Editorial

Editorial

Editorial 4.4.2008- Erfolg kann auch schwimmen
4.4.2008

Liebe Insider,

beinahe lautlos hat sich die Zahl der Reisenden auf europäischen Fluss-Routen in den letzten Jahren fast vervierfacht! In den schwimmenden Hotels steckt aber noch mehr Potential. Die Fluss-Schifffahrt brummt, analog zur Hochsee-Schifffahrt. Unser Korrespondent Macy Marvel hat die aktuellen Marktzahlen für Europa zusammengestellt. Ergänzend dazu ein kleiner, aber ebenso zahlenlastiger Einblick in das aktuelle Geschäft der deutschen Deilmann-Reederei, die neben ihrem berühmten Kreuzfahrtschiff, dem "Traumschiff" MS Deutschland, neun Flusschiffe betreibt. Die beiden Reederinnen Deilmann wurden übrigens im Januar dieses Jahres mit dem begehrten deutschen Branchenoskar "Hotelier des Jahres" ausgezeichnet.

Eine Ahnung von den Aktivitäten der Wyndham-Gruppe in Europa hat ein Gespräch mit deren Senior VP Seán Worker in Berlin aufkommen lassen; Days Inn und Super 8 kommen. Genauso aufschlussreich war erneut ein kurzes, aber intensives Gespräch mit Global Hyatt: Die Manager aus Chicago entdecken u.a. das Mittelmeer.

Alte Facetten an einem neuen Schlagwort, nämlich dem des "Service Design", haben die Teilnehmer der gleichnamigen Talkrunde während des dritten "ITB Hospitality Day" an der ITB entdeckt. Um den Erwartungen der Reisenden auch künftig gerecht zu werden, braucht es eine "neue Generation" an Mitarbeitern, meinen sie....

Den Nerv der Zeit trifft Ritz-Carlton: Die Luxushotelkette lässt jetzt ihre Gäste im Urlaub für Sozial- und Umweltprojekte arbeiten! Gegen einen kleinen Aufpreis natürlich. Eine weitsichtige Idee, wie ich finde, weil sie hilft, die immer stärker werdenden Gräben zwischen Luxus(hotellerie) und Destination(sarmut) zu überbrücken.

Unter den Datenbank-Anbietern vollzieht sich gerade eine Fusion mit Folgen: Aus dem amerikanischen Forschungsunternehmen Smith Travel Research, aus The Bench und Deloitte The Hotelbenchmark in London wird "STR Global" - ein Datenbank-Monopolist mit 36.200 Hotels in 94 Ländern. Da stelle ich mir nur noch die eine Frage: Wird die Hotellerie ihre Kennziffern künftig nur noch aus einer Quelle beziehen? Wieviel an Vergleich ist künftig noch möglich?

Eine gute Woche!
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ideen? Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 28.3.2008 - Auf das Profil kommt es an
28.3.2008

Liebe Insider,

die Hotelwelt ist bunt, und die Expansionspläne und Strategien von vier internationalen Hotelgruppen heute zeigen es deutlich. Dusit aus Thailand drängt weiter nach Asien hinein, gleichzeitig auch nach Arabien und Europa, Park Plaza aus den USA will nach Nordafrika und Orient-Express überall hin. Ja, selbst die Kooperationen wie Relais & Châteaux werden von den Boom-Märkten angesogen, selbst wenn Kettenhoteliers über 14 Zimmer-Hotels in Indien schmunzeln mögen. Doch alle Hotels wollen vom internationalen Buchungskuchen zehren.

Die Momentaufnahmen der vier Ketten zeigen auch: Alle folgen einer Linie, nur mit unterschiedlichen Profilen - von Spa über Kunst bis hin zu absoluter Individualität. Jenen, die Asien fokussieren, sagt die PATA robustes Wachstum auch für die nächsten Jahre voraus. Mit entscheidend werden Vertriebsfragen; deshalb können die Erkenntnisse einer jüngeren Cornell-Studie wertvolle Hilfestellungen bieten.

