Editorial

Editorial

Editorial 11.7.2008  - Mal satt, mal hungrig
11.7.2008

Liebe Insider,

die Frage eines österreichischen Lesers nach "dem Lindner, der in Österreich so stark expandiert", veranlasste mich, mit einem der kreativsten deutschen Hoteliers über das trockene Thema Finanzierungen zu sprechen. Und so lernte auch ich dazu, wie sich die familiengeführte Hotelgruppe im Hintergrund zu einer Pacht- zur Management-Gesellschaft gewandelt hat und die Synergien aus dem eigenen Firmengeflecht - wie z.B. die Fondsfinanzierungen - nutzt. Otto Lindner gehört zu den kommunikationsfreudigen Hoteliers im Land, die kein Blatt vor den Mund nehmen und sich selbst auch in die Karten schauen lassen. Die Lindner Hotels & Resorts haben sich in den letzten acht Jahren zahlenmässig verdreifacht; jetzt strebt die deutsche Firstclass-Kette ins Ausland.

Die grösste Hotelgruppe in Österreich, die Austria Trend Hotels, profitierte stark von der Fussball-EM und will künftig schneller in und ausserhalb des Landes expandieren - auch mit ihrem Partner Motel One an der Seite. Obwohl sie immer wieder mit Resorts liebäugelt, sieht sie ihren Focus künftig weiter auf der Stadthotellerie, auch im Osten Europas.

Dass die Expansionslust der Luxus-Ketten weit über den Bedarf des Marktes hinaus schiesst, erlebt Elmar Greif gerade in St. Petersburg. Als ehemaliger Kempinski-GM hat er die Zarenstadt kennen- und lieben gelernt; er lebt und arbeitet heute zum zweiten Mal dort und engagiert sich vor Ort: Jetzt will er eine eigene Hotelfachschule aufbauen.

Im Gegensatz zum russischen St. Petersburg dürstet die Ukraine noch nach vielen Hotels. Internationale Markennamen sind kaum präsent. Unser Mitarbeiter Macy Marvel, Wirtschaftsprofessor an der Hotelfachschule Lausanne, hat sich den Hotelmarkt der Ukraine in Zahlen & Fakten vorgenommen.

Bis nächsten Freitag,
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 4.7.2008 - Experimentelle Zeiten
4.7.2008

Liebe Insider,

das Resümée der Fussball-Europameisterschaft in der Schweiz zeigt ganz deutlich: Das Event brachte den Beteiligten viel PR, aber kaum bessere Geschäfte als im Vorjahr. Die exakten Statistiken stehen fünf Tage nach dem Schlusspfiff weder in Österreich noch in der Schweiz fest, das Fazit der Hoteliers erinnert jedoch sehr an das der deutschen nach der Fussball-Weltmeisterschaft vor zwei Jahren. Glück hatte, wer im Stadion-Umfeld lag oder sich wie im Falle des Giardino im Tessin, dem Mannschaftshotel der Deutschen, vertraglich gut absichern konnte.

Das Tribbeln der Kicker hat nun ein Ende, und alle Augen richten sich nun auf Südafrika und die nächste WM. Ganz so weit zieht der weltgrösste Reiseveranstalter TUI seinen Radius nicht mit seiner neuen Ferienhotelmarke "aqi": Die 3 Buchstaben stehen für 3 Sterne, aber TUI nennt es Budget. Diesen Widerspruch gilt es genauso aufzulösen wie die TUI es schaffen muss, ihre neuen Spar-Herbergen nicht wie allzu spärliche Businesshotels aussehen zu lassen. Vom Erfolg der Budgets in den Städten hat sie nämlich ihr neues Konzept abgeleitet. Hoffnung, aus den kühlen Kettenstandards auszubrechen, gibt der Partner: Ein österreichisches Familienunternehmen, das bisher Edelyachten und Edeljets ausstattete. Bleibt abzuwarten, ob hier ein Dremteam entsteht oder eine Parallele zu dem ungleichen Paar Bill Marriott und Ian Schrager: Nach der ersten Euphorie zur gemeinsamen neuen Boutique-Marke küssen und schlagen sie sich.

