Ein Ziehen und Zerren im Markt

Ein Ziehen und Zerren im Markt

Maria Pütz-Willems

Liebe Insider,


das Programm der Expo Real-Hotelkonferenz liest sich fast wie ein Krisenprogramm. Zumindest empfand ich es so heute so, nachdem die Themen stehen und wir auf die letzten Zusagen warten (Details und Namen auf unserem öffentlichen Marketplace und natürlich auch auf der Expo Real-Webseite). Die Branche ist dabei, sich strukturell zu verändern, deshalb herrscht im Markt ein Ziehen und Zerren, und das spiegelt auch unsere heutige Ausgabe. 


Positiv entwickelt hat sich die Aufmerksamkeit gegenüber den Mitarbeitern. Ohne Service kein Mehrumsatz. Deshalb wächst – endlich – auch die Selbstkritik der Arbeitgeber. Und die jüngeren Investoren hören neugierig mit. Während die weisen Männer immer noch dem zweistelligem ROI hinterher hecheln, definieren die Jungen "Human Capital" inzwischen anders. Unsere 90-minütige Breakout Session bei Hotels Tomorrow im Juni war für dieses Thema ein Versuchsballon gewesen; er flog. 


Die teilweise einbrechende Sommer-Saison, über die wir vergangene Woche berichtet haben, führt auch zu Fragen nach noch zuverlässigeren Forecasts. Last-minute und last-second Buchungen sind ja schon der Alltag, wie aber können Hotels von kurzfristig umgeleiteten Reiseströmen profitieren? Durch die Analyse von Flugdaten. Diese lassen sich bis auf Hotel-Ebene runterbrechen. Sie wollen doch wissen, wie viel Frühstückstische mehr Sie im November eindecken dürfen?  

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12.9.2025

Liebe Insider,


der Wandel ist da, die Urlaubsmuster brechen zusammen… Das sind die Überschriften der beiden Artikel über die aktuelle Sommer-Saison. Vier Autoren beschreiben das Stimmungsbild in acht Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien, Italien, Frankreich, Belgien und die Niederlande). Kein Land jubelt, der positiven Nachricht folgt immer ein "aber". Deutschland bewegt sich im Rückwärtsgang, das war zu erwarten. Die Italiener freuen sich über den Sommer, aber die Berge laufen den Stränden den Rang ab. Spanien bleibt der Sonnenschein in Europa, Frankreich bekommt eine kalte Dusche. 


Was mich bewegt hat: Spanier und Franzosen beklagen, dass sie sich einen Insel-Urlaub im eigenen Land nicht mehr leisten können. Ist das der nächste Trigger für noch mehr Proteste gegen den Tourismus? Was mich schon länger ärgert: Immer wieder ziehen Verbände wie Hotelgruppen den Vergleich 2025 zu Vor-Covid. Hallo, das funktioniert nicht mehr. Die Hotellerie arbeitet heute in einem völlig anderen Rahmen, den man selbst 2019 nicht erahnen konnte. Machen Sie endlich Schluss mit diesen unlogischen Rückschlüssen! Glänzende Zahlen im grossen Volumen sichern die Show, aber nicht den Gewinn hinter der Bühne. 


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