Ein Schlaglicht auf die drängende Personalfrage der Zukunft - Wo bekomme ich meine Mitarbeiter her? - werfen ein paar Zeilen in der Rubrik "News Mix". Der berühmte Hotelier Kurt Wachtveitl aus Bangkok stand vor Gericht - weil er fürchtete, dass ihm sein Personal abgejagt wird. Die Methoden werden rauer - Reaktionen werden nicht ausbleiben.

Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen und hoffe, dass Ostern sich auf Ihre Geschäfte positiv ausgewirkt hat.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 21.3.2008 - Diskussionen, nicht nur ums Dolder
21.3.2008

Liebe Insider,

überall wurde noch poliert, gewischt und verkabelt, als es mir letzten Montag vergönnt war, einen ersten Rundgang durch das neue The Dolder Grand in Zürich zu machen. Das derzeit teuerste Hotel Europas steht kurz vor seiner Eröffnung. Und wie es in diesen Zeiten des Umbruchs so ist, wird auch diese Legende die Diskussion um die Gratwanderung zwischen Tradition und Moderne anheizen. Ich bin mir jedenfalls noch nicht so sicher, ob ich dieses postmoderne Grand Hotel nun hassen oder lieben soll. Ein Unikat ist es auf jeden Fall.

Weitaus gemässigter interpretieren die Concorde Hotels & Resorts das Wörtchen Innovation - aber ihnen schwebt auch eine Expansion ganz anderer Grössenordnung vor. Marie-Bé Lallemand, die dynamische COO der Gruppe, traf ich bereits auf der ITB. Sie selbst ist voll gespannter Erwartung, denn die Weichen für die neuen Akzente hat sie in den vergangenen zwei Jahren bereits gestellt.

In Berlin traf ich auch David Fattal, den Gründer der Fattal Hotels. Er gab sich noch forscher in seinen Expansionsplänen, vor allem für Europa. Der israelische Geschäftsmann will mit seiner Hauptmarke Leonardo 100 Hotels in drei Jahren eröffnen. Von diesem Mann werden wir in der nächsten Zeit noch sehr viel mehr hören. Da bin ich mir ziemlich sicher.

Die Leistungen der Hotelmitarbeiter an den Osterfeiertagen werden erneut mit darüber entscheiden, ob Ihre Gäste wiederkommen werden oder nicht. Die Fremdenverkehrsbüros in Deutschland, Österreich oder der Schweiz verprellen sich auf jeden Fall unbeschreiblich viele Chancen zur Gäste-Akquise, weil sie einfach nicht ans Telefon gehen! Ein Mystery Check hat es ans Licht gebracht. Liebe Hoteliers, starten Sie doch selbst mal einen Test-Anruf bei Ihrem lokalen Fremdenverkehrsbüro... Deren Professionalität ist schliesslich Teil Ihres Geschäfts.

Wie man aus Fernost gutes Geschäft anziehen kann, erläuterte eine Talkrunde beim 3. ITB Hospitality Day: Die Outlet City Metzingen bei Stuttgart und der Nürburgring sind zwei exzellente Beispiele, wie man mit Markenstrategien Mehrwerte schafft. Das hat auch Auswirkungen auf die Hotellerie. Die Zuhörer jedenfalls erlebten eine - von Frau Professor Echtermeyer bestens vorbereitete - Talkrunde mit vielen präzisen Details für den Umgang mit asiatischen Gästen.

Viel Neues logischerweise auch in den Meldungen. Deshalb wünsche ich Ihnen jetzt viel Spass beim Lesen dieser Ausgabe, die so kunterbunt ist wie ein Osterstrauch.