Trotz vierjähriger Planung zeigt das Pilotprojekt des Container-Hotels CitizenM in Amsterdam, dass nicht alles aus Gastsicht bedacht wurde. Unser Architektur- und Design-Spezialist Guy Dittrich war letzte Woche im neuen Luxusbudget noch einen Tag länger unterwegs als ich und nahm Bau und Einrichtung en detail unter die Lupe.

"Nach Jahren mit steigenden Transaktionsvolumina scheinen wir an die Grenze gestossen zu sein," resümiert Markus Beike, Deutschland-Direktor von Christie + Co. ein Jahr nach Einsetzen der Kreditkrise. Er zieht eineBilanz in Zahlen. Dazu passt aus den Meldungen die jüngste Statistik zur aktuellen Hotelimmobilienentwicklung in Europa: Die "pipelines" der Hotelketten schrumpfen!

Das Ohr an den Trends hat auch das GDI-Institut in der Schweiz. Wir haben mit einer der beiden Autorinnen der jüngsten "Statusfaction"-Studie gesprochen: Weil die sozialen Schichten immer weiter auseinander driften, ist es umso wichtiger, jeden Gast "wie Bill Gates" zu behandeln. Ich persönlich finde eine weitere Aussage hochinteressant: Das Institut entlarvt Bonusprogramme als diskriminierend!

Es geht nichts über klare Worte....  Wir hoffen, dass es uns auch in dieser Woche gelungen ist, die Zusammenhänge deutlich zu machen. 

Auf hospitalitySolutions lesen Sie heute, wie der IT-Spezialist MICROS-Fidelio durch die Vernetzung mit Buchungsportalen die Weichen für die Zukunft stellt. Viel Spass beim Lesen! 

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com

Editorial 27.6.2008 - Flanken, schiessen, taktieren
27.6.2008

Liebe Insider,

Deutschland hat sich am Mittwochabend für das Finale der Fussball-Europameisterschaft qualifiziert. Deshalb ziehen wir heute schon den ersten Teil des Fazits über das Gross-Event: Was hat die EM dem Tourismus und der Hotellerie in Österreich gebracht? Ernüchterung, hat unser Korrespondent Fred Fettner festgestellt. Wie es in der Schweiz abschliessend zum Finale aussieht, werden wir bis nächste Woche für Sie herausfinden.

Als jahrelanges, ungelenkes Flankenspiel könnte man die Zuckungen der schweizerischen Rosebud-Gruppe beschreiben, die jetzt endlich zwei ihrer Hotelperlen an eine arabische Gesellschaft verkauft. Damit könnte für diese Häuser der Weg frei sein zu einem Spiel mit klaren Strategien.

Dem psychologischen Druck vor dem Elfmeter-Schiessen vergleichbar sind wohl die Anstrengungen des Teams von CitizenM gewesen. Vier Jahre haben die Holländer am Konzept dieses faszinierenden Luxus-Budget-Design-Hotels gearbeitet. Vor einem Jahr - so haben wir am Rande erfahren - haben böse Buben aus der Branche dann versucht, ihnen in bester Spionage-Manier das Knowhow zu stehlen. Kein Wunder also, dass das Management keine detaillierteren Zahlen zu Entwicklung und Bau liefern wollte. Trotzdem bin ich sicher: Dieser Elfmeter sitzt!

Der Taktik eines hochsensiblen Trainers ähnelt das Konzept, das Elke Schade, Geschäftsführerin der Neuen Dorint GmbH, fährt: Sie will gewinnen durch konsolidieren, konsolidieren und nochmals konsolidieren. Und das alles, ohne die Bedürfnisse des einzelnen Spielers aus den Augen zu verlieren.

Den Anstoss zu intensiveren Gedanken über Geschäftsreisekosten gibt die gerade publizierte Geschäftsreiseanalyse 2008 des VDR/Verband Deutsches Reise-Management. Den Hotels soll es recht sein: Sie profitierten im letzten Jahr von der Entwicklung im Business-Markt.

