Editorial

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Editorial 1.5.2009  - Zahlen-Relationen
1.5.2009

Liebe Insider,

an den schlechten Zahlen sind die Pachten schuld, und die viel zu grosse Pipeline.... Rezidors Finanzchef bestätigt diese Woche im Gespräch mit hospitalityInside.com ein Dilemma, das vermutlich auf mehrere Hotelgruppen zutreffen dürfte. Die Umsätze brechen derzeit schnell ein, Rezidor kann aber nur langsam von den belastenden Pachtverträgen auf Management und Franchise umstellen. Das bringt dann auch eine Abwertung bei den Analysten mit sich. Die "am schnellsten wachsende Hotelgesellschaft", wie sich die Brüsseler gerne nenne, muss aufpassen, dass sie nicht über die eigenen Beine stolpert.

Seit vorletzter Woche werden die Zahlen fürs erste Quartal 2009 publik. Wir haben für Sie die Ergebnisse von Accor, ArabellaStarwood, Starwood, Marriott, Rezidor und Wyndham zusammengefasst. Die Zahlen sind alle negativ, aber ihre Bandbreite reicht von "relativ schlecht" bis "dramatisch schlecht". Trotzdem bleiben die Zahlen relativ: 2008 war ein Rekordjahr für alle - das sollte man nicht vergessen. Ein realitätsgetreuer Vergleich wird erstmals im vierten Quartal 2009 möglich sein. Die Sparpakete, die jetzt geschnürt werden, wirken deshalb teilweise überzogen. Wie sagte der Rezdior-Finanzchef vor zwei Tagen passenderweise: "Das ist der perfekte Moment, um Fehler der Vergangenheit zu korrigieren." Wieviel also geht wirklich auf das Konto der Krise, wieviel auf Fehler der Vorjahre zurück? Das sagen weder die Zahlen noch sprechen es die Manager aus.

Mit der heutigen Zusammenfassung über das Profil des "Öko-Gastes" beschliessen wir die Nachberichterstattung zum "ITB Hospitality Day". Fünf hochkarätige Experten zeigten bei dieser Runde auf, dass hier ein immenses Potential schlummert, aber noch niemand gezielt nach dem Kriterium Öko-Ferien bucht. Neue Online-Plattformen werden das aber ändern. Die ITB-Artikel bleiben übrigens weiterhin für jeden User öffentlich zugänglich. Und Sie sollten sich schon die Hotelkonferenz 2009 vormerken: Donnerstag, 11. März 2010.

In Berlin trafen sich letzte Woche bei schönstem Sonnenschein rund 100 Alumni der Cornell Hotel Society. Auch wir waren mit dabei und genossen das Berliner Networking. Nächstes Jahr treffen sich die Cornelians zum EMEA-Meeting in Paris.

Bunte News darüber hinaus sind: Jumeirah setzt den Fuss nach Frankfurt, Maritim Hotels nach China, und Martin Smura hat als Eigentümer-Vertreter angeblich keinen Fuss mehr im Hotel Adlon Kempinski drin.

Nächste Woche wird Susanne Stauss Sie an dieser Stelle begrüssen; ich werde in Dubai beim "Arabian Travel Market" sein und schauen, was vom Märchenland noch übrig geblieben ist.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 24.4.2009 - Gläserne, undurchsichtige und filmreife Stories
24.4.2009

Liebe Insider,

jetzt gibt es auch das "gläserne" Hotel - zumindest hat das neue Haus in Schweden viel Glas verwendet…. Weniger transparent scheint das Thema "Employer Branding" für die Branche zu sein. Schon oft haben Hotelchefs in Diskussionen betont, sich angesichts der drohenden Mitarbeiter-Not besser profilieren zu wollen - doch umgesetzt haben das bisher wohl überwiegend Arbeitgeber anderer Branchen.

Es ist immer wieder überraschend, wer alles in Deutschland und Europa expandieren will. So auch die IBB Hotels, heute vorgestellt in unserer Reihe "Kleine Ketten". Die "Kleinen" werden nicht die grossen Deals machen, die sich beim Thema Residences erwarten lassen. Das dieses Geschäft aber durchaus seine Tücken hat, diskutierte eine hochkarätige Runde beim der vierten Hotelkonferenz "ITB Hospitality Day" in Berlin. Viele Investoren/Entwickler erkennen nicht, dass Residences in Verbindung mit Hotelmarken ein eindeutiges Konzept brauchen: Lifestyle oder Immobilien.