Schöne Feiertage und gute Oster-Geschäfte wünscht Ihnen

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com

Editorial 14.3.2008 - ITB, Treffpunkt für Hintergründiges
14.3.2008

Liebe Insider,

dank der Gewerkschaft Verdi haben die Besucher der ITB Berlin nun mal wieder ein eindrucksvolles Bild von Deutschland bekommen: Der Streikbeginn letzten Mittwoch stoppte in Berlin pünktlich zum Messebeginn Busse und Bahnen, gleichzeitig ging zwischen 8 und 10 Uhr morgens ein heftiger Schneesturm über die City nieder - und zehntausende von Menschen standen in dünnen Mänteln, Kostümen und Schuhen im eiskalten Schnee. Busfahrer liessen, so beobachteten deutsche Messebesucher, Inderinnen mit ihren dünnen Saris 20 Minuten lang im dicksten Schneefall stehen: Zuerst sollten die zahlenden Hotelgäste in den Messeshuttle einsteigen dürfen, dann "der Rest". Von einem flexiblen und menschlichen Handling der Situation war nichts zu spüren. Das WM-Motto "Zu Gast bei Freunden" hat in Berlin wohl Kratzer bekommen.

Am Donnerstag war der Spuk vorbei, und so strömten auch ein Viertel mehr Besucher in die ITB-Kongresse, die seit 2004 ein neues Profil haben. Den ITB Hospitality Day gab es heuer zum dritten Mal - und erfreute sich erneut enormer Resonanz. Waren letztes Jahr rund 1.000 Besucher bei sechs Talkrunden anwesend, zählte man in diesem Jahr rund 1.100 Besucher in fünf Talkrunden. Nun muss sich die Messeleitung überlegen, wie sie mehr Raum für die Kongresse schafft. hospitalityInside.com, Medienpartner des Hospitality Day und verantwortlich für die inhaltliche Gestaltung des Tages, bedankt sich an dieser Stelle für das riesige Interesse - ist es doch eine wohltuende Bestätigung dafür, dass die von uns ausgesuchten Themen zeit- und praxisnah sind!

Aus meiner subjektiven Sicht kann ich nur sagen: Die 24 Referenten waren äusserst kompetent und ihre Aussagen inhaltlich so stark, so dass es keinen rhetorischen  "Leerlauf" in den Diskussionen gab. Wir werden für Sie in den kommenden Wochen jede einzelne Runde zusammenfassen - heute beginnend mit dem hochkarätig besetzen Panel über "Grüne Hotels".

Die ITB selbst ist für Insider keine aktualitätsgetriebene News-Plattform mehr, wohl aber ein Platz um Erschnuppern von Trends und Hintergründen - was hospitalityInside.com auch für Sie getan hat. In dieser und den nächsten Ausgaben werden wir Sie noch über etliche Begegnungen und Gespräche informieren.

Aus einem Randgespräch mit Kempinski entspann sich der "heisseste" Artikel heute - der sich anbahnende Streit um die Namensrechte "Adlon". Kempinski-Anwälte gestehen der Fundus-Gruppe, dem Eigentümer des Adlon Berlin, nur die Rechte für das Haus in Berlin zu. Eine internationale "Adlon Collection", wie von Fundus angekündigt, wäre damit unmöglich. Fundus wehrt sich.

Nicht mehr wehren konnte sich die finanziell angeschlagene Online-Plattform tiscover in Österreich gegen die Übernahme durch das deutsche Reservierungssystem HRS. Gar keine Finanzprobleme kennt hingegen die schwerreiche griechische Reederfamilie, die auf dem Peleponnes ein Mega-Resort baut mit 11 Luxushotels, Golfplätzen und ultraluxuriösen Residenzen - und das alles auch noch mit dem Anspruch, das erste emissionsfreie Resort der Welt überhaupt zu werden.

Unser Korrespondent Guy Dittrich hörte sich schon vor der ITB beim 11. Internationalen Hotel Investment Forum im InterContinental Berlin an, wie die Investoren, Berater und Hoteliers die aktuelle Investmentszene einschätzen. Sein Fazit: Die Hoteliers scheinen die Kreditkrise und ihre Auswirkungen nicht ganz so kritisch zu sehen wie die anderen Experten. Mit 1.850 Teilnehmern allerdings dürfte das Investment-Forum jetzt an seine Raum- und Sinn-Grenzen gestossen sein. Am Rande gab es viele negative Bemerkungen, dass man in diesem Trubel noch nicht einmal mehr die Gesprächspartner finde, wegen denen man hergekommen sei.