Da hoffe ich nur noch, dass wir mit den Themen dieser Woche für Sie nicht im Abseits stehen!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Kommentare? maria@hospitalityInside.com

Editorial 20.6.2008  - Schlafen, riechen, rechnen 
20.6.2008

Liebe Insider,

welche Förderprogramme können Unternehmen in Deutschland für die Gebäudesanierung nutzen? Schliesslich will die Bundesregierung bis 2020 den Ausstoss von Kohlendioxid gegenüber dem Basisjahr 1990 um 40 Prozent reduziert haben. Der Frage, welche Massnahmen bei Beheizung und Dämmung von Gebäuden finanziell gefördert werden, sind unsere Kollegen der Redaktion "hotelbau" nachgegangen. Der heutige Artikel, samt Tabellenübersicht über die Förderprogramme, stellt auch den Auftakt einer neuen Content-Partnerschaft zwischen hospitalityInside.com und hotelbau dar.

Auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Beteiligten sollten auch diejenigen Hotels setzen, die über die Qualität den Wert ihrer Immobilie steigern möchten. Das Thema diskutierte bereits eine Talkrunde beim diesjährigen "ITB Hospitality Day", jetzt brachte es Deloitte nochmals en detail ins Gespräch. Intuitiv machen viele Hoteliers vieles richtig, das Potential zur Wertsteigerung ist unterdessen noch lange nicht ausgeschöpft.

Ähnliches gilt für zwei völlig andere, eher emotional gelagerte Themen: für das Marketing über die menschlichen Sinne und die strategische Betrachtung des Schlafens. Lernen Sie vom Londoner Nobelkaufhaus Harrods, das sich im März mit einer einmaligen "Senses"-Aktion in die Herzen und Seelen seiner Kunden eingebrannt hat. Markenberaterin Kerstin Bestmann erlebte es live und kommentiert den neuen Trend. Die britische Travelodge-Kette hat den ersten Schlafdirektor weltweit engagiert und in der Analyse von Schlaf und Schlafgewohnheiten interessante Details herausgefunden. Deshalb gibt es seit kurzem auch ein "Schmusekissen".

Auf der Grenze zwischen Wirklichkeit und gefühlter Wirklichkeit bewegt sich noch die erste grosse Spa-Markt-Studie, die vor wenigen Wochen auf dem "Global Spa Summit" in New York präsentiert wurde. Lobenswert ist der Ansatz, sich an dieses Thema heranzuwagen, die Marktzahlen hingegen sollte man mit der entsprechenden Vorsicht heranziehen.

Bunte Meldungen runden die bunte Ausgabe heute ab. Viel Spass beim Surfen!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 13.6.2008  - Lifestyle-Variationen
13.6.2008

Liebe Insider,

nicht trockene Materie, sondern bunter Lifestyle-Stoff macht unsere heutige Ausgabe farbig. Ein Spontan-Gespräch mit der Westin-Vizepräsidentin Sue Brush zeigt auf, wie strategisch Starwood auch bei dieser Marke vorgeht. Das konsequente Merchandising-Konzept, das wir von Starwoods 5 Sterne-Design-Marke W kennen, trägt bei der Full-Service-Marke Westin das "experience"-Label. Alle grundlegenden Dinge, mit denen der Business-Gast in Berührung kommt, sollen frisch und peppig daherkommen. Deshalb folgen dem "Heavenly Bed" nun das "Heavenly Spa" und die "Heavenly Suite" - und ganz Westin ist im siebten Himmel. Die Erfolgszahlen katapultieren das Lifestyle-Konzept nämlich auf Wolke 7.

Um Lifestyle geht es auch einem spanischen Bauunternehmer, der seinen Gesundheitsgästen gerne Schönheit "von innen nach aussen" vermitteln würde - über makrobiotische Ernährung und dazugehörige Wellnessbehandlungen. Auf den ersten Blick klingt einiges ähnlich, aber dahinter steckt eine neue, andere Form sanfter Prävention. Wir haben festgestellt, dass Makrobiotik hierzulande nicht so bekannt ist; deshalb widmen wir heute zwei Artikel diesem Projekt und dieser Idee, die auch für andere Gesundheitshotels interessant sein könnte.

