2024 war das Jahr der Erholung, in dem Schlafretreats Schlagzeilen machten, achtsames Trinken immer beliebter wurde und Zimmer mit Wellness-Fokus einen Aufschwung erlebten. Nachdem Corona in den Köpfen der Konsumenten passé ist, möchten Reisende, die im jährlichen Trendbericht von Hilton befragt wurden, ihren Wunsch nach Entspannung und Erholung mit eindrucksvollen Abenteuern und Erlebnissen verbinden, um ihre Zeit und ihre finanziellen Investitionen optimal zu nutzen.
"Unser Trendbericht 2025 deckt auf, was seit Jahren brodelt – die Schnittstelle von Arbeit und Freizeit, von Entspannung und Abenteuer, von Alleinsein und Zusammensein. Reisende wollen nicht nur ihr eigenes Abenteuer wählen – sie wollen jeden Moment ihrer Abwesenheit optimal nutzen", sagte Chris Nassetta, Präsident und Vorstandsvorsitzender von Hilton.
Die Ergebnisse des Berichts wurden nach einer weltweiten Umfrage unter 13.000 Reisenden in 13 Ländern, dem Feedback von über 4.100 Hilton-Teammitgliedern und ausführlichen Interviews mit Dutzenden von Hilton-Reiseexperten gewonnen.
Zu den wichtigsten globalen Trends gehören:
- Go Getaways: 7 von 10 Reisenden weltweit sind gerne aktiv, wenn sie reisen, wobei 1 von 5 Urlaubsreisenden für 2025 Outdoor-Abenteuer plant.
- Schlaf-Retreats & Hurkle-Durkling: Jeder fünfte Reisende weltweit gönnt sich im Urlaub Hurkle-Durkling, das schottische Wort für "den ganzen Tag im Bett faulenzen", und mehr als ein Viertel der Reisenden wird eine Spa- oder Wellnessbehandlung buchen, um besser zu schlafen.
- Time Travel: 58% der Reisenden weltweit, die mit ihren Kindern verreisen, besuchen erneut Reiseziele aus ihrer eigenen Kindheit und schwelgen in Erinnerungen.
- Slow Travel: Jeder vierte Urlauber plant, im Jahr 2025 die Welt und verschiedene Kulturen zu erkunden und sich dem Trend des langsamen Reisens anzuschliessen: sie tauchen in ein Reiseziel für eine längere Zeit ein, um die Kultur zu erleben.
- High-Tech Travel: 63% der Reisenden legen Wert auf einen digitalen Zimmerschlüssel, der es ihnen ermöglicht, direkt auf ihr Zimmer zu gehen, ohne an der Rezeption anhalten zu müssen.
- Digital Detox: 24% der Reisenden weltweit geben zu, dass sie sich im Urlaub mehr als früher von den sozialen Medien abkoppeln.
- Pet Friendly: 25% der MeMooner oder Alleinreisenden verreisen oft mit ihren Haustieren in den Urlaub – häufiger als der Durchschnittsurlauber (19%).
- Frolleagues: Heute reisen fast 30% der Reisenden weltweit oft mit Frolleagues – Freunden, die auch Kollegen sind – auf ihren Freizeitabenteuern.
- Gen Alpha Effekt: 70% der weltweiten Befragten mit Kindern wählen Urlaubsziele basierend auf den Vorlieben ihrer Kinder aus.
- MeMooner auf dem Vormarsch: 64% der Alleinreisenden betrachten ein gutes Buch als ihren liebsten Reisepartner.
- Reisen für gutes Essen: Fast einer von fünf Freizeitreisenden weltweit sucht nach neuen Restaurants oder kulinarischen Erlebnissen, wobei 50% der Reisenden Restaurants reservieren, bevor sie Flüge buchen.
- Nüchterne Neugierde: Im vergangenen Jahr hat einer von vier Reisenden weltweit seinen Alkoholkonsum reduziert oder ganz eingestellt, was den wachsenden Trend zum massvollen Trinken widerspiegelt, oder die achtsame Praxis, das Tempo und die Menge des Alkoholkonsums zu drosseln (die Frage nach dem Alkoholkonsum wurde nicht in Saudi Arabien oder VAE gestellt).