Soviel und mehr heute - weiteres Spannendes nächste Woche!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com

Editorial 7.3.2008 - Mitarbeiter, Multikulti und Miseren
7.3.2008

Liebe Insider,

während Sie diese Zeilen lesen, ist die Redaktion von hospitalityInside.com noch auf der ITB in Berlin unterwegs. Trotzdem haben wir für Sie heute bereits aktuelle Beiträge von der ITB dabei. Das Gros folgt selbstverständlich erst in den nächsten Ausgaben - Sie dürfen sich jetzt schon auf spannende Interviews mit bekannten Namen aus der Branche und aus interessanten Destinationen freuen.

So hat die Kooperation der Ringhotels vorgestern ihre "Vision 2020" vorgestellt. Geschäftsführerin Susanne Weiss, eine Frau mit Ketten-Erfahrung, stellt die Weichen für ihre familiengeführten Betriebe, sich mit mehr Qualität, Mitarbeiter-Training und betriebswirtschaftlichem Wissen neben den grossen Marken zu behaupten. Schliesslich drängen diese immer stärker in Sekundär- und Tertiär-Standorte vor -  genau dorthin, wo die Mittelständler stehen.

Dass die Ketten nicht aufhören, ihre Expansion "kettenartig" weiter voranzutreiben, liest man wieder einmal mehr in den beiden Artikeln über die grossen internationalen und die spanischen Ketten. Während die Global Player nach Asien und in den Mittleren Osten streben, peilen die Spanier ganz stark Kontinentaleuropa und hier vor allem Deutschland an.

Am Ende des Tages haben Mittelständler wie Ketten eine Herausforderung zu bewältigen: Wo bekommen sie gut ausgebildete Mitarbeiter her? Wie man es schafft, in der Hotellerie multikulturelle Mitarbeiter zu einem homogenen Haufen zusammenzuschmieden, erläutert in Ansätzen eine weltweite Studie zum Thema Mitarbeiter-Engagement. Diese Umfrage wurde nicht für die Hotellerie gemacht, ihre Ergebnisse aber passen hundertprozentig zur Branche!

Interessant im Rahmen von ITB und Investment Forum in Berlin ist auch die Marktanalyse des amerikanischen Forschungsunternehmens Lodging Econometrics. Es listet die Projekte in den "pipelines" in Europa auf und analysiert die Auswirkungen der Bankenkrise. Es schaut nicht allzu rosig aus für die Branche.

Und schliesslich stellt die Treugast Solutions Group ein neues Ranking für Kurorte vor.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Kommentare? maria@hospitalityInside.com

Editorial 29.2.2008 - Marken, Zahlen, Messen
29.2.2008

Liebe Insider,

in hospitalityInside.com ist häufig kritisch von Marken und Markenwechseln die Rede - ob sie Sinn machen und Erfolg haben. Im Falle des Mardavall Mallorca, das seit letzter Woche ganz offiziell als The St. Regis Mardavall auftritt, gibt es keine Zweifel. Es passt einfach. Dieses Hotel ist für beide Partner im ArabellaStarwood-Joint Venture ein grosser Erfolg, wie die Zahlen zeigen. Umso tragischer wäre es, wenn der Marketing-Verbund zwischen der Schörghuber-Tochter in München und dem amerikanischen Player Risse bekäme und keine weiteren Erfolgsstories mehr zulassen würde. Mehr im Artikel.

Zahlen prägen heute das Gros der Ausgabe: Accor, NH Hoteles, Orient-Express, Design Hotels und schliesslich auch Arabella haben in den letzten Tagen ihre Bilanz 2007 gezogen - und fast überall freut man sich über positive und sehr positive Entwicklungen! Der Branche geht es momentan gut. Das wird hoffentlich auch nächste Woche während der ITB in Berlin zu spüren sein!

Das wachgeküsste Deutschland lockt wieder verstärkt neue Gruppen an; in einem weiteren Artikel nähern wir uns der Fattal-Gruppe an. Susanne Stauss sprach mit Daniel Roger, dem Geschäftsführer der Fattal-Tochter Sunflower. Ihm wird Deutschland aber fast schon wieder zu eng.

