Neue HR-Power für den GM
Kempinski geht andere Wege bei der Talentsuche und entmachtet Personalchefs
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Süchtig nach Karriere
Luzern. "Wir möchten der Branche etwas zurückgeben," sagte Kempinski-CEO Reto Wittwer zur Eröffnung des 3. World Tourism Forum Luzern im April, das zum 3. Mal auch junge Talente der Branche explizit zum Kongress in die Schweiz einlud und sie zum Gespräch auf die Bühne bat. Doch die Ansprüche der Gen Y und die Wirklichkeit im Tourismus klaffen extrem weit auseinander. Auf internationalem Niveau belegte eine Talkrunde mit einer australischen Studentin erneut, wie schwierig die Kommunikation mit einem karriere-süchtigen Nachwuchs ist. Am Rande erläuterte Reto Wittwer, wie Kempinski mit einem eigenen Förder-Programm ausgewählte junge Talente schneller in die GM-Laufbahn bringen kann.
Der Luxus liegt im Limit
Luzern/Genf. Luxus ist nicht gleich Luxus. Das wissen Insider schon lange, doch CEOs sprechen es selten aus. Reto Wittwer tat es jüngster Zeit mehrfach in den Medien und erntete Schlagzeilen. Er meint es allerdings ernst: Kempinski Hotels & Resorts sollen niemals mehr Häuser zählen als die Gruppe alt ist. Im Jahre 2013 zählt die Luxushotel-Gruppe gerade mal 76 Häuser. Da ist noch Potential. Von Mega-Pipelines à la Marriott, Hilton, Jumeirah oder Mandarin-Oriental aber will er nichts wissen. Diese Selbst-Limitierung ist ein Luxus-Schutz, für Kempinski wie für die Gäste. Denn Reto Wittwer meint absolut überzeugt: "Irgendwann wird es ein Ritz-Carlton zu viel geben." Ein Gespräch über Luxus am Vierwaldstätter See, im Herzen der luxus-verwöhnten Schweiz, am Rande des "World Tourism Forum" in Luzern.