- Sanftes Reisen: Mehr als jeder fünfte Reisende plant, auf einer Urlaubsreise zur Selbstfindung oder zur Förderung der psychischen Gesundheit einen Kurzurlaub zu machen, und setzt dabei auf sanftes Reisen, d.h. auf eine Reise, die Einfachheit oder Spontaneität fördert.
- Sport im Aufwind: Von 2019 bis 2024 hat sich das Umsatzvolumen von Hilton Worldwide Sport Sales verdreifacht – 80% davon sind auf Jugend- oder Amateursport zurückzuführen.
Deutsche: Preisbewusst und nostalgisch
In Bezug auf Treuevorteile stehen für deutsche Reisende die besten Hotelpreise (52%), kostenloses WLAN (46%) und Zimmer-Upgrades mit mehr Platz (25%) im Vordergrund. Bei der Budgetplanung legen die Deutschen den Schwerpunkt auf Unterkünfte (53%), gefolgt von kulinarischen Genüssen (34%) und Wellness-Erlebnissen (24%).
Die Hauptmotive für Freizeitreisen in Deutschland sind Erholung und Entspannung (58%), allerdings gibt es einige Unterschiede zwischen den Generationen. Bei den 18- bis 34-Jährigen gaben 23% der Befragten an, dass mentale Gesundheit und Selbstverwirklichung im Urlaub eine wichtige Rolle spielen, bei den über 65-Jährigen dagegen nur 7%. Dies zeigt sich auch in ihrem sonstigen Reiseverhalten. Zwei von fünf (42%) der Reisenden zwischen 18 und 34 Jahren ziehen es vor, sich nur im Hotel zu entspannen und den Ort nicht zu verlassen, während nur einer von fünf (21%) der Reisenden über 65 Jahren das Hotelgelände nicht verlassen möchte.
Mehr als ein Drittel (38%) der Reisenden gab an, dass sie manchmal im Hotel besser schlafen als zu Hause. Bei den 18- bis 34-Jährigen sind es sogar über die Hälfte (52%). Während 68% der deutschen Reisenden es vorziehen, auf Reisen mit ihrem Partner im Bett zu schlafen, gaben 54% zu, dass sie am besten allein schlafen.
Neben der Bedeutung einer guten Nachtruhe gibt interessanterweise auch fast jeder Vierte (24%) der 18- bis 34-Jährigen zu, dass er im Urlaub oft den ganzen Tag im Bett verbringt, im Vergleich zu nur 3% der Reisenden im Alter von 50 Jahren und älter.
Reisen in die Vergangenheit
Die Deutschen haben ein nostalgisches Verhältnis zum Urlaub: Mehr als ein Drittel der Reisenden, die mit ihren Kindern verreisen (39%), buchen Reisen zu Zielen, die sie als Kind gerne besucht hätten. Bei den 18- bis 34-Jährigen sind es sogar 55%. Urlaube in der Kindheit sind prägend: 40% der Reisenden, die mit der Familie unterwegs sind, entscheiden sich dafür, sie zu Zielen zu bringen, die sie mit ihren eigenen Kindheitserinnerungen verbinden. Wenn Deutsche als Familie verreisen, suchen sie nach authentischen Erlebnissen. 60% wollen bleibende Erinnerungen schaffen.
30% der Reisenden unter 35 Jahren planen im nächsten Jahr eine Reise mit ihren Eltern, und 39% geben an, dass die Zeit mit der Familie oder mit Freunden eine Motivation zum Reisen ist. Soziale Medien werden immer unwichtiger: 20% der Befragten erklärten, dass sie sich im Urlaub mehr als früher von sozialen Medien fernhalten.
Die Ergebnisse zeigen, dass Alleinreisende andere Bedürfnisse haben. Mehr als ein Drittel der Alleinreisenden (36%) ist an Aktivitäten interessiert, bei denen sie andere Alleinreisende treffen können. Soloreisenden sind zudem folgende Punkte wichtig: freundliches und hilfsbereites Personal (46%), Vorschläge für Aktivitäten, die sie allein unternehmen können (40%) und flexible Sitzmöglichkeiten in Restaurants und Bars (32%).
Der vollständige Hilton 2025 Trends Report und der Vergleich zwischen den Deutschen und den Reisenden auf der ganzen Welt findet sich hier. / red