Heute werfen wir auch wieder einen Blick nach Dubai: Dort spriessen immer wieder neue Hotelgruppen hervor. Bei vielen, wie z.B. bei Samaya Hotels, sieht der aussenstehende Europäer deutlich: Dubais Hotelmarkt lernt sehr schnell von den anderen Märkten und beugt mit seinen Konzepten bereits frühzeitig potentiellen Krisen vor.

Keine Krise haben bislang die gedruckten Meeting-Guides erlebt, obwohl jeder wohl annimmt, dass nur noch Online gefragt ist. Doch dem ist ganz und gar nicht so, wie unser Mitarbeiter Ralph Langrock herausfand.

Liebe Insider, in den nächsten zwei Wochen trifft sich die Branche erneut zu den internationalen Konferenzen - der MIPIM in Cannes, zum International Hotel Investment Forum und vor allem zur ITB in Berlin. Auch hospitalityInside.com wird auf der ITB sein, vertreten durch diverse Redaktionsmitglieder. Chefredaktion und Verlag treffen Sie am besten am Donnerstag. Von 10.30 bis 17 Uhr sind wir nur an einem Platz: in Halle 7.1a, Raum New York 3, wo der "ITB Hospitality Day" stattfindet. Zum dritten Mal gestaltet unser Magazin die Hotelkonferenz. 24 kompetente Referenten erwarten Sie zu 5 spannenden Themen. Schauen Sie bitte nochmals ins Programm: www.itb-kongress.de und in unseren redaktionellen Beitrag heute!

Wir sehen uns in Berlin!

Herzlichst, Ihre
Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 22.2.2008 - Destinationen im Gespräch
22.2.2008

Liebe Insider,

die Branche versinkt in den Vorbereitungen zur ITB in Berlin und gleich danach zur MIPIM in Cannes. Deshalb war die Nachrichtenlage in dieser Woche relativ ruhig. Nur vereinzelt blitzen Vorab-Meldungen auf, z.B. haben deutsche und österreichische Trendforscher kundgetan, dass die Europäer in diesem Jahr ihre Lust auf Urlaub im eigenen Land oder im gut erreichbaren Nachbarland umsetzen werden. Trotz gestiegener Benzinkosten überholt das Auto wieder das Flugzeug.

Von Urlaubsformen in bislang noch kaum gekannten Destinationen und Dimensionen spricht Six Senses. Die asiatische Resort- und Spa-Gruppe, Insidern als Pionier im Gesundheitstourismus vertraut, stellt sein erstes "Destination Spa" für den lifestyligen Präventivurlaub vor. Die Zielgruppe allerdings ist eindeutig besetzt: Das können sich nur Reiche leisten.

Der Wohlfühl-Charakter eines Spas beeinflusst den Urlaubsgenuss. Also müssen auch Architektur und Design ein entsprechendes Ambiente verbreiten. Im Nachklang zum Spa-Symposium von Monaco streifen wir heute nochmals diese Aspekte: Ruheräume rücken neu in den Focus!

Wie erwähnt, die ITB naht. Und damit stellen wir Ihnen heute die letzte der fünf Talkrunden des 3. "Hospitality Day" vor: Wie helfen Forschung und Industrie, das effiziente Hotel zu bauen? Die explodierenden Energiekosten fressen die Gewinne auf, die Erwartungen der Gäste an Technologie und Ambiente werden immer grösser. Wie kann sich ein Hotel aus dieser Kosten- und Erwartungsfalle retten? Zwei Forscher, ein Hotelier und ein Interior Designer geben Antworten.

hospitalityInside.com ist Medienpartner des ITB Hospitality Day, ebenso wie wir Medienpartner der Cornell Hotel School sind. Und deshalb ist es auch für uns immer etwas Besonderes, an deren Europa-Meeting teilzunehmen. Das fand gerade in Wien statt und richtete den Blick der Alumni auf die blühende Hotel-Entwicklung in Osteuropa. Für soviel Wissensaustausch und Networking waren die vier Tage in Wien fast zu kurz...

