Eine Stadt im Luxusfieber
Wie die globalen Ketten in Wien ihre Nische finden – Druck auf 4 Sterne
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Der Luxus liegt im Limit
Luzern/Genf. Luxus ist nicht gleich Luxus. Das wissen Insider schon lange, doch CEOs sprechen es selten aus. Reto Wittwer tat es jüngster Zeit mehrfach in den Medien und erntete Schlagzeilen. Er meint es allerdings ernst: Kempinski Hotels & Resorts sollen niemals mehr Häuser zählen als die Gruppe alt ist. Im Jahre 2013 zählt die Luxushotel-Gruppe gerade mal 76 Häuser. Da ist noch Potential. Von Mega-Pipelines à la Marriott, Hilton, Jumeirah oder Mandarin-Oriental aber will er nichts wissen. Diese Selbst-Limitierung ist ein Luxus-Schutz, für Kempinski wie für die Gäste. Denn Reto Wittwer meint absolut überzeugt: "Irgendwann wird es ein Ritz-Carlton zu viel geben." Ein Gespräch über Luxus am Vierwaldstätter See, im Herzen der luxus-verwöhnten Schweiz, am Rande des "World Tourism Forum" in Luzern.
Gefährliches Downgrading?
Miami. Die US-Hotelentwickler investieren immer weniger in Luxusimmobilien, denn während die Profit-Spannen schrumpfen, steigen die Kosten für hochwertige Zusatzleistungen unaufhaltsam immer weiter an. Zu dieser Erkenntnis kommt eine interessante Studie über aktuelle Trends der Hotelentwicklung aus dem Hause Lodging Econometrics, einem in New Hampshire beheimateten Marktforschungs- und Beratungsunternehmen. Laut aktueller Informationen des Marktforschers STR lag der RevPAR in der Luxushotellerie 2012 bei 202 USD. 2007 waren es dagegen noch 213 USD. Folglich stehen 5 Sterne-Häuser nun im Wettbewerb mit 4 Sterne-Häusern, die sich wiederum gegenüber 3 Sterne-Hotels behaupten müssen. Im folgenden Gastartikel schreibt Jean Francois Mourier, CEO von REVPAR GURU, einem auf die Analyse komplexer Hoteldaten, steigender Belegungszahlen und Umsätze spezialisierten Unternehmens, über einfache Massnahmen für diesen neuen Überlebenskampf. Ein kontroverses Thema.
Kempinski: Grossbaustelle in Wien
Wien. Das "nobelste Hotel Wiens" wird im März 2013 eröffnen. Kempinski stellte am Dienstag die Pracht-Immobilie am Ring vor: Neben 152 Suiten werden im Dach des Palais 17 Suiten gebaut, zwei Restaurants sollen zusätzlich Umsätze generieren.