, aber keine nennenswerte Strategie ankündigte, habe ich mich mal bei vertrauenswürdigen Quellen umgehört.

Der deutsche Hotel-Investment-Markt hat durch Corona Einbussen in bislang nicht gekannter Grössenordnung hinnehmen müssen, meldet JLL Hotels & Hospitality Group heute morgen. Es wird ein bescheidenes Jahr für Transaktionen.

Dieses und weitere bunte Meldungen in unserer Ausgabe heute. Bis nächsten Freitag!


Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com

 

Sonderwege und Fingerspitzengefühl
2.7.2020

Liebe Insider,

Schweden hat sich durch seinen mutigen, aber missglückten Sonderweg in Sachen Corona inzwischen selbst abgeschnitten. Die Reise-Warnungen für Schweden zeigen Wirkung: Die allermeisten ausländischen Gäste werden fern bleiben. Die Sommer-Saison dürfte damit verloren sein, nur der Inlandstourismus kann die Wunden 2020 heilen helfen. Sylvie Konzack hat u.a. mit Scandic und Radisson gesprochen, ebenso mit dem Branchenverband Visita Sweden.

Überall geht es nur um die Begrenzung von Umsatz-Verlusten, nicht um Mehr-Umsatz. Umso stärker bringen sich in Österreich wieder professionelle Gutschein-Vermarkter ins Gespräch, und auch die ÖHV hat im Mai eine eigene Webseite mit 1.000 Hotels gestartet. In der konkreten Analyse aber scheint auch dieses Modell nicht von durchschlagendem Erfolg gekrönt zu sein, berichtet Fred Fettner.

Zwecks Kosten-Reduzierung planen oder realisieren die ersten US-Ketten bereits die ersten Entlassungen im grösseren Stil, auch im Headquarter. Wie werden sich die globalen Player dadurch verändern? Wo darf man streichen, wo nicht? Thomas Mielke von der international agierenden HR-Beratungsgesellschaft Aethos Consulting erläutert im Interview mit Susanne Stauss, weshalb ein sensibler Umgang mit den Mitarbeitern und vor allem den Knowhow-Trägern im Unternehmen in diesen Tagen besonderes Fingerspitzengefühl erfordert.

Wer in den besten Boom-Jahren seine Mitarbeiter rhetorisch-euphorisch zu "Talents", "ambassadors" oder "associates" hochstilisierte und diese jetzt – in der wirtschaftlichen Dürre – über die Position "Human Capital" radikal abschreibt, wird beim Comeback im Markt nicht genügend "Human Resources" haben. Denn Geld verdienen wird die Branche nach wie vor nur über ihre Dienstleistung – und nach Corona und mit wachsender Digitalisierung erst recht.


Während in Wien noch die Hälfte der Hotels leerstehen und es nach Preis-Dumping riecht, treibt Falkensteiner Hotels in Italien seine Expansion voran: Auch die Umsatz-Ziele sind ehrgeizig. Wir starteten unterdessen eine kleine Umfrage unter 12 Ketten, wie in welchen Städten das Business anläuft. Die Antwort: verhalten. Momentan haben die Leisure-Hotels die Nase vorn, und das wird auch bis zum Ende der Ferienzeit im September so bleiben.

Umso wichtiger ist es z.B. auch für die Schweizer Hotellerie, dass ihnen der Staat jetzt z.B. mit der Kurzarbeits-Entschädigung weiterhilft. Aber auch hier warten alle noch auf den dringend benötigten Geldregen. Dieses und mehr, inklusive interessanter Personalien, in unserer heutigen Ausgabe.

 

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com

 

{"host":"hospitalityinside.com","user-agent":"Mozilla/5.0 AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko; compatible; ClaudeBot/1.0; +claudebot@anthropic.com)","accept":"*/*","accept-encoding":"gzip, br, zstd, deflate","x-forwarded-for":"216.73.216.216","x-forwarded-host":"hospitalityinside.com","x-forwarded-port":"443","x-forwarded-proto":"https","x-forwarded-server":"17fef66d9534","x-real-ip":"216.73.216.216"}REACT_APP_OVERWRITE_FRONTEND_HOST:hospitalityinside.com &&& REACT_APP_GRAPHQL_ENDPOINT:http://app/api/v1