Aus unserer Serie "Kleine Hotelketten" stellen wir Ihnen heute die Juwel-Hotels vor, unter den Meldungen finden Sie Interessantes zum bevorstehenden Squeeze Out der NewGen-Aktionäre und die neuesten InterConti- und Rezidor-Bilanzzahlen, deren Ergebnisse wegweisend für die Branche sind.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 15.2.2008 - Wettbewerb in Zahlen
15.2.2008

Liebe Insider,

das Dolder Grand Hotel in Zürich hat seine Wertigkeit über Jahrzehnte bewiesen - mit dem Neubau und der Wandlung zum Dolder Grand wird es ab April neu in den internationalen Wettbewerb eintreten. Für die - in Europa - unvorstellbare Summe von 440 Millionen Schweizer Franken entstanden 173 Zimmer und Suiten. Das macht 2,5 Millionen Franken oder 1,5 Millionen Euro pro Zimmer. Wer sich das leisten kann? Ein Milliardär, dem die Bankenkonditionen zu schlecht sind... Ein weiteres Kapitel aus dem Buch der Schweizer Mäzene wird aufgeschlagen.

Capella Hotels und ihr rühriger CEO Horst Schulze, der ehemalige Ritz-Carlton-Präsident, dürften den europäischen Wettbewerb etwas fehl eingeschätzt haben. Die Bank stärkt ihm angesichts der Schwierigkeiten am Wörthersee in Österreich zwar den Rücken, doch verbergen sich hinter Formulierungen wie "man muss sich stärker regional anpassen" ganz klare Hinweise auf falsch gesetzte Akzente im ersten Jahr. Interessant ausserdem: Die Hypo-Alpe-Adria nennt bei Auslastung und Preis niedrigere Zahlen als der Betreiber.

Zahlen, Zahlen, Zahlen.... Die jährliche Analyse des Fondsmarktes zeigt, dass Hotelinvestments höher bewertet werden. Zwischen Gewerbeimmobilien-, Schiffs- und Versicherungsfonds wird das Dienstleistungsgewerbe wahrgenommen!

Gute Zahlen meldet auch Best Western Deutschland fürs letzte Jahr - und bläst für dieses Jahr zu einer Preisinitiative. Man will endlich den Anschluss an das Preisniveau in Resteuropa finden.

Mit Blick auf die ITB, die am 5. März in Berlin beginnt, stellen wir Ihnen heute aus den Talkrunden der Hotelkonferenz am 6. März die Runde über Hotelimmobilienbewertungen vor. Es geht aber nicht um die klassischen Wertetreiber, sondern um die "weichen" Faktoren bei der Bewertung.

Aus den Meldungen: In deutschen Mini-Gaststätten darf vorerst weiter geraucht werden, in Spanien sorgen NH und Hesperia weiter für Fusionsgerüchte, in Italien wagen betuchte Leute ein neues Ganzjahres-Luxushotel am Gardasee - und und und...

Eine gute Woche!
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 8.2.2008- Über Spiele und Wettbewerbe
8.2.2008

Liebe Insider,

die Fussball-Europameisterschaft rückt näher. In Österreich und der Schweiz wird sie die Übernachtungsstatistiken kaum beeinflussen, heisst es. Unsere beiden Länderkorrespondenten Fred Fettner und Silvia Pfenniger haben recherchiert. Für die Fussball-Fans unter ihnen hängen wir noch eine Liste mit den Namen der Mannschaftshotels an.

Im internationalen Wettbewerb spielen die Grand Hotels Bad Ragaz mit. Doch wer ist der Mann, der hinter diesem Resort steht, das in diesen Monaten wieder 100 Millionen Schweizer Franken investiert? Dr. Thomas Schmidheiny, Hauptaktionär der Grand Hotels AG und einer der reichsten Männer der Schweiz, steht voll und ganz hinter den Hotels. Er gibt nur wenige Interviews, für hospitalityInside.com nahm er sich zwei Stunden Zeit - locker, entspannt und mit ganz klaren Ansichten und Visonen.