Bis letzten Dienstag hatte Hilton auch ein Konzept für seine Lifestyle-Marke Denizen. Jetzt sind die Denizen-Team-Mitglieder suspendiert, weil sie der Firmenspionage verdächtigt werden. Starwood hat Hilton verklagt. Eine filmreife Story! Ganz im Stillen haben sich Falkensteiner und Geschäftsführer Edgar van Ommen getrennt. Und das Grand Hotel Heiligendamm hat einen neuen General Manager. Dunkle Wolken ziehen zudem beim Dolder Grand in Zürich auf.

Viele weitere interessante News heute! Viel Spass beim Lesen!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com

Editorial 17.4.2009  - Im Zeitgeist: Originelles und Originales
17.4.2009

Liebe Insider,

das Internet vergisst nichts - auch nicht die Fehltritte junger Menschen, die sich später bewerben und von surfenden Personalmanagern "geoutet" werden. Findige Suchmaschinen helfen ihnen dabei. Doch längst nicht jedes Unternehmen checkt seine Bewerber online. Ihnen ist das nicht seriös genug. Der Trend aber ist da.

In den Trend "Zurück zu den Wurzeln!" passt auch die neue  Marketingkampagne der Design Hotels: Per Video und Buch stellen sie "Originale" vor - Menschen, die Hotels machen und wieder beleben. Mit Esprit und Phantasie. "Made by Originals" hört sich nicht nur originell an, sondern ist es auch.

Analytisch geht Siemens Hospitality mit einem Zeitgeist-Thema ganz anderer Art um: mit der integrativen Planung. Siemens-Manager Michael Hartmann erläutert heute, im zweiten Teil seines Gastbeitrags für hospitalityInside.com, wie man eine nahtlose Wertschöpfungskette zwischen allenBau-Beteiligten herstellen kann. Das aber erfordert Umdenken. Aber ist Um- und Neu-Denken nicht das Wesen des neuen Zeitgeists?

Umdenken sollten auch die Jungakademiker heute, die in die Hospitality-Branche streben. Ihre Job-Vorstellungen müssen sie dem Markt anpassen, da ist Flexibilität gefragt. Die Talk- und Fragerunde zum Thema "Talent Management" während der Hotelkonferenz "ITB Hospitality Day" 2009 rangen den beiden Experten auf dem Podium klare Aussagen ab.

Marriott hat eine neue Europa-Chefin, das Gstaad Palace in der Schweiz seine eigene Fernwärme, Taj eine neue Hotelmarke und Emirates Hotels bald ein neues Öko-Resort auf dem fünften Kontinent.

Die Alumni und Freunde der Cornell Hotel Society sehen sich hoffentlich beim grossen Cornell Regional Meeting des europäischen Chapters in Berlin? Kurzfristige Anmeldungen für das spannende Programm sind noch möglich.

Eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 10.4.2009  - Versteckspiele
10.4.2009

Liebe Insider,

Hanns Kennedie spielt gerade Verstecken - und das, obwohl sein Umfeld sagt, die angemeldete Insolvenz letzte Woche würde per Fusion demnächst ausgestanden sein. Warum versteckt sich der Golden Tulip-CEO dann? Weil wir nicht mit ihm reden konnten, haben wir seine Geschäftspartner gefragt. Diese kennen und nennen Details. Krisen-PR beherrschen leider die wenigsten Hotelmanager: Beharrliches Schweigen vergrössert den Schaden nur noch.

Wir haben nach der Golden Tulip-Misere das Thema Franchise weiter beleuchtet und die grossen Franchisegeber Accor, Choice und Best Western gefragt, wie sie sich gegen schwache Franchisenehmer absichern. Deren Prüfung auf Herz und Nieren allerdings fällt mehr oder weniger gründlich aus.

Die Krise bereitet Probleme - Panik aber ist nicht angesagt. Erfrischend konstruktiv und pragmatisch war die Talkrunde über "Reaktionen in der Rezession" während des "Hospitality Day" an der ITB Berlin. Lesen Sie, was Top-Hotelchefs und ein Berater an Lösungen und Logik parat haben.

