Gierige Investoren, begehrte Schweiz
Internationales Geld drängt in Hotellerie - Mehr "untote" Betriebe
Verwandte Artikel
Davos mit weiterem 4 Sterne-Hotel
Davos/Engelberg. In Davos öffnet sich die Tür für ein weiteres 4 Sterne-Hotel, und das Luxus-Hotel-Projekt in Engelberg hat sich für ein Architektur-Büro entschieden.
Nationale Buchungsplattform kommt
Bern. Der starke Franken, sinkende Übernachtungszahlen, Zweitwohnungen, neue Mindestlohn-Diskussionen, dramatische Mitarbeiter-Engpässe, Renovierungsstau und zähe, wenig innovative Hoteliers… Die Schweizer Hotellerie kommt nicht mehr aus den Negativ-Meldungen heraus. Die Branche befindet sich teilweise im Würgegriff externer Entwicklungen, auf die sie selbst keinen Einfluss hat. Umso dramatischer der Appell von Guglielmo Brentel, dem Präsidenten des Branchen-Verbands hotelleriesuisse, an seine Kollegen, bei den hausgemachten Problemen anzupacken. "Wir verzetteln uns", kritisiert er beispielsweise die falsche Streuung von Marketing-Geldern. "Die Hoteliers müssen Erlebnisse verkaufen, Destinationen wie ein Unternehmen agieren", mahnt er. "Wir müssen unseren Job perfekt machen, sonst haben wir keine Chance." Und der Verband wehrt sich - im Namen der Branche: Diesen Dienstag kündigte hotelleriesuisse den Aufbau einer eigenen, nationalen Buchungsplattform an. Maria Pütz-Willems sprach mit Guglielmo Brentel über die aktuellen Herausforderungen durch Politik und Wirtschaft und die Reaktionen des Branchenverbands.
Verlierer Privathotels
Zürich. Der Schweizer Hotelmarkt befindet sich in einem Konsolidierungsprozess. Der Trend geht zu weniger, dafür aber grösseren Betrieben sowie zu internationalen Betreibern. Gemessen zu anderen Ländern aber ist die Zahl der marken-gebundenen Hotels immer noch gering. Klar ist: Die unabhängigen, privaten und nicht marken-gebundenen Hotels werden unter dem Vormarsch der internationalen Player leiden. Sie konzentrieren sich auf die Hotels in den drei Top-Cities Zürich, Basel, Genf - wo die wirtschaftlichen Kennziffern gut sind. Einen Umbruch aber bedeutet das Vordrängen der global player in den Ferien-Destinationen.
Qatari, die Retter des Glanzes
Bern. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wird am heutigen Freitag, 24. Juni 2011, das berühmte Hotel Schweizerhof in Bern offiziell wiedereröffnet. 2005 war der Betrieb des Hotels Schweizerhof in Bern eingestellt worden, und kaum jemand hatte damals damit gerechnet, dass das traditionsreiche Haus am Bahnhofplatz 11 - es blickt auf eine 162jährige Geschichte zurück – jemals wieder eröffnet werden würde. Es kam anders: Mit der Qatari Diar Real Estate Investment Company aus Qatar fand sich ein kapitalstarker Investor, der die Liegenschaft im Zentrum der Schweizer Hauptstadt von der klammen Rosebud Gruppe übernahm und ein bereits bestehendes, aber nie realisiertes Renovierungskonzept umsetzte.
Endgültiges Aus für das ehemalige Sheraton Atlantis
Zürich. Das einstige Zürcher Atlantis Hotel wird entgegen anderslauternder Ankündigungen nicht mehr als Hotel wieder erblühen. Das steht jetzt fest. Einst prangte noch die Marke Sheraton auf dem Dach, dann wurde es ein Asylantenheim.