Auch Österreich wartet mal wieder mit einem neuen Lifestyle-Hotel auf. Es ist wirklich verblüffend, wie viele pfiffige Einzelunternehmer sich in diesem Land finden. Seit kurzem mischen in Linz drei Jungunternehmer die Szene auf. Sie sind rechtzeitig gestartet, denn das malerische Städtchen ist 2009 "Kulturhauptstadt Europas". Sie haben als Einheimische hoffentlich eine bessere Markteinschätzung als die aus Florida übersiedelte Familie Quintanilla/Alfonso, die letzten Herbst das Boutiquehotel DaySha in Bad Ischl eröffnete. Es soll bereits in ernsthaften Schwierigkeiten stecken.

Vielleicht kann ich Sie jetzt abschliessend noch für die International Hotel Conference begeistern, die im Oktober in Rom stattfindet und für die hospitalityInside.com erneut einer der Medienpartner ist. Gerne sind wir auch dort für Sie präsent, an einem weiteren Top-Meeting- und Meinungs-Platz, um Ihnen jede Woche neu Infos aus erster Hand liefern zu können. Übrigens, Rom lohnt sich! Keine Show der grauen Anzüge, dafür gut in den Inhalten. Ganz nach dem IHC-Motto: "The dress is casual, the thinking is not!"

Eine gute Woche!
Ihr Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com

Editorial 6.6.2008  - Architekten machen Marken, Marken machen Städte
6.6.2008

Liebe Insider,

hospitalityInside.com hat sich letzte Woche in Luzern unter internationale Architekten, Entwickler und Hoteliers gemischt, um zu erspüren, wie Stararchitekten die Silhouetten der Weltstädte verändern und welche Bedeutung neuen Gebäuden vor allem in historischen Städten wie auch in neu erblühenden Städten zuteil wird. Soviel war hör- und selbst in Luzern sichtbar: Privatinvestoren prägen mit ihren Architektur-"Modellen" ganze Stadtteile und sogar den Lifestyle darin. Auf subtile Weise ziehen Marken ein - so entsteht das DaimlerChrysler Quartier und der Nike-Park. Da fällt es nicht schwer, sich vorzustellen, welchen Einfluss Hotelgebäude auf Aussehen und Leben eines Quartiers oder einer ganzen Stadt haben könnten. Dubai ist ein Mammut-Beispiel, die VW-Stadt Wolfsburg mit dem Ritz-Carlton Hotel ein Mini-Exempel. Doch welche Hotelinvestoren haben schon Mut, über die traditionelle Architektur-Denke hinauszuträumen? Urs Karli, ein Hotelier aus Luzern, tat es. Und er verrät ein klein wenig von dem, was die Zusammenarbeit mit Stararchitekten wie Jean Nouvel lohnenswert macht.

Phantasien sind gefragt - auch bei den Berliner Planern, die in Sotchi Stalins Datscha zum Hotel umstilisieren möchten. Es soll ein Kempinski werden. Am liebsten würde Kempi gar nicht drüber sprechen, aber das Projekt klingt aus Immobilien(entwicklungs)sicht wie auch aus hotel-touristischer Sicht absolut spannend. Es bietet genau den Stoff, aus dem Hotel-Geschichte(n) entstehen.

Die Union Investment wird solche Hotels vermutlich nicht finanzieren. Zumindest kann man das aus den nüchternen Vorgaben schliessen, die das Unternehmen für Hotelfinanzierungen preisgibt. Hinter dem Namen verbergen sich die Hotels der ehemaligen DIFA-Fonds - und ein paar Neuigkeiten.

Im Rahmen der Nachberichterstattung unserer ersten Leser-Reise nach Dubai lassen wir heute den GM des Wüstenresorts Al Maha erzählen, wie seine Gäste Luxus und Öko empfinden. Und unsere mitreisenden Gäste verraten, wie sie die Reise empfunden haben. Ihnen, liebe Leser, haben wir in den letzten drei Ausgaben natürlich nicht alles verraten, was wir gemacht haben und wo wir waren. Sie dürfen das 2009 gerne selbst mit uns erleben. Wir werden diese Reise nächstes Jahr für eine kleine Gruppe wiederholen, da der persönliche Rahmen - wie wir heute selbst wissen - die beste Basis einer hochwertigen Informationsvermittlung ist. Achten Sie also bitte auf unsere Ankündigungen...