Natürlich muss auch Mövenpick Umsätze steigern - erst recht in der Krise. Mövenpick-CEO Jean-Gabriel Pérès macht daraus keinen Hehl. Trotzdem forciert er energisch die Stärken - und diese liegen eindeutig im regionalen Knowhow der deutsch-schweizerischen Gruppe, die gerade dabei ist, "über den Ozean zu segeln".

Den Marktwert der österreichischen Kette Vienna International versucht offenbar gerade die Warimpex auszuloten. Nur mühsam kann VI-Chef Rudolf Tucek Markt-"Gerüchte" entkräften. Und die russische Kette Azimut lernt gerade, dass ihre eigenen Vorstellungen im deutschen Markt nicht immer so durchsetzbar sind. Ihr Geschäftsführer in Berlin hat gekündigt.

Schöne Ostern! Bis nächsten Freitag,

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com

Editorial 3.4.2009  - Spanische Strategien
3.4.2009

Liebe Insider,

vor zwei Tagen hat sich Golden Tulip freiwillig in die Insolvenzverwaltung begeben.  Neue Investoren sind wohl in Sicht. Wie stark alle 780 Hotels betroffen sind, war so schnell nicht zu erfahren. Mehr nächste Woche.

Ansonsten ist diese Ausgabe beinahe eine spanische... Sol Meliá gehört zu jenen Gesellschaften, die nicht so intensiv kommunizieren wie beispielsweise amerikanische, aber immer wieder durch neue Ansätze verblüffen. Weil man das Meliá-Management selten in Deutschland zu sehen bekommt, ist meine Kollegin Susanne Stauss letzte Woche nach Sevilla gereist, um einen der beiden "Junior-CEOs", Gabriel Escarrer Jaume, zu interviewen. Ich hatte mich schon vor Monaten mit Meliá-Managern im Headquarter auf Mallorca getroffen. Sitzt man ihnen einmal gegenüber, wissen sie durchaus etwas zu erzählen. Und deshalb widmen wir heute einmal zwei Artikel der globalen Strategie der grössten spanischen Gruppe, die ihre Pläne knapp zwei Jahre nach ihrer Einführung - unter dem Einfluss der aktuellen Krise - anpassen muss. Von den deutschen Innside Premium Hotels sprechen die Spanier mit grossem  Respekt - die Übernahme 2007 hat sich als Glücksgriff erwiesen. Umso unverständlicher bleibt, dass die Kette in Deutschland als Marke bislang kaum wahrgenommen wurde - obwohl sie hierzulande 19 Häuser betreibt.

Die ebenfalls auf Mallorca beheimateten Franklyn Hotels waren auch einmal mit Sol Meliá verbandelt - als sie noch Stein Hotels hiessen. Jetzt weht aber auch hier ein neuer, internationaler Wind. Derzeit zählt Franklyn nur 13 Boutique-Hotels - einige davon noch keine 10 Zimmer gross -, doch Geld verdienen sie wie die Grossen. Mit asiatischer und arabischer Finanzpower im Rücken wollen sie jetzt auch quantitativ wachsen.

Ob und wann Wachstum die Nachhaltigkeit gefährdet, war ein Aspekt der Talkrunde über "Integrierte Resorts" während der Hotelkonferenz "ITB Hospitality Day". Unser Mitarbeiter Guy Dittrich schildert Stimmung und Sachverhalt: Für den einen sind solche Mega-Resorts in Las Vegas, Singapur oder Macau der Schlüssel zum Profit, für andere das Tor zu einer besseren, nachhaltigen Welt. Welche Argumentation zieht mehr? Ausschnitte aus dieser ITB-Session können Sie übrigens auch in einem Video-Mitschnitt auf der ITB-Kongress-Website sehen - unter diesem Link

Und dazu noch ein paar bunte Meldungen, wie immer! Viel Spass beim Lesen.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com
Editorial 27.3.2009  - Budget-Analysen und IT-Rückzug
27.3.2009

Liebe Insider,

die aktuellen Spar-Zeiten werden der Budget-Hotellerie noch weiter Auftrieb geben. Wie kaum ein anderes Segment sonnt sich dieses in der Gunst von Investoren, Betreibern und Gästen! Hinter dem Boom stehen jedoch modifizierte Konzepte und Vorstellungen. PKF hotelexperts München hat - mit Unterstützung von hospitalityInside.com - in einem 65 Seiten starken Report über "Budget-Hotels in Deutschland" Marken, Modelle und Finanzierung hinterfragt. Unser heutiger Artikel spiegelt die Kern-Aussagen des Reports; das Interview mit PKF hotelexperts zeigt, was Sie im Report erwartet. Der Report ist ab sofort in Deutsch und Englisch erhältlich.

