Insolvenzverwalter haben derzeit Hochsaison. Deutschland geht in sein drittes Rezessionsjahr. Die Negativ-Spirale zieht weiter Gastro-Betriebe in die Tiefe, aber jetzt eben auch Hotelgruppen von mittlerer Grösse. Sie melden fast alle Insolvenz in Eigenverwaltung an. Was funktioniert das eigentlich? Wie arbeiten und denken Insolvenzverwalter? Ein Interview mit dem Spezialisten Dr. Florian Harig von der Kanzlei Anchor aus Hannover und dem erfahrenen Insolvenz-Kommunikator Alexander Görbing.
ist eine leidenschaftliche Schreiberin, die über 40 Länder bereiste und die Medienwelt aus vielen Perspektiven kennenlernte. Seit über 30 Jahren berichtet sie über die internationale Hotellerie, 2005 gründete sie hospitalityInside.com. Ihre Balance findet sie in frischer Luft, beim Sport, Kochen und mit geselligen Freunden.
Die Lindner Hotels AG hat in dieser Woche einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung gestellt. Es geht um 13 von 41 Hotels, die offenbar unter der Last von Mieten und Kosten in die Knie gehen. Trotzdem bleiben viele Fragen offen.
Corona-Nachwehen, Inflation und Preissteigerungen setzten Achat Hotels und ihr Tochterunternehmen Loginn Hotels massiv unter Druck. Nun hat die Gruppe einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt.
Im vorigen Jahr schlitterte die Hotelgruppe arcona in die Insolvenz. Es folgte ein strikter Restrukturierungskurs und ein Sanierungskonzept, das die Gläubiger offensichtlich überzeugte.