Ein Ziehen und Zerren im Markt
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Der Wandel hat die Sommer-Saison erreicht
Liebe Insider,
der Wandel ist da, die Urlaubsmuster brechen zusammen… Das sind die Überschriften der beiden Artikel über die aktuelle Sommer-Saison. Vier Autoren beschreiben das Stimmungsbild in acht Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien, Italien, Frankreich, Belgien und die Niederlande). Kein Land jubelt, der positiven Nachricht folgt immer ein "aber". Deutschland bewegt sich im Rückwärtsgang, das war zu erwarten. Die Italiener freuen sich über den Sommer, aber die Berge laufen den Stränden den Rang ab. Spanien bleibt der Sonnenschein in Europa, Frankreich bekommt eine kalte Dusche.
Was mich bewegt hat: Spanier und Franzosen beklagen, dass sie sich einen Insel-Urlaub im eigenen Land nicht mehr leisten können. Ist das der nächste Trigger für noch mehr Proteste gegen den Tourismus? Was mich schon länger ärgert: Immer wieder ziehen Verbände wie Hotelgruppen den Vergleich 2025 zu Vor-Covid. Hallo, das funktioniert nicht mehr. Die Hotellerie arbeitet heute in einem völlig anderen Rahmen, den man selbst 2019 nicht erahnen konnte. Machen Sie endlich Schluss mit diesen unlogischen Rückschlüssen! Glänzende Zahlen im grossen Volumen sichern die Show, aber nicht den Gewinn hinter der Bühne.
In Italien lenken die internationalen Hotel-Investoren ihr Kapital bereits in weniger und neue Segmente um, z.B. in Outdoor-Tourismus, neue Hosteltypen, Branded Residences und Serviced Apartments. Kurz: Sie investieren für die Geldbeutel kleiner Leute und die prallen Portemonnaies der Wohlhabenden. Das Kapital folgt der sozialen Schere. Massimiliano Sarti über den jüngsten Immobilien-Trend in seinem Heimatland.