Der Reisende wird immer mobiler, und deshalb offeriert jetzt auch Deutschlands grösstes Hotel-Online-Buchungsportal "Internet to go!". Jetzt sind die HRS-Hotels auch von jedem Blackberry und iPhone zu buchen.

"Der Gast bringt seine Technologie heute mit," haben denn auch folgerichtig die CEOs von InterConti, Marriott, Jumeirah und Worldhotels erkannt. Sie sehen deshalb künftig von der Hightech-Aufrüstung im Zimmer ab und werden diese wieder "menschlicher" gestalten. Beim "CEO-Panel" während des vierten "ITB Hospitality Day" in Berlin äusserten sich die Hotelmanager auch zu Marken, Immobilien, der Krise und den künftigen Rahmenbedingungen des Geschäfts. Lesen Sie es im Detail! Einen  Video-Zusammenschnitt dieser Talkrunde gibt es übrigens unter diesem Link.

Es war ja fast zu erwarten: Angesichts der Wirtschaftskrise legen Amerikaner nun einen Fonds für notleidende Hotels in Europa auf. Sie dürfen sich beteiligen! 

Von diesem Fonds wird hoffentlich nicht das Dolder Grand in Zürich aufgesaugt werden. Das Nobel-Hotel mit dem umstrittenen Design hat in der Schweiz gerade wieder für Schlagzeilen gesorgt. Jetzt geht es um die Finanzierung.

Kräfte bündeln bleibt das Motto: So bündeln erstmals die österreichischen Länder ihre Tourismusgelder, um sich "die Urlaubsdeutschen" zurückzuholen. Und im Hintergrund möchten auf europäischer Ebene die Deutschen, Österreicher und Schweizer ihre Hotelsterne weiter gemeinsam verfeinern und anpassen. Sicherlich eine ebenso gute wie notwendige Aktion, denn die Grenzen zwischen Hotels und anderen Beherbergungsformen wie den Serviced Apartments werden immer fliessender. Denen geht's übrigens gut - sie kamen in Deutschland letztes Jahr auf über 80% Auslastung.

Ach ja, schalten Sie alle morgen, Samstag, bitte um 20.30 Uhr das Licht aus. "Earth Vote" ist angesagt. Vergessen Sie aber nicht, es wieder anzuschalten. Die Welt braucht "Erleuchtung".

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com

Editorial 20.3.2009 - Wieder mehr Markt als Marketing
20.3.2009

Liebe Insider,

die globale Wirtschaftskrise ist "mensch-gemacht", und deshalb mochte auf IHIF und ITB niemand mit ausgestrecktem Finger anderen Schuld zuweisen. Wenn die aktuelle Situation einen positiven Effekt hat, dann war dieser letzte Woche in Berlin zu spüren: Die Touristiker und Investment-Experten werden wieder etwas bescheidener - und machen wieder mehr in Markt als in Marketing. Ein Indiz dafür war auch, dass die Branchen-Führer sich nicht schlauer zeigten als jene, die an den Ständen, vor und nach den Konferenzen diskutierten.

Wir fassen für Sie heute die Aussagen und Stimmungen des IHIF und der ITB zusammen; ab nächster Woche beginnen wir mit der schrittweisen, ausführlichen Zusammenfassung der einzelnen Talkrunden auf dem erneut sehr erfolgreichen "Hospitality Day". Er zog mehr Besucher an als im Vorjahr und noch hochkarätigere Persönlichkeiten auf dem Podium: 17 von 28 Panelisten waren Firmeninhaber, Geschäftsführer oder Vorstände.

Etwas ausführlicher widmen wir uns heute der neuen Hilton-Lifestyle-Marke "Denizen", die mit viel Geräusch vorgestellt wurde, aber für Insider noch viele Fragen offen lässt.