Herzlichst, Ihre  
Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com

Editorial 30.5.2008 - Mehr (Budget-)Design, mehr (Messe-)Synergien
30.5.2008

Liebe Insider,

das Thema Design kitzelt offenbar viele in der Branche. Design kombiniert mit Budget reizt noch mehr. Es ist zwar Zufall, dass wir aktualitätsbedingt heute sehr "design-lastig" sind, aber eben auch ein Zeichen der Zeit. Immer mehr Manager wie Gäste scheren aus der Ketten-Monotonie aus. In Bremen geben ein Immobilienökonom und ein Hotelier einem Budget-Design-Konzept gerade den letzten Schliff: Mit der neuen Marke Prizeotel wollen sie ausprobieren, wie viel Qualität für 59 Euro pro Zimmer machbar ist. Zudem planen sie ihre Immobilien unter Nachhaltigkeitsaspekten. Das Konzept klingt gut. Motel One, mit seinem eigenen Design-Konzept erst wenige Jahre alt, darf - wie wir alle - nun gespannt mit ansehen, wie gute Ideen in kurzer Zeit kreative Fortsetzungen finden.

Aus Österreich wagt sich Vienna International nach Deutschland - nicht mit irgendeinem Konzept, sondern mit seiner erst zwei Jahre alten Design-Marke angelo. Fröhlich-bunt geht's zu, was in einer Stadt wie München sicherlich gut ankommt. Ob das Serviceangebot und seine Lage ausreichen, um Einzelzimmerpreise ab 130 Euro durchzusetzen, ist angesichts der Konkurrenz fraglich. Denn nur eine S-Bahn-Station weiter steht beispielsweise das funkelnagelneue Budget-Design-Hotel Motel One, dessen Zimmer die Hälfte kosten und nicht viel weniger Service bieten. 

Die angelo-Eröffnung haben wir zudem genutzt, um Rudolf Tucek, den CEO von Vienna International, nach Strategie und Expansion der Gruppe zu fragen. Die Österreicher kommen langsam aus der Deckung!

Auch hospitalityInside.com gerät immer mehr ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Mit Freude können wir Ihnen heute in eigener Sache berichten, dass unsere Arbeit als Lieferant hochwertiger und verlässlicher Informationen erneut honoriert wird. Ab Oktober 2008 übernehmen wir die inhaltliche Gestaltung des "Hospitality Industry Dialogue", der Hotelkonferenz auf der Expo Real in München! Nachdem wir seit drei Jahren auch den "Hospitality Day" auf der ITB Berlin organisieren und dieses Jahr ebenso mit der Messe Berlin den Schritt zur ersten ITB Asia wagen, stellt der Auftrag der Messe München eine perfekte Ergänzung in unserem international wachsenden Netzwerk dar. Damit ist hospitalityInside.com auf der weltgrössten Tourismus-Messe und auf der zweitgrössten Gewerbeimmobilien-Messe der Welt präsent. Wir freuen uns mit unseren Partnern auf neue Synergien! Unsere Abonnenten werden  sicherlich mit als erste davon profitieren.

Die Hotelgruppen, die noch mit Geschäften in Asien liebäugeln, sollten sich heute bitte das Angebot der Messe Berlin anschauen: Das Spezialangebot für einen 3x3 qm grossen Systemstand gibt es nur in Kooperation mit hospitalityInside.com. Machen Sie bitte auch Ihre Kollegen darauf aufmerksam! Alle Infos sind frei zugänglich, wenn Sie auf unserer Website auf das Wörtchen "mehr" unter dem ITB-Asia-Logo klicken.

Und schliesslich möchten wir Ihre Aufmerksamkeit nochmals auf unsere Leser-Reise nach Dubai lenken. Einer unserer Gäste vor Ort war während des Thementages  "Human Resources" Ulrich Wilhelm von Konen-Lorenzen in Ajman/Dubai. Er beschreibt im Interview die aktuelle Mitarbeiter-Situation in Dubai. Und die sieht gar nicht rosig aus.

