Feilen am neuen Profil
Aus der Krise lernen: Italienische Hotel-Gruppen im Wandel
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Mal ganz ungezwungen
Mailand. Beinahe zufällig erblickten die Planetaria Hotels in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre das Licht der Welt, und das italienische Unternehmen wählte einen speziellen Weg in seiner Geschäftsentwicklung. Die Hotel-Kollektion spiegelt die Idee massgeschneiderter Hospitality wider, die jedem Haus seinen unverwechselbaren Charakter zu verleiht – im Herzen der schönsten italienischen Kunst-Städte oder an zauberhaften Standorten ausserhalb der Stadt. Die Mehrzahl der 4- oder 5 Sterne-Hotels ist in wichtigen historischen, umsichtig restaurierten Gebäuden untergebracht. Die Strategie der Gruppe besteht darin, alle Immobilien zu besitzen, aber die Operations zu dezentralisieren und "Planet Friends" zu gründen – ein informelles Netzwerk mit anderen Hotels.
Bitte keine Management-Verträge
Mailand. Eine Studie zeigt, dass Italien nach wie vor in den Midscale- und Economy-Segmenten sowie an einigen Standorten, die nicht zu den Primär-Destinationen zählen, über nicht ausgeschöpftes Potenzial verfügt. Neue Marken könnten besondere Gebäude durch Umbau-Massnahmen anpassen und variable Pacht-Verträge als akzeptablen Kompromiss zu Management-Verträgen annehmen. Denn Letztere sind in Italien nicht besonders beliebt. Trotzdem hat sich die Durchdringung des italienischen Markts durch Kettenhotels von 4,1 Prozent des gesamten Zimmer-Angebots 2003 auf 13,6 Prozent 2015 erhöht. Insgesamt beweist die Studie also, dass die italienische Hotellerie einen Regenerationsprozess durchläuft.
Atahotels und UNA: Italienische Fusion besiegelt
Bologna. Die erwartete Fusion zwischen den italienischen UNA Hotels und Atahotels ist inzwischen Realität geworden. Letzte Woche kündigte UnipolSai Assicurazioni SpA an, dass seine Tochterunternehmen Atahotels SpA und UnipolSai Investimenti SGR SpA Verträge mit UNA SpA hinsichtlich der Übernahme unterzeichnet hätten.
Auf die italienische Art
Turin. Allegro steht für heiter und leicht. Damit wollen auch die italienischen Allegroitalia Hotels & Resorts punkten. Zu der 2010 von Piergiorgio Mangialardi gegründete Hotelgruppe gehören derzeit sechs Häuser und zwei Projekte, die unter den beiden Marken Allegroitalia und Espressohotels oder übergreifend als Condotel firmieren. In Hamburg soll es demnächst auch ein Hotel geben, ebenso wollen die Italiener in China eine kleine Hotelkette aufbauen. Die Hotelstruktur ist allerdings schwer zu durchschauen.