Zur Abrundung der Top-Events in Berlin heute auch eine Zusammenfassung der jüngsten Marktstudien internationaler Beratungsgesellschaften.

Die Einzelmeldungen spiegeln ebenfalls den neuen alten Geist der ITB: Seit Jahren sprechen die Hotelgruppen nicht mehr nur überZahlen, sondern forcieren wieder stärker die Inhalte. Notgedrungen, wie sich im Detail zeigt: Jetzt gilt es, mit pfiffigen Ideen der Krise zu trotzen. Gerd Ripp, pfiffiger Romantik-Hotelier von Schloss Rheinfels in Goar, sammelt und veröffentlicht auf seiner neuen, leider nur deutschsprachigen Website www.wir-trotzen-der-krise.de übrigens kreative Vorschäge für die Hotellerie.

Bis nächste Woche,
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

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Editorial 13.3.2009 - Neues von ITB und IHIF
13.3.2009

Liebe Insider,

den marketingträchtigen Rahmen der Hotelinvestment-Konferenz IHIF in Berlin nutzte Hilton diese Woche, um seine neue Lifestyle-Marke vorzustellen. Die ersten Details dazu heute - weitere Gespräche mit Hilton-Managern nächste Woche. Auch die spanische Kooperation der Prestige-Hotels tritt über Nacht mit grossem Selbstbewusstsein auf: Die Spanier wollen mitbestimmen, wer sich Luxushotel nennen darf oder nicht.

Rund um Investment-Forum und ITB hat das Stichwort "Krise" diverse Marktteilnehmer zu neuen Umfragen und Studien beflügelt. So ist die Jones Lang-Beobachtung, dass es in EMEA fast nur noch Einzeltransaktionen gibt, sicherlich realistisch. Gleiches gilt für die Umfrage unter europäsichen Hoteliers in Sachen Marketing: Die meisten erhöhen ihre Marketingausgaben.

Ein Kernproblem in der Kostenbewältigung während einer Krise stellt immer das Thema Personal dar. Susanne Stauss hat sehr viele und gute Beispiele gefunden, wie man den Mitarbeiter-Einsatz in diesen Zeiten geschickt ausbalancieren kann.

Da man auch in einem Tief den Blick in die Zukunft richten sollte, lassen wir heute Trendforscher aus London sprechen: Die "Bleisure" Community kommt, sagen sie voraus. Eine neue Zielgruppe ist identifiziert.

Und last but not least fanden wir eine Studie über den Gesundheitstourismus in den osteuropäischen Ländern hochinteressant. Eine österreichische Beratungsgesellschaft hat nüchtern die Rahmenbedingungen analysiert. Die Botschaft: Qualität, nicht der Preis wird Motivation für "Medizintouristen" bleiben.

Bis nächsten Freitag - zur nächsten Ausgabe, in der wir Ihnen viele weitere News und Zusammenfassungen über IHIF und ITB bieten werden.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com 

Editorial 6.3.2009  - Gespräche im ITB-Sog
6.3.2009

Liebe Insider,

rund um die ITB ergeben sich immer gute Gespräche: Wir haben letzten Mittwoch mit Sir Rocco Forte gesprochen, der im Mai zwei neue Hotels eröffnet und München als sein erfolgreichstes Hotel in Deutschland bezeichnet. Hochinteressant ebenfalls das Gespräch mit Sofitel - mit ersten Details zum künftigen Konzept. Sofitel ist eine inzwischen eigene Einheit im Hause Accor, zeitlich und thematisch aber passte unser Gespräch hervorragend zu dem Interview mit Marc Hildebrand, seit Sommer 2008 CEO der Accor Hotellerie Deutschland. Ihn trafen wir gestern, und er gab einen Einblick in seinen Führungsstil und den Umgang Accors mit diesen schwierigen Zeiten.

Die Internationale Tourismusbörse steht bevor - mit vollen Terminkalendern für die meisten von uns. Damit rückt auch die von hospitalityInside.com gestaltete Hotelkonferenz "ITB Hospitality Day" am Donnerstag näher. Unser letzter Beitrag dazu heute kündigt die beiden letzten, hochinteressanten Talkrunden über Integrierte Resorts und Reaktionsmöglichkeiten in der Krise an.