Genug Stoff also zum Lesen, Lernen und Diskutieren!
Bis nächste Woche,

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihr Kommentar? maria@hospitalityInside.com

Editorial 23.5.2008- Premieren im Visier
23.5.2008

Liebe Insider,

Horst Schulze und sein erstes Capella Hotel in Deutschland - es eröffnete am letzten Montag - stehen genauso unter Branchen-Beobachtung wie das vor vier Wochen wiedereröffnete The Dolder Grand in Zürich. Beim Capella Breidenbacher Hof in Düsseldorf muss man jetzt abwarten, ob Capella einen besseren Job macht als im ersten europäischen Capella-Resort am Wörthersee in Österreich. Zudem hängt dem ehemaligen Ritz-Carlton-Präsidenten Horst Schulze seine eigene Vergangenheit wie goldener Ballast an: Wenn er den Breidenbacher Hof nicht auf Anhieb als das Luxushotel am Ort platziert, werden viele schmunzeln: Ursprünglich sollte der Breidenbacher Hof nach seiner Sanierung nämlich von Ritz-Carlton betrieben werden, doch da mogelte sich Schulze dazwischen. Er kannte die Investoren schliesslich noch von früher. Intern krachte es dann zwischen Simon Cooper, dem heutigen Ritz-Carlton-Präsidenten, und Schulze, und es kam vor knapp zwei Jahren zu einem Vergleich.

Das Dolder Grand, die für unfassbar viel Geld geliftete legendäre Grandhotel-Dame über dem Züricher See, stand und steht ebenso in den Schlagzeilen. Unsere Schweizer Korrespondentin Silvia Pfenniger hat die ersten vier Wochen ihrer neuen Existenz aufmerksam beobachtet, das Hotel selbst erlebt und viel Ernüchterndes gefunden.

Fred Fettner hat in Österreich - aufmerksam geworden durch die vielen Events in der Alpenrepublik - das Thema "Gay Tourismus" internationaler recherchiert. Und ist auf Ergebnisse gestossen, die jeden Hotelier motivieren sollten, sich um diese Zielgruppe stärker zu kümmern.

Im Nachklang zu unserem ernüchternden Budapest-Bericht letzte Woche heute die Situation der Spas in Ungarn. Auch hier kämpft die Destination Ungarn: Man sieht keinen Bedarf mehr für neue Spas, und Zuschüsse erhalten nur noch weniger entwickelte Destinationen.

In eigener Sache: hospitalityInside.com hat im Mai erfolgreich seine erste Leserreise nach Dubai umgesetzt! Falls Sie Interesse haben sollten an einer neuen Dubai-Reise, die wir aufgrund des positiven Feedbacks für 2009 nun geplant haben, schauen Sie rein in unser Programm und in den ersten nachklingenden Dubai-Bericht, in dem die Auslandshandelskammer sagt, warum Europäer Dubai oft falsch einschätzen! Solche Gespräche und Gedanken, wie hier im Interview wiedergegeben, waren Teil unseres Reisekonzeptes.

hospitalityInside.com, das ist unser Gesamtkonzept, bewegt sich zu den Destinationen, über die wir schreiben, um wie immer Infos aus erster Hand zu bekommen. Deshalb unterstützen wir die Slovenian Times als Medienpartner bei der Ausrichtung ihres Investment-Kongresses für den West-Balkan im Juni!

Und schliesslich findet in diesem Jahr unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit der ITB Berlin ihre asiatische Fortsetzung: hospitalityInside.com ist mit seinem internationalen Ansatz Medienpartner der 1. ITB Asia, die im Oktober in Singapur stattfindet. Darüber hinaus werden wir im Rahmen der Messe weitere Aktivitäten begleiten. Lesen Sie dazu heute mehr und achten Sie bitte auch in Zukunft darauf. Es gibt viel Neues zu berichten!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 16.5.2008 - Neue alte Markenkräfte
16.5.2008

Liebe Insider,

was haben die kleinen pentahotels aus Deutschland und das Mega-Resort The Atlantis in Dubai gemeinsam? Beide besetzen bestehende, bekannte Marken. Die alte Lufthansa-Hotelmarke Penta taucht nach über 15 Jahren im europäischen Markt als Lifestyle-Marke "pentahotels" neu auf. Und Sol Kerzner steigert am Golf seine aus den Bahamas bekannte Resort-Marke Atlantis in neue Superlativ-Dimensionen. Beide möchten von der Kraft der Marke profitieren.

