Nur Daten treiben Nachhaltigkeit voran
Inge Huijbrechts über Verantwortung und die Reise der Radisson Hotel Group
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Sarah Douag
arbeitete für eine Reiseagentur, bevor sie für französische Medien zu schreiben begann. Von Cannes und Paris zog es sie ins quirlige Amsterdam, von wo sie die internationalen Hospitality-Trends und ihre Hintergründe messerscharf analysiert.
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Das Ziel: Der ultimative Fussabdruck
Die Einladung des EU-Parlaments an Inge Huijbrechts kam sehr kurzfristig: Als Global Senior VP Sustainability der Radisson Hotel Group – und als Vertreterin der Branche – hielt sie dort letzte Woche eine Rede und stellte sich den Fragen der Abgeordneten. In einem ersten Gespräch mit der Verwaltung der Europäischen Kommission erfuhr sie – zu ihrer Überraschung – dass die EU den Tourismus als Ökosystem genauso betrachtet wie die Textilindustrie. Inge Huijbrechts bei ihrem ersten direkten Kontakt mit den EU-Parlamentariern.
Prioritäten setzt die Praxis
Brüssel. Das Thema Nachhaltigkeit hat sich von einer belächelten Aktivität Einzelner zum Mega-Trend in der Branche entwickelt. Wichtigster Grund: Seine fundierte Umsetzung schlägt sich massgeblich auf den Unternehmenserfolg nieder. Vor allem für börsennotierte Ketten ist "Sustainability" zu einem festen Massstab geworden. Ab heute stellt hospitalityInside.com deshalb die Strategien der Global Player in Sachen Umweltschutz und Social Reponsiblity in ihrem Kern vor. Zum Auftakt: The Rezidor Group. Ihr kommen bei diesem Thema ihre skandinavischen Wurzeln zugute: Die Mitarbeiter tragen das Konzept seit Anfang der neunziger Jahre bereits mit. Im Kern konzentrieren sich die gruppenweiten Massnahmen auf Energiespar-Massnahmen in den einzelnen Hotels, auf Schulungen und auf die Kommunikation mit Kunden. Den sozialen und lokalen Touch pflegt die Gruppe durch einen jährlichen Aktionsmonat weltweit.