Der ITB vorgelagert ist als eigenes Event das Internationale Hotel Investment Forum in Berlin - und dort darf man gespannt sein, ob dieses Jahr mehr Prosecco als Champagner getrunken wird. Die Gross-Events greifen ineinander über, im Kleinen aber hat die Zahl derVeranstaltungen in diesem Jahr deutlich abgenommen. Trotzdem wird Networking wieder gross geschrieben werden - und ich persönlich bin sehr gespannt auf dieses Stimmungsbarometer.

Unser Kernteam wird nächste Woche komplett in Berlin sein, wir freuen uns, Sie bei dem einen oder anderen Event zu treffen - und die detaillierten Zusammenfassungen gibt's dann in der Ausgabe danach.

Unsere Ausgabe heute enthält desweiteren die nüchternen Geschäftszahlen von Motel One, Sol Meliá und NH.

Unser Partner PKF hotelexperts München hat rechtzeitig zur ITB seinen "Budget-Report Deutschland" fertiggestellt. Der Bericht enthält topaktuelle Zahlen zu den Anbietern und ihren Produkten im Markt; ausserdem erläutern Experten die betriebswirtschaftlichen Hintergründe in diesem boomenden Segment.

Neues auch auf unserer Partnerseite hospitalitySolutions: ISO-Software aus Nürnberg stellt seine erweiterte Hotelsoftware-Lösung vor. Damit können Hoteliers verschiedene Vertriebskanäle über ein System füttern. Sparen Sie Zeit und Geld mit innovativer IT!

Wir sehen uns in Berlin!
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihr Kommentar? maria@hospitalityInside.com

Editorial 27.2.2009  - Zahlen, Prognosen, Themen-Nischen
27.2.2009

Liebe Insider,

in 12 Tagen eröffnet die ITB Berlin ihre Türen. Die weltgrösste Tourismusmesse wird ein hochsensibles Trendbarometer werden. Bevor uns aus Berlin neue Statistiken und Prognosen überrollen, haben wir für Sie heute bisherige Aussagen von Forschern aller Couleur zusammengestellt - aus touristischer Sicht, aus Betreiber- und Investment-Sicht.

Natürlich wird auch die ITB wieder das globale Networking fördern; und so freut sich auch hospitalityInside.com darüber, im Kempinski Bristol Berlin den ersten IHIF-/ITB-Empfang von Cornell University, Ithaca, mit zu unterstützen. Alumni wie auch Cornell-Freunde sind herzlich willkommen.

Die ITB selbst greift in einer Sonderausstellung ein Thema auf, das in der Krise eine neue Zielgruppen-Chance darstellen könnte: Kinder- und Jugendreisen! Die Nachwuchs-Reisenden allerdings möchte in ihren Bedürfnissen ebenso präzise angesprochen werden wie ältere Reisende. Die Hotellerie agiert hier vielfach noch zu pauschal und unterschätzt dieses Segment.

Ein Thema mit Zukunft steckt auch in den Anstrengungen der Marketingkooperation Alpine Pearls, die den autofreien Urlaub in den Focus rückt. Doch es ist nicht leicht, Destinationen dafür zu gewinnen.

In Paris hat Accor-CEO Gilles Pélisson am Dienstag an Macht gewonnen und zwei Ämter in seiner Person vereint. Das hat den Rücktritt von sechs Verwaltungsratsmitgliedern gekostet. Accor hat am Tag danach die Jahreszahlen 2008 veröffentlicht. Über sie berichten wir heute genauso wie über die Geschäftsergebnisse von ArabellaStarwood, Wyndham und Orient-Express.

Ums Rechnen mit spitzem Bleistift, aber auch um das grundsätzlich zu wählende Businessmodell geht es in der Talkrunde "Residences" während der ITB-Hotelkonferenz "ITB Hospitality Day". Vier internationale Experten aus vier Ländern geben am ITB-Donnerstag Einblicke in die unterschiedliche Gestaltungsweise von Residences. Ist es "nur" ein Finanzierungsmodell oder ein Lifestyle-Modell? Für wen rechnet es sich, für den Investor/Projektentwickler oder für den Hotelbetreiber? Antworten hören Sie am 12. März zwischen 14.15 und 15.15 Uhr.

Eine gute Woche,
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

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