Franchise-Debatte, Barceló-Expansion und Überraschungen

Franchise-Debatte, Barceló-Expansion und Überraschungen

Maria Pütz-Willems

Liebe Insider,

das Bild von der Karotte vor der Nase des Esels trifft einen wunden Punkt bei Franchise-Deals: Key Money ist kein Cash zur Selbstbedienung, sondern ein zurück zu zahlender Kredit. Darüber hinaus denken die Hoteliers über kürzere Vertragslaufzeiten nach und glauben nicht mehr bedingungslos an die Vertriebsmacht der Franchisegeber und ihrer Marken. "Wir müssen flexibler werden, neu denken", forderte der Anleger-Vertreter Martin Schaller von der Union Investment einfach alle auf. Hyatt, Maritim, Louvre und Borealis warfen sich mit Leidenschaft in die Diskussion an der Expo Real-Konferenz vor vier Wochen. Susanne Stauss hat mitgeschrieben.


Raúl Gonzalez, CEO EMEA der spanischen Barceló Group, wirft sich ebenso mit viel Energie in die Planung der Europa-Expansion. Klar wird sie sein und gewürzt von Opportunitäten. Endlich geht's los, mit den zentraleuropäischen Ländern zuerst, mit Leisure und einem Milliarden-Budget allein für die nächsten drei Jahre. Zu den diversen Verträgen hat er eine eigene Meinung: Bevor er schlechte Verträge unterschreibt, kauft er lieber Immobilien. Ich habe ihn letzte Woche in Paris getroffen.


Die Amsterdamer Architektin Sanne van der Burgh, die wir schon mal als quirlige Querdenkerin vorgestellt haben, hat Sarah Douag nun "CarbonSpace" vorgestellt – ein neuer Carbon-Kalkulator, den Hoteliers wie Architekten von Planungsbeginn an mit einbeziehen können. Es ist ein Open Source-Tool, kostenfrei und leicht zu händeln.

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3.11.2025

Liebe Insider, 

Family Offices mögen Hotels, weil diese ebenfalls Unternehmertum mit Leidenschaft vermitteln, ebenso wie Werte und Lebensart. Deshalb lassen sie Hotels in der Krise auch nicht im Stich. "Sie sind immer da und waren nie weg", brachte es Philipp Linder von der Hotour kürzlich in einem Gespräch auf den Punkt. Rund 13.000 dieser anlagefreudigen Vermögensverwalter gibt es in der DACH-Region, aber sie sind scheue Rehe. Umso interessanter, was Beatrix Boutonnet aus einem Family Office Real Estate Report herausgelesen hat. Auch diese Investoren erweitern ihre Perspektive.


David Etmenan, Gründer und CEO von Novum Hospitality, ist – wie alle wissen – seit 1,5 Jahren dem "System IHG" angebunden. Langsam greifen Massnahmen, zarte RevPAR-Steigerungen sind sichtbar. Aber er muss sich selbst noch in Geduld üben. "Wir befinden uns noch im Onboarding". 84 Hotels sind bisher integriert. Er fühlt sich gut aufgehoben bei IHG und umso mehr Energie setzt er frei für seine neue Rolle als Developer und Createur einer Owner-Operator-Plattform.  Er baut jetzt über Novum Real Estate seine eigene Pipeline auf. Sie wächst. Seinen persönlichen Stresstest hat er überstanden. 


Der deutsche Markt befindet sich leider immer noch im Stresstest. Und so geht es auch vielen Führungskräften in der unendlichen Leidenswelle. Mitarbeitende erkennen oft nicht die Belastung ihrer Chefs, aber sie fühlen es. 43% von ihnen kündigen, wenn der Vorgesetzte autoritär ist, sagt eine Studie.

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