Wenn Mitarbeiter versuchen, mit ihrem Arbeitgeber zu spielen, kann das auch schon mal fehl schlagen. Unser Rechtsexperte Joachim Jungbluth hat ein Urteil im Kontext  betriebsbedingter Kündigungen aufgegriffen.

Kündigungen bzw. Vorstandswechsel sind Thema unseres Beitrags über das PR-Verhalten der Unternehmen in solchen Fällen. Häufig ähneln diese Situationen schon Krisenkommunikationen. Wir zeigen die Folgen für das Unternehmen auf und geben Tipps.

Den Termin der ITB-Hotelkonferenz haben Sie sich hoffentlich schon notiert?! Donnerstag, 6. März, ab 10.30 Uhr. hospitalityInside.com hat sich erneut bemüht, Talkrunden mit Hintergrund zusammenzustellen, so dass Sie vom ITB Hospitality Day ganz konkrete neue Anregungen mit nach Hause nehmen können. Heute stellen wir Ihnen die Talkrunde über "Service Design" vor.

Unter den Meldungen sticht ein Name hervor: Capella. Vom Schlosshotel am Wörthersee hat sich der GM verabschiedet, und für das erste deutsche Capella in Düsseldorf, das im Mai eröffnen soll, ist noch keiner benannt. Horst Schulze ist offensichtlich in Schwierigkeiten.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Anregungen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 1.2.2008 - Schatten über Steigenberger
1.2.2008

Liebe Insider,

Karl Anton Schattmaier kam uns zuvor: Weil er am Dienstag überraschend Abschied nahm, mussten meine Kollegin Susanne Stauss und ich unseren bereits fertigen Artikel zum Vorstandswechsel bei Steigenberger wieder umschreiben. Trotzdem ist noch jede Menge Hintergrund "übrig geblieben", der diesen Vorgang beleuchtet. Weil viele Steigenberger-Mitarbeiter seinen Nachfolger André Witschi nicht kennen, haben wir das zum Anlass genommen, den Top-Manager etwas genauer zu beschreiben. Die Branche schätzt ihn als absoluten "Networker". Steigenberger kann davon nur profitieren.

Steigenberger kommt unbeabsichtigterweise heute in einer weiteren Story vor: Unsere Schweiz-Korrespondentin Silvia Pfenniger gehört seit Jahren zu den akkreditierten Journalisten für das WEF, das World Economic Forum in Davos. Sie rast mit Kamera und Laptop zwischen den Promis hin und her, schläft genauso wenig wie diese und bemüht sich zwischendurch noch darum, etwas aus dem Leben der Hoteliers zu erhaschen. Davos, schneebedeckt und kunterbunt.

Über ihre spanischen Grenzen hinaus in die europäischen Nachbarländer zieht es auch die Hospes-Gruppe. Ihr Konzept ist klar und selektiv: nur historische Häuser dürfen es sein, am liebsten im Eigentum.

Europäisch im Ansatz war auch "The Monaco Spa Event". Der Treff für Wellness-Insider in Monte Carlo vor zwei Wochen vermittelte lobenswerte Ansätze; den Kern der europäischen Spa-Problematik traf er noch nicht ganz, aber die Veranstalter geben sich lernfähig. hospitalityInside.com war natürlich dabei und wirft heute einen blitzlichtartigen Rückblick in Form von knappen Trendbescheibungen. Weitere Artikel werden folgen.

In fünf Wochen wird sich die Welt wieder treffen - auf der 42. ITB, an dem es den 3. "ITB Hospitality Day" geben wird, einen der Top-Kongresse der Messe und erneut inhaltlich gestaltet von hospitalityInside.com. Heute stelle ich Ihnen die Talkrunde über das veränderte Reiseverhalten der Chinesen vor.

In dieser Multikulti-Welt verwundert es deshalb auch nicht, dass mit arabischem Geld südlich von München ein orientalisches Mega-Day Spa entstehen soll. Angesichts der Dimension dieser Badewelt - ein 60 Millionen-Investment - allerdings bleibt die Frage, ob der Investor den Markt hier realistisch einschätzt.

Viel Spass beim Lesen und Nachdenken.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Anregungen? Fragen? maria@hospitalityInside.com

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