Dubai hat daraus eine Strategie gemacht, wie sich jedes Jahr deutlicher ablesen lässt. Die Boomtown am Golf sammelt immer mehr bekannte Hotel-, Entertainment- und Lifestyle-Marken ein. Eine weltweite "copy and paste"-Strategie, die wie ein Dauer-Magnet wirkt und selbst den neuesten Hotels vom ersten Tag an Durchschnittsbelegungen von über 70% beschert. Trotzdem: Beim diesjährigen Arabian Travel Market in Dubai war erstmals zu spüren, dass das Hotelgeschäft nicht mehr ausschliesslich über Volumina definiert wird. Langsam, ganz langsam wendet sich die Diskussion auch Inhalten zu.

Die beiden Corinthia Hotels in Budapest erleben gerade, wie es ist, wenn ein Standort nicht mehr finanziell gefördert und das Stadtmarketing immer kläglicher wird. Dann sind die Hoteliers auf sich gestellt. Corinthia hat dabei Glück: Sie nehmen mit Wyndham neuen Segelwind auf.

Auch Utell würde gerne noch mehr Hoteliers davon überzeugen, mit ihnen schwungvoll durch die Distributionskanäle zu segeln. Die ehemalige Reservierungsplattform hat sich, ähnlich wie Worldhotels, zu einem Marketing- und Service-Forum unter dem Dach der mächtigen Mutter Pegasus gewandelt.

Viel Spass beim Lesen heute!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? Kommentare? maria@hospitalityInside.com

Editorial 9.5.2008 - Dubai, Drehscheibe Mittlerer Osten
9.5.2008

Liebe Insider,

diese Ausgabe entsteht aus Dubai heraus - hospitalityInside.com ist seit zehn Tagen vor Ort. Zum einen haben wir in dieser Zeit unsere erste Leserreise "hospitality inside Dubai" erfolgreich umgesetzt. Unser Konzept, Dubai kompakt in 4 Tagen an ausgewählten Orten und in vielen Gesprächen mit Insidern zu vermitteln, honorierten die Teilnehmer am Schluss mit der Frage: "Und wo fahren wir nächstes Jahr hin"? Wir werden es Sie wissen lassen. Darüber mehr in einer der folgenden Ausgaben.

Zum anderen trifft sich seit Dienstag die arabisch interessierte Welt auf dem Arabian Travel Market. Auch er wird, wie vieles in Dubai, von Jahr zu Jahr professioneller und internationaler. Die Stimmung ist ungetrübt, alle Zahlen und Analysen zeigen nur nach oben. Trotzdem werden im Alltag wie in vielen Messegesprächen die Schwächen und Fehler jetzt laut(er) besprochen. Die Inflation nimmt zu, die Mitarbeiter verlangen mehr Geld und der schwache Dollar, an den der Dirham immer noch gebunden ist, verschärft die Lage zusätzlich. Der erste Beitrag aus Dubai beschreibt heute deshalb die kleinen Veränderungen des Lebens und ein paar Trends aus der Hotellerie; die umfangreichen konkreten Neuheiten aus der Hotellerie lesen Sie dann nächste Woche.

In Deutschland gab unterdessen André Witschi als neuer Steigenberger-Vorstand sein Debüt vor der Presse; meine Kollegin Susanne Stauss war natürlich da und hat jede Menge Zahlen der Gruppe aus dem gesamtsprachigen Raum mitgebracht. Aus der Schweiz heraus arbeitete unsere Korrespondentin Silvia Pfenniger das Thema Wasser auf, inspiriert von einem Vortrag des Nestlé-Chefs. Danach fragte sie Schweizer Hoteliers ganz konkret, wie diese Wasser sparen. Ein Top-Beitrag, der hoffentlich die Umwelt-Diskussion in Ihrem Hotel/Ihren Hotels beflügelt.

Haben Sie sich auch schon mit Internet-Marketing befasst? Die grossen Ketten geben ihre Erfahrungen preis. Das Resumée: Ciao Printmedien!

Unsere Meldungen sind heute leicht arabisch-fokussiert, aber sie zeigen auch eines: Die Trends, die von hier ausgehen, werden sehr schnell nach Europa driften. Wer in Europa künftig mitreden will, sollte auch verstehen lernen, wie die Menschen in diesem Teil